- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel hat knapp 20 Zimmer und ist in einem sehr sehr alten Gebäude untergebracht. Wenn man davor steht, ist man erst einmal beunruhigt und denkt, wo man denn hier eigentlich gelandet ist. Aber genau das macht es aus, was dieses Hotel so besonders macht. Nirgends liegen Tradition/Vergangenheit und Moderne so nah beieinander. Das Haus selbst kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Die "Goste" wurde 1227 erstmals urkundlich erwähnt. Zu finden sind hier hauptsächlich deutsche und italienische Gäste. Die Goste ist auch etwas für Familien mit Kinder.
Eigentlich gibt es zum Zimmer nicht viel zu sagen. Die meiste Zeit ist man sowieso auf der Piste oder beim Essen, das Zimmer ist weniger Wohn- sondern eher Schlafraum. Es ist sehr geräumig, modern eingerichtet, mit Balkon, TV mit deutschen Sendern, Telefon und Safe. Das Bad mit Dusche, WC, Bidet, Handtuchwärmer. Alles da was man braucht. Sauber. Was will man mehr.
Abends gibt es ein sehr reichhaltiges und abwechslungsreiches Essen. Meist gibt es zuerst ein großes Salatbüffett. Danach kommen in der Regel vier Gänge. Zwei Vorspeisen, ein Hauptgang und Dessert. Nur ein paar Beispiele: Bärlauchrisotto, Käspressknödel auf Krautsalat, Kalbsmäuschen mit weißem Spargel und Seleriepürree, Zuppa Inglese. Einmal gab es sogar ein Nachspeisenbüffett mit Kaiserschmarrn, Kartoffelnudeln in Mohnbutter, Aprikosenkrapfen und einigem mehr. Hungrig verlässt hier niemand den Speisesaal, denn irgendwann ist es soweit: Der Chef kommt mit einem großen Teller von Tisch zu Tisch und fragt, wer noch etwas mag. Ich war schon in mehreren Hotels in Mitterolang, Oberolang und Taisten, aber nirgendwo ist das Essen so toll wie hier. Zum Törgellen wird dann der Gostnerkeller aufgesperrt. Das ist ein altes Gewölbe unter der Goste. Dürfte schon einige hundert Jahre alt sein.
Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Alles perfekt. Zimmer picobello sauber. Hier ist es auch nicht so wie woanders, dass die Obersten Chef spielen und ihre Angestellten arbeiten lassen. Natürlich gibt es hier auch Angestellte, aber der Chef bedient abends selbst, die Chefin ist in der Küche. Damit ist die Hotelleitung jederzeit zugänglich. Alles ist sehr harmonisch.
Die Alte Goste gehört zum Ortsteil Oberolang und befindet sich auf einer Anhöhe. Lässt man den Blick schweifen, findet man links im "Tal" den Olanger See und die Dörfer Oberolang und Mitterolang. Und natürlich das Wichtigste: Nirgendwo in Olang hat man einen so tollen Blick auf den Kronplatz oder wie der Chef des Hauses sagt "mit Blick aufs Meer". Aufgrunddessen, dass sich das Hotel erhöht befindet, sieht man auf den Gipfel des Geiselsbergs und auch das Bergrestaurant Kron. In der näheren Umgebung ist die Residenz Iris, die zur Alten Goste gehört und noch ein anderes Hotel. Ansonsten gibt es hier Ruhe pur - kein Straßenlärm, kein Glockengeläut. Leider hatte die Goste früher ein Manko: es gab keinen Skibus in der näheren Umgebung. Das hat man seit ein paar Jahren gelöst: Es gibt jetzt einen hoteleigenen Skibus, der im 20 Minuten Takt verkehrt - natürlich kostenlos. Das gute daran: dieser Bus fährt auf dem kürzesten Weg zum Kronplatz (etwa 7 Minuten entfernt). Keine Umwege durch die Stadt, um andere Fahrgäste einzusammeln, keine lästigen Zwischenstopps. Man kann das Auto also einfach auf dem hauseigenen Parkplatz der Goste stehen lassen und mit dem Skibus fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Die Goste verfügt über Sauna, Dampfbad, Solarium und Whirlpool gegen Gebühr, Heubad und Kneippbad. Hier wird das Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne besonders deutlich: Alte dunkle Holzbalken als Dachstuhl, dazu warme Kacheln und moderne Einrichtung. Man kommt sich vor wie in einem Wellness-Tempel. Nach der Sauna gehts dann über eine Holztreppe ein Stockwerk höher zu den Liegen. Von der Liege aus hat man einen tollen Ausblick durch ein großes Fenster. Man kann sich im Wellnessbereich auch kostenlos Tee holen; es stehen drei Thermoskannen mit heißem Wasser und Tassen bereit. Aber wie sollte es anders sein: es gibt nur besonderes: Pfefferminztee mit Zitronengras, Weißer Tee etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2008 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dominik |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |