Hotel Alhambra

Das Hotel an sich ist wie fast jedes Hotel an der Costa Brava eine Art Bettenburg der 60er oder 70er Jahre, aber das weiß man, wenn man sich für einen Urlaub dort entscheidet. Lobby und Zimmer waren doch ziemlich sauber, auf einzelnes werde ich im Weiteren noch genauer eingehen. Ich werde alles realistisch schildern und mich bei der Sonnenverteilung an Sternen orientieren. Ich hoffe, dass Ihnen das etwas weiterhilft, ansonsten noch die beigefügten Bilder anschauen!

Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet und meiner Meinung nach vor noch nicht allzulanger Zeit renoviert worden. War völlig in Ordnung. Auch die Sauberkeit war okay, man hat auch jeden Tag neue Handtücher bekommen. Gegen Pfand kann man sich eine Fernbedienung ausleihen ( 10 Euro) und somit auch deutsches TV empfangen. Der Safe befindet sich im Wandschrank und kostet ca. 25 Euro, wovon man 10 wiederbekommt. Der Blick vom Balkon war weniger schön, entweder man guckt sich den Parkplatz an oder aber den Urlaubern vom Nachbarhotel auf den Bauch, wer Idylle sucht, ist hier falsch.

Zur Gastronomie des Hotels.. die Schilderung hier hatte mich dazu veranlasst, ganz zuversichtlich zu sein, doch das konnte nicht bestätigt werden. Das Büffet an sich hätte völlig ausgereicht, es gab einen Bereich mit Salat, einen mit Hauptspeisen (Fleisch, IMMER Pommes, ab und zu etwas wie Reis) und einen Bereich für Nachtisch ( undefinierbare Pampen, Obst, teilweise tatsächlich schimmlig, in jedem Fall aber gammlig). Leider war das was angeboten wurde aber im Grunde nicht zu genießen. Geschmack war nie vorhanden, alles schmeckte gleich und ich als Vegetarier hatte ganz schlechte Karten, Salat nie frisch, kein richtiges Dressing, ansonsten jeden Tag Pommes, ab und zu zerkochtes Gemüse wie Möhren oder Brokkoli. Sehr schade. Man muss kein kilometerlanges 5-Sterne-Büffet auffahren, aber ich finde selbst für eine Jugendherberge geschweige denn in einem 3-Sterne Hotel sollte das Essen genießbar sein. Desweiteren noch etwas sehr nerviges: Nach 2 Tagen unserer Reisezeit kamen mehr und mehr Gäste ins Hotel, wahrscheinlich war es fast ausgebucht. Die Gäste (viele Holländer, Engländer, einige Spanier, wenige Deutsche) standen teilweise schon 20 Minuten vor Einlass in den Speiseraum Schlange. Und jetzt das beste: in diesem gab es gefühlte 300 Tische zu wenig, sprich, wenn man nicht auch sofort hingeeilt ist, konnte es schon mal sein, dass die Leute draußen rumstehen und einzeln warten, bis ein Tisch frei wird. Sowas ist wirklich lächerlich und kann niemals der Anspruch eines Hoteliers sein, ich fand das schon fast unverschämt. Wenn man nur gewisse Plätze zur Verfügung hat, kann man nunmal keine 700 Gäste bewirten, da vergeht einem jegliche Urlaubslaune. Atmosphäre im Speisesaal eher Kantinen- oder Jugendherbergsstil, kein Tageslicht. Preise: Getränke okay mit 1, 25 Euro für Wasser und 1, 75 für Limo/Cola.

Im Grunde war am Service nichts auszusetzen. Die Kellner waren immer nett und haben einen zum Platz begleitet. Was mich etwas irritierte war, dass uns beim Check-In nicht das Zimmer gezeigt wurde, immerhin waren wir zum ersten Mal dort und die Frau an der Rezeption sagte uns in katastrophalem Englisch wir sollten einfach "da so lang gehen" und dann würden wir es schon finden. Zu unserem Glück gab es eine Deutsche an der Rezeption, die ab und zu Schicht hatte und so allen Fragen und Problemen zur Verfügung steht.

Das Hotel liegt am Strand, in zweiter Reihe. Es hat somit keinen eigenen Strandabschnitt und der Strand an sich ist nicht gerade der schönste. In unserer Reisezeit war weit nicht so viel los, wie man es vielleicht vom Ballermann gewöhnt ist, trotzdem fanden wir den Strand nicht wirklich anziehend ( auch teilweise sehr grob, fast schon kieselig) und verbrachten somit die meiste Zeit am Pool. Die Umgebung des Hotels ist komplett auf Touristen abgestimmt, zahlreiche Supermärkte, Souvenirgeschäfte, sogar richtige Taschen/Markenläden stehen zum Einkauf bereit. Da wir Halbpension gebucht hatten, sind wir Mittags in der näheren Umgebung des Hotels Essen gegangen, was meistens preislich okay war ( Getränk 1, 70-1, 80 Euro, Pizza von 4-8 Euro, diverse Nudel- oder Baguettegerichte etc.) jedoch sollte man keine kulinarischen Höhenflüge erwarten. Mehr als Fast Food gabs nicht. Die Nachbarhotels liegen wirklich DIREKT daneben, d. h. von den Balkons können Ihnen die anderen Urlauber direkt auf den Bauch am Pool gucken, sowie umgekehrt, aber wie schon erwähnt, ist das nunmal die Costa Brava... Wer auf Ruhe und Einsamkeit aus ist, ist hier sicher nicht am richtigen Platz. Leider konnte man zu unserer Reisezeit keinen Transfer vom Flughafen mitbuchrn(ich weiß nicht wie es zu anderen Zeiten ist), somit sind wir mit der öffentlichen Bahn nach Santa Susana gefahren, was auch kein Problem war, aber insgesamt dann aber locker mal 3 Stunden dauern kann (1 1/2 Stunden Fahrtzeit, Rest Rumsucherei, Preis völlig okay, Barcelona -Hotel ca. 5, 80 Euro, Hin und Zurück ca. 13 Euro). Sehr sehr ärgerlich war für uns der Rücktransfer, der Flug ging um 8. 45 morgens und die Bahn, die uns hingebracht hat, wäre zu dieser Zeit zu spät gekommen, d. h. wir wären zu spät am Flughafen gewesen. Da bei uns gerade der Preis entscheidend für die Buchung war ( wir sind beide Studenten) kamen für uns 100(!!!) Euro für eine halbe Stunde Autofahrt NICHT in Frage. Aus dem Grund sind wir schon abends los und haben am Flughafen die Nacht verbracht, obwohl wir diese Übernachtung ja eigentlich noch bezahlt hatten. Das war ärgerlich, für uns war die Müdigkeit die 100 Euor Ersparnis aber definitiv wert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

2 unbeholfene Animateurinnen haben versucht, die Leute zu animieren. Da sie aber nicht gerade kompetent rüberkamen, wollte niemand so Recht "Aqua-aerobic" oder Tischtennis mit Ihnen spielen. Außerdem wollten sie noch Dart und Billard spielen. Das wars dann auch schon. In jedem Fall stellten die beiden jeden morgen eine Anlage an den Pool, wo teilweise 8 Mal hintereinder dasselbe Lied zu hören war, absolut nervtötend, entweder gehen oder Kopfhörer auf, mehr kann man da nicht raten. Der Poolbereich generell war klein, da viele sich aber bei seinem Anblick entschlossen ihren Tag am Strand zu verbringen, verlief sich die Masse dann so. Die Liegen sind okay, aber nicht höhenverstellbar, was mit der Zeit stört. neben ca. 250 Liegen sind nur 4 Schirme am Pool, also früh kommen oder sich seinen eigenen mitbringen. Die "Abendunterhaltung": von 7 Abenden spielte an 5 ein und derselbe Sänger, ein Engländer, er war nicht schlechtm spielte Coversongs, jedoch hätte einmal gereicht, denn er zog dann halt 5 Tage lang das exakt gleiche Repertoire durch, keine Ahnung, was man sich dabei denkt. die anderen 2 Abende wurden mit anderen Covergruppen gefüllt, also jeden Abend Livemusik.