Hotel & Apartments Vista Sol

Gegen 10:00 am "Hotel" angekommen freuten wir uns nach 28h ohne Schlaf unser Zimmer zubeziehen. Das Gebäude mit den Balkons direkt zur Straße, welche eine nicht sehr breite Seitenstraße ist, macht nicht gerade einen einladenden Eindruck. Wir machten uns also auf einiges gefasst. Der Empfang war besetzt mit einer recht grimmig dreinschauenden Dame mittleren Alters. Wir ahnten nur, dass der etwa zwei Meter lange Holztresen hinter welchem die uns bemusternde Frau saß, die sonst übliche Rezeption sei, denn dahinter befand sich ein Schlüsselkasten der Zimmer angelegt wie Setzkasten, für jederrmann zugänglich. Ein kurzes lautes rufen der nachdem sie unseren Hotelgutschein entgegengenommen hatte, erzeugte eine Antwort aus dem Treppenhaus. Auf Spanisch, was wir leider nicht verstanden haben. Daraufhin nannte uns Dame hinter dem Tresen die Zimmernummer 312. Also ab in den dritten Stock das schmale Treppenhaus hinauf. Die Einrichtung in diesem Haus recht spartanisch und südländisch auf das notwendigste ausgelegt. Damit haben wir vom Prinzip her kein Problem. Aber hatten wir da etwas überhört? Nein es gab wirklich nicht einmal ein willkommen oder schönen guten Tag, in welcher Sprache auch immer. Nicht die Furcht sondern die Befürchtungen sollten sich später noch bewahrheiten. In zwei Nächten gab es etwas Krach, als Nachts 12:00 ein sehr stark angeheiterter neuer Gast ins Nebenzimmer zog und 2h regelrecht randalierte. Das hat sich angehört als ob das spärliche Mobiliar einem Extremtest unterzogen wurde. Die abendlichen Unterhaltungen von Balkon zu Bolkon mit Gästen aus dem gegenüberliegenden Gebäude waren so als würde man am gleichen Tisch im Wirtshaus sitzen. An die täglich an- und abfahrenden Busse Tag und Nacht die die "Hotels" mit Nachschub versorgten musste man sich zwangsläufig gewöhnen. Ach zur Einrichtung gehört noch ein Gebäude auf der anderen Straßenseite. Dort gibt es noch eine Dusche wo man sich nach Räumung der Zimmer nochmal frisch machen kann - das ganze Gegenteil von dem im Zimmer, ordentlich und sauber. Ob das ganze Haus dort besser ist bleibt zu spekulieren. Hätten wir das gewusst wären uns ein paar Euro mehr für besseren Service, Ausstattung und Freundlichkeit nicht zu schade gewesen. Da haben wir schon preiswerter und schöner gewohnt. Die Bezeichnug "Hotel" finden wir total ungerechtfertigt, da ist jede Jugendherberge besser. Die Matratzen hatten über den Federn vielleicht eine 1 cm dicke Schaumstoffmatte unter dem Matratzenbezug, so dass man jede Feder einzeln spüren konnte. Das Bettgestell hatte anstatt Lattenrost aufgelegte Bretter auf dem Bettrahmen hatten. Das beste ist, man besorgt sich vor dem Urlaub zu Hause gleich einen Massagetermin für danach. Die Gäste waren vom Alter her gemischt und im großen und Ganzen gab es keinen Krach von den Gästen(bis auf genannte Ausnahme). Wer besoffen abends ins Bett fällt und zum Ausnüchtern Vormittags zum Strand tapert und jung und fitt genug ist den nicht vorhandenen Liegekomfort zu ignorieren der sollte dieses billige Gebäude mit dem nicht vorhandenen Komfort als ausreichend befinden. Andere Gästen sollten sich vorher informieren ob es umfassende Änderungen gegeben hat.

Das Zimmer sehr einfach und sehr eng. Zwei durch ein Nachtschränkchen für beide getrennt aufgetsellte Betten. Das Fenster zu, die Vorhänge auch und ganz schön muffig. Also erst einmal Luken auf und Luft rein. Nun der erste Blick ins Duschbad - verkeimte Fugen in der Dusche, die Rohre und Waschbecken irgendwann mal neu verlegt vorher unter den Fliesen jetzt darüber und so dicht über der Duschtasse, dass ein saubermachen wohl nur mit Rafinesse und Erfindungsgeist möglich ist. So sah es dann auch aus! Gilb, unansehnliche verkeimte Silikonfugen, war die Toilettenbrille auch mal gereinigt? Das WC selber war optisch sauber, der Spiegel gepuzt das Waschbecken so gut es ging durchgewischt -- noch. Die Zimmerreinigung beschränkte sich in den 12 Tagenauf Laken glatt ziehen und evtl. die Laufgänge kurz fegen. Ein einziges Mal am dritten Tag wurde auch im Bad Waschbecken und Spiegel gepuzt. Das es auch eine Seitenablage gibt wird übersehen und wenn das Wasser in der Dusche nicht ablaufen will kann man das so auch nicht sehen wenn diese nie gereinigt wird.

Der Speisesaal mit ca 20 Tischen reihte sich in das bereits am erten Tag erhaltene Bild der Herberge ein. Kein Pfiff, keine Gastfreundlichkeit, ebend so lieblos hergerichtet wie das ganze Haus. Frühstück immer gleich, zwei sorten Wurst (tgl. die gleichen) eine Schüssel mit aufgeschnittenen Tomaten (halbreif, und daher des Preises wegen vielleicht dem Standard angepasst), eine Sorte Schnittkäse, immer die gleichen Marmeladen Erdbeer, Aprikose und Honig , Butter oder Margarine und alle zwei Tage ein hart gekodchtes EI. Blos gut dass man auch draussen auf der Terasse einen kippeligen Tisch nutzen konnte. Der Barkieper war immer sehr nett und freundlich da hat das günstige Mitternachtsbier dann wenigstens geschmeckt.

Das Zimmerpersonal ist freunlich, fraglich ist ob der Umfang des Zimmerservices Anordnung oder Unwille ist. Deutsch wird nur am Empfang und an der Bar verstanden und gesprochen. Ausgefranzte und fleckige Handtücher gehören wahrscheinlich zur Kategorie. Wir hatten das Gefühl dass sich der Veranstalter auch nicht mal überzeugt was für Zimmer er vermittelt. Einfach ist OK, aber so unsauber und so ein einfallsloses Frühstück war die Krönung.

Das Hotel befindet sich ziehmlich am Rande der Ortschaft an einer doch relativ viel befahrenen Seitenstraße. Bis zum Hafen 5 min die beiden größeren Strände ca. 30 min gemütlich. Gaststätten und Shops ca 20 min entfernt. Wir waren froh einen Mietwagen für einige Zeit genutzt zu haben und konnten vieles von der Insel sehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool ja, kaum jemand drin. Haben uns bei dem Reinlichkeitszustand von Zimmer und Bad nicht reingetraut. Macht auch keine einladenden Eindruck. Die Strände sind ok. Auch anfang Sept. noch sehr überlaufen. Sehr schönes klares Wasser 2 liegen und Fester Schirm ca 11-12€. Leider keine Duschen am Strand.