Hotel am Havelufer Potsdam

Erstmal muss ich erwähnen, dass ich vor Reiseantritt durch die zuvorigen negativen Bewertungen etwas besorgt war. Diese Besorgnis erwies sich einigen Punkten als überflüssig. Die Lage des Hotels ruhig gelegen, mit Blick auf die Havel (vorrausgesetzt man hat ein Zimmer mit Havelblick). Man hatte eine gute Verbindung dank der S-Bahn vor der Tür. Wer gut und gerne zu Fuß unterwegs ist, der ist in Kürze in der Innenstadt. Das Hotel würde ich eher in die Kategorie "Bed & Breakfast" einordnen.

Die Zimmer sind einfach und standardmäßig eingerichtet. Unser Zimmer lag im alten Teil des Hotels (Anmerkung Hotelier: diente seinzeit als Getreidespeicher für die Bewohner Sanssoucis). Leider fand ich persönlich den Teppichboden auch nicht gerade hygienisch, aber immerhin war er in unserem Zimmer sauber. Für 2 Nächte ist es okay, aber bei einem längeren Aufenthalt fehlt mir einfach ein Kleiderschrank. Der vorhandene ist viel zu klein, hier muss man wirklich aus dem Koffer leben. Das Bad, ein Thema für sich. Klein und einfach. Wenig Ablagefläche im Bad, Waschbecken und Ablagefläche aus Metall (bisschen "öffentliche Toilette"-Charakter. Das der Duschvorhang "Körperkontakt" zu mir suchte, störte mich nicht im geringsten, Im Großem und Ganzen war das Zimmer in Ordnung. Und...hey... wer kann kann schon von sich behaupten in einem Getreidespeicher geschlafen zur haben.

Das Frühstück war einfach und übersichtlich. Wer in einem 4 Sterne Hotel das Essen eines 7 Sterne Hotels erwartet, ist hier fehl am Platz. Wir waren 4 Personen und sind alle satt geworden. Die Auswahl war gering, aber für bescheidene Leute ausreichend. Das hauseigene Restaurant haben wir nicht genutzt. Die Cocktailbar ist solide und mit "fast" allem was das Herz begehrt ausgestattet. Der Frühstücksaal hatte etwas von Mensacharakter, aber für uns letztendlich unwichtig.

Der Check-in verlief zügig und schnell. Uns wurde ein Stadtplan ausgeteilt und alles Wichtige rund um Sehenswürdigkeiten, Nutzungen der S-Bahnlinien, Check-out etc. erklärt. Leider hatte ich die folgenden Tage das Gefühl, dass dem "nettem Herren mit dem Schal" die einfachen Worte wie "Guten Tag", "Hallo", "Guten Morgen", "Guten Abend" irgendwie nicht über die Lippen kommen wollten. Das hat der nette junge Mann an der Cocktailbar wieder rausgeholt.

Vom Hotel konnte man alles zu Fuß erledigen bzw. die S-Bahn nutzen. Für weiter abgelegene Sehenswürdigen muss man schon motorosiert sein.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife