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David (51-55)
Alleinreisend • März 2025 • 1-3 Tage • WinterTotal überteuertes Hotel mit zahlreichen Mängeln
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Es handelt sich um einen dreistöckigen, nominell vierstöckigen Bau mit Spitzdach, der aber recht ausladend ist und wie ein kleines Hochhaus wirkt. Von außen imponiert das Gebäude durch Beton-Balkone und wirkt insgesamt wenig alpenländisch. Es ist auch nicht mehr ganz neu und datiert aus dem Ende des 20. Jahrhunderts. Man betritt das Haus von der Straße her über eine kleine Treppe, die mir mit großem Gepäck Mühen bereitet hat, und durch eine elektrische Glasschiebetür. Die Lobby war relativ groß, wenn auch nicht repräsentativ oder hoch, umfaßte sie doch einen recht großen Aufenthaltsbereich mit zahlreichen Sesseln und Tischchen. Nachmittags wurden dort Kaffee / Tee und Kuchen gereicht. Rechts des Eingangs befindet sich die kleine Rezeption. Insgesamt wirkte die Lobby eher familiär und der Aufenthaltsbereich ein wenig wie ein Wohnzimmer. Ein Aufzug und eine darum herumführende Treppe erschlossen die Etagen, deren Flure mit einem grauen Teppichboden ausgelegt waren und in denen Bauernschränke und Truhen standen. Auch hier wirkte das Hotel bieder und familiär und alles in allem einfach. Das Publikum war Mittelklasse, viele Deutsche und meine internationalen Anwaltskollegen als Teilnehmer einer Tagung, an der ich teilgenommen habe. Insgesamt ein ordentliches Mittelklassehotel in zentraler Lage aber preislich sicherlich überhöht.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Mein Zimmer lag im zweiten Stock. Es war normal groß, hatte einen grauen Teppichboden mit gelben Punkt-Streifen. An der Wand stand ein Holzschreibtisch, das WLAN funktionierte gut im Zimmer. Es gab in dem Zimmer keinen Kühlschrank / keine Minibar und auch keinen Wasserkocher / keine Kaffeemaschine. Es lag ein Bademantel mit Schlappen im Einbauschrank im Eingangsbereich des Zimmers bereit. Zudem stand in dem Zimmer ein roter Ledersessel vor einem kleinen Rundtischchen. Das Zimmer war durch seine Lage und das kleine zweiteilige Fenster ziemlich dunkel. Ich mußte auch tagsüber bei Licht arbeiten. Das Fenster ließ sich vollständig öffnen, man blickte jedoch direkt auf ein unschönes Vordach und rechts auf eine Feuertreppe vor dem Fenster. Nach links blickte man auf eine hügelige Alpenwiese, geradeaus auf andere Häuser sowie die Berge im Hintergrund. Ein absolutes Manko des Zimmers war die fehlende Heizung. Es gab auch keine Klimaanlage, mit der man hätte heizen können. Beim erstmaligen Betreten war das Zimmer empfindlich kalt. Ich habe mit einem vor Ort gekauften Heizlüfter geheizt. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Tagsüber und auch abends gab es teils kräftige Stöße aus anderen Zimmern. Das moderne Bad war mit grauen und hellen Fliesen ausgelegt, hatte ein weißes eckiges Keramikwaschbecken und eine Badewanne aus Kunststoff. Es wirkte stylisch, hatte ein längliches kleines Fenster zum Zimmer hin. An der Wanne war eine leicht bewegliche Glaswand angebracht, die den Wannenbereich jedoch nicht vollständig verschloß, so daß beim Duschen Wasser in den Raum spritzte. Es gab eine Handbrause. Ablagemöglichkeiten bestanden in Form von Holzetalagen neben dem Waschbecken. Es gab in geringem Ausmaß zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Tiefparterre lagen mehrere Restaurant-Räume des Restaurants Walliserkanne. Diese sind sehr schön mit dunklen Holzbalken ausgestattet. Ein uriges Lokal. Ich habe dort an einem der Abende mit einer größeren Gruppe von Kollegen zu Abend gegessen, weshalb es ein relativ fixes Drei-Gang-Menü gab. Habe Flädlesuppe, Ossobuco und ein Sorbet gegessen. Hat gut geschmeckt. In dem Bereich gab es auch eine Bar, die jedoch um 22.30 Uhr geschlossen war, als ich dort eines Abends hinging. Morgens wurde in dem Bereich ein kleines Frühstücksbuffet angeboten, mit Üblichem, Lachs, Schweizer Käse, Müesli. Das Laugengebäck war etwas trocken, besser war das Weißbrot von der Stange. Das Frühstück begann etwas spät, erst um 7.30 Uhr; ich durfte aber bereits um 7.20 Uhr in den Frühstücksraum. Das Restaurant konnte auch von außen über eine Außenschankfläche betreten werden. Im Winter konnte man allerdings nicht draußen sitzen.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war gemischt. Die Öffnungszeiten der Rezeption waren begrenzt. Tagsüber hatte sie zwar offen, abends aber nicht immer und auch frühmorgens nicht. Beim Check-in wurde mir nur wenig erklärt. Es wurde keine Vorkasse verlangt. Ich zahlte am Abend vor meiner Abreise, da die Rezeption am Morgen meiner Abreise gegen 6.30 Uhr geschlossen war. Es gab einen Ski-Depot-Raum des Hotels am Skilift „Alpin-Express“, den man mit einem vom Hotel mitgeteilten Code öffnen konnte. Dort konnte man kostenlos seine Skier und Skistiefel lassen. Es gab keinen Hotel-Shuttle zum Skilift.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt relativ zentral an der langgezogenen Lomattenstraße. Man erreicht alle Punkte des Dorfes fußläufig in einigen Minuten. Zum Dorfplatz mit der Kirche läuft man rund zehn Minuten. In unmittelbarer Umgebung zum Hotel gibt es zahlreiche Restaurants und Bars. Auch Supermärkte sind nicht weit. Zum Skilift „Alpin Express“ läuft man rund 15 Minuten, von dort erreicht man in der Gondelbahn das Skigebiet Saas-Fee. Zum Busterminal läuft man rund zehn Minuten. Von dort besteht eine „Postauto“-Verbindung nach Visp und Brig, wohin man rund eine Dreiviertelstunde bzw. eine gute Stunde fährt und von wo aus man Zuganschlüsse nach Genf, Basel und Mailand hat. Außerdem erreicht man das Tal mit dem Ort Saas-Grund. Weitere Busse fahren auch den „Alpin Express“ an. Eine weitere Gondelbahn in der Nähe des Hotels führt auf den Hannig, der aber nicht immer ausreichend Schnee zum Skifahren hat.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Im Untergeschoß neben dem Restaurant führt eine Tür in den sehr kleinen Saunabereich. Er war klein aber schön und nur individuell buchbar. Ich habe allerdings einen Kollegen mitgenommen, was kein Problem war. In dem Bereich gibt es drei grüne Liegen zum Ausruhen, eine Dusche mit Hand- und Regendusche; Letztere war auf drei verschiedene Strahlarten einstellbar. Ganz im Fonds liegt die ummauerte Saunakabine mit Glasfenster und -tür zum Ruhebereich hin. Als ich ankam war sie nicht richtig heiß, hatte nur 62 Grad, war wohl zu spät eingeschaltet worden. Sie heizte erst nach ca. 15 Minuten auf 85 Grad auf. Die Kabine war schön, neu, die Bänke tadellos, auch wenn mein US-amerikanischer Kollege darauf in Badebekleidung saß. Einen Fitnessraum hatte das Hotel nicht, auch keine weiteren Wellnesseinrichtungen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im März 2025
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:672