Hotel Ana y Jose

Nach einer Woche in einem 5 Sterne AI Hotel an der Riviera Maya entschieden wir uns noch für einen romantischen Ausklang und haben deshalb das Ana y Jose gebucht. Weil es sich um eine sehr kleine Anlage handelt, haben wir bereits 8 Monate vor Reiseantritt über das Internet gebucht. Wir fanden keinen Reiseveranstalter in Ö und D der dieses kleine Hotel in seinem Angebot hat. Gleich mal vorweg: kleine Anlage mit ca. 20 romantischen Zimmern, nettes kleines, sauberes Pool, traumhafter Strand, ausreichend Liegen, gutes Essen. Preis- Leistungsverhältnis nicht okay. Wir haben für diese eine Woche gleich viel bezahlt wie die Woche davor in einem 5 * Delux Hotel mit super All inclusive (Excellence Riviera Cancun). Aber gut, das ist natürlich Einstellungssache, was einem mehr Wert ist. Auf jeden Fall einen Ausflug nach Playa del Carmen machen. Das lohnt sich. Wir waren auch in Xelha, das war auch ganz schön, hat mich aber zu sehr an Disney-World erinnert. Für Reisende mit Kindern sicherich ein Must. In Tulum wird gerade viel gebaut - aber der Strand ist lang genug, und verträgt das. Wir haben viele interessante Hotels gesehen.

Wir haben uns die Arena Suite ausgesucht und sie sah tatsächlich so aus, wie auf den Bildern im Internet. Alles sehr romantisch und schön dekoriert, wenn auch grundsätzlich einfach gehalten. Im Badezimmer gibt es nur eine kleine Dusche und das WC, das Waschbecken ist im Schlafraum. Die Arena Suite ist in der zweiten Reihe und wir hatten leider nicht viel Blick auf den Strand, aber wir waren trotzdem nicht unzufrieden mit der Lage. Das Bett war sehr bequem und die Klimaanlage leise. Da es aber nicht allzu heiß war, verzichteten wir meist auf deren Betrieb. Pro Tag erhielten wir eine Flasche (0,5) Wasser zum Waschbecken gestellt. Das Wasser im Zimmer ist (angeblich) kein Trinkwasser. Wir haben uns deshalb in einem Supermarkt Wasser und etwas Weißwein besorgt -als wir am Weg nach Play del Carmen waren. In der Nähe des Hotels, auf der Straßenseite gibt es zwar einige kleine Verkaufsstände, aber zum Shoppen ist das eigentlich nix.

Das dazugehörige Restaurant wird von einer anderen Company betrieben als das Hotel. Das erfuhren wir erst später. Das Frühstück nahmen wir meist dort ein, obwohl wir nur Übernachtung gebucht hatten. Es ist nicht aufregend, aber die Brötchen sind immer frisch und man bekommt hausgemachte Marmelade dazu - natürlich darf man sich kein Buffet erwarten. Schon für ein kleines Frühstück mit Orangensaft berappt man 12 Dollar. Wir aßen auch drei mal zu Abend und es war jedesmal wirklich gut. Die Weinpreise finde ich okay - 20 - 35 Dollar für einen Weißwein und sie waren auch alle sehr gut. Wir können aber auch die angrenzenden Hotels sehr empfehlen. In der Nähe - ca. 7 Minuten am Stand entlang gibt es einen Italiener, der wurde uns vom Taxifahrer empfohlen und der ist echt gut. Ca. 100 Dollar Abendessen für 2 Personen inklusive 1 Flasche Prosecco. Täglich voll und extrem urig. Am besten haben wir aber in dem gleich angrenzenden Hotel gegessen - sorry, aber den Namen weiß ich nicht mehr, wurde auf jeden Fall gerade gebaut. Die Preise dort sind die gleichen wie im Ana y jose und das Ambiente ist ähnlich wie auf den Malediven - offene Bauweise, Sandboden. Einfach schön und gut. Und nun zu dem Punkt, warum wir sicher nicht mehr ins Ana y Jose kommen werden: wir haben immer, wenn wir gegessen haben oder Drinks bestellt haben ein kleines Trinkgeld gegeben. Bei der Schlussrechnung dann nochmal ca. 50 Dollar. In Summe haben wir sicherlich 150 Dollar da gelassen. Trotzdem kam, nachdem mein Mann gerade bezahlt hatte und unter der Dusche stand, Daniel (Kellner) und meinte zu mir: "You have to give me 20 Dollar ..." Auf meine Frage warum, meinte er nur, mein Mann hätte ihm zu wenig Trinkgeld gegeben. Ich war so baff, dass ich gar nicht wußte, was ich drauf sagen soll. Fakt ist, dass die Preise bereits inklusive Service sind und man gar nicht verpflichtet ist überhaupt Trinkgeld zu geben. Da kann ich dem Hotelbetreiber nur empfehlen, mit dem Gastronomiebetreiber zu reden. Denn wir waren so verärgert, dass wir wegen diesem Vorfall sicher nicht wieder kommen. Also Achtung! Besser nur am Schluss Trinkgeld geben.

Unsere Zimmer wurde meist sehr spät gereinigt - ca. 15 00 Uhr, aber das war uns egal, weil wir sowieso am Strand waren. Auf jeden Fall war es immer Tip top geputzt. Service gibt es auch am Strand und die Cocktails sind wirklich zu empfehlen. Preis pro Cocktail ca. 10 Dollar - also okay. Wir besorgten uns im Restaurant ein paar Mal einen Kübel mit Eis für unseren mitgebrachten Wein. Das war überhaupt kein Problem, und der wurde uns sogar ins Zimmer gebracht. Dafür gab´s natürlich Trinkgeld, eh klar.

Ausschlaggebend für die Wahl war der super tolle Strand. Wirklich wie im Bilderbuch. Weiß, pulvrig, sauber ... in beiden Richtungen kann man sicherlich 50 Minuten wandern, ohne das Ende zu erreichen. Dabei findet man jede Menge nette Restaurants, die sogar gutes Essen anbieten. Fast alle mit nettem Ambiente. Manche muten nach Flower-Power-Hippi-Zeit an und sind total urig. Wir hatten einige Regentage, deshalb nahmen wir uns ein Taxi nach Playa del Carmen. Eine wirklich nette, saubere, kleine Stadt mit netten Bar´s und Cafes. Shoppen auch ganz okay. Wir haben für das Taxi hin und retour inklusive Wartezeit 3 Stunden ca. 120 Dollar gezahlt, wenn ich mich recht erinnere.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist zwar klein, aber er ist sauber und rundum sind schöne, große Doppelliegen mit Baldachin - wunderschön und der Blick zum Strand ist genial. Im Spa waren wir zwei Mal, weil wir ja bei der Ankunft Gutscheine dafür bekommen haben. Meine erste Massage war wohl eine der besten die ich je hatte, dafür war die am zweiten Tag so mies, dass ich nach 10 Minuten beflüchtet bin. Leider hatte meine Therapistin vom Vortag frei. Das Spa ist klein aber nett und liegt direkt am Strand. Die Preise für die Massagen kann man auf der Homepage vom Hotel nachlesen - sind keine Überraschung.