Hotel Amberes

Das Hotel ist so schön wie in den Katalogen, mit sieben Zimmern. Ein altes Haus im kanarischen Stil, gut restauriert, mit hübschem Innenhof, netter kleiner Aufenthaltsraum. Dass das Rauchen in den Zimmern verboten ist, sollte allerdings bereits ín den Hotelbeschreibungen angegeben werden, anstatt den Gästen, wenn sie schon da sind, einen Zettel hinzulegen! Aber da wollte man sich vermutlich nicht um die Gäste bringen, die deswegen vielleicht woanders gebucht hätten. Das Hotel hat sicher Flair, aber in der (für die Kanaren hohen) Preislage hätte ich netteren Service erwartet. Es gibt sicher Gäste, die von dem Hotel begeistert sind, wenn sie genau auf der Wellenlänge der Leute liegen - wir hatten jedenfalls ständig das Gefühl, dass wir uns dem Hotel anzupassen haben.

Großes Zimmer, hübsch eingerichtet. Durch die Lage nach Norden zwar hübsche Aussicht, aber kalt und dunkel (und die Beleuchtung hoteltypisch dürftig). Glastür zum Bad ist nicht nur unangenehm, sondern bei der Holzeinrichtung auch ein Stilbruch. Wanne sehr hoch. Sehr schwachbrüstiger Haartrockner, aber immerhin. Kleiner Radiator für kalte Abende vorhanden.

Vorab: Das Restaurant, das zum Hotel gehört, sei sehr gut. Nach dem "netten" Service beim Frühstück haben wir es aber nicht ausprobiert (zumal wir ohnehin lieber den Tag über unterwegs immer mal etwas Kleineres essen als abends ein Menü). Eine Bekannte erzählte, sie habe auch vor einiger Zeit mal das Restaurant wegen seines guten Rufes ausprobieren wollen, sei aber nach etwas unfreundlicher Begrüßung wieder gegangen. Frühstück: Freie Platzwahl gab es nicht, sondern "Sie können sich heute hierhin setzen" usw. Als wir es trotzdem mal wagten, uns den Tisch auszusuchen, wurden wir gebeten, uns woanders hinzusetzen, da dort "vollständig gedeckt" sei. Wir sahen erst später, dass das bedeutete, dass dort nicht nur (wie auf allen Tischen) Teller und Besteck waren, sondern auch bereits zwei Joghurts - wenn wir das gleich gewusst hätten, hätten wir die doch glatt umgeräumt! Es gab fertig vorbereitete Teller mit Käse, Schinken, Marmelade, dazu Brötchen und Brot. Qualität war okay. Für uns war es die richtige Menge, aber es gibt sicher Leute, die mehr essen als wir. Um eine zweite Tasse Kaffee zu erhalten, mussten wir jeden Tag der Damen hinterherlaufen und sie ausdrücklich darum bitten. Größtes Manko: Frühstück gibt es nur von 8.30 Uhr bis 11.00 Uhr. Für Leute, die auf Wanderungen oder organisierte Touren gehen, eindeutig zu spät. Auf Anfrage hieß es, wenn man am Vortag darum bitte, könne man auch "schon" um 8 Uhr eine Tasse Kaffee und ein Lunchpaket bekommen. Und als wir mal ganz kurzfristig frühmorgens losgingen und deswegen am Busbahnhof frühstückten, gab es am nächsten Tag eine strenge Rüge "es ist wirklich wichtig, dass Sie uns rechtzeitig Bescheid sagen, wenn Sie nicht zum Frühstück kommen". Konnte ich nicht ganz nachvollziehen, da das Frühstück auch á la carte für Nicht-Hotelgäste angeboten wird, wie wir später feststellten.

Bei der Ankunft Klingeln am (verschlossenen) Tor. Und gleich etwas süß-säuerliche Begrüßung "wir wussten überhaupt nicht, wann Sie ankommen...". Das hatten wir allerdings der Agentur, über die wir das Zimmer im Internet gebucht hatten, auf Anfrage sofort mitgeteilt. Die hatte es wohl ihrerseits nicht mehr rechtzeitig an das Thomas-Cook-Büro, über das die Buchung dann letztendlich lief, weitergegeben. Sonst hatten wir bis zur Abreise keinen Kontakt mit Hotelangestellten außer beim Frühstück (dazu siehe unten). Zimmerreinigung einwandfrei.

Im Zentrum von Los Llanos, wenige Gehminuten zur Plaza. Parkplatzsuche in Los Llanos ist allerdings ein Geduldsspiel, das Hotel hat keine Parkplätze.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sauna und (offener) Aufenthaltsraum vorhanden.