- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ein sehr modernes, schick eingerichtetes, sauberes Hotel mit allen 4-Sterne Annehmlichkeiten. Der sehr gute Gesamteindruck wird geschmälert durch teilweise mangelhafte Sprachkenntnisse des ansonsten sehr bemühten Servicepersonals und durch teilweise extremen Kinderlärm im sehr grossen Speisesaal. Sehr schöner und mit 14 Euro für 90 Minuten auch nicht zu teurer SPA-Bereich (3 verschiedene Saunen, unzählige Duschformen, toller beheizter Wellnesspool mit diversen Whirlpooleffekten). Eher teure Massagen. Im Hotel befinden sich noch ein Kinderclub, ein Billardraum, zwei Poolbars, eine Pizzeria, ein etwas edleres a la card-Restaurant und eine, Ende August aber geschlossene Piano-Bar. Die Tiefgarage war mit 9 Euro pro Tag zu teuer. Da erwartet man schon ein "Inklusive"! Der Internetbereich bietet immerhin 6 Terminals, ist aber deutlich zu teuer. Etwas weiter weg befindet sich ein Internetcafe, zu einem Viertel des Preises. Die Gäste bestanden aus ca. 90% Spaniern, wenigen Engländern, Franzosen und noch weniger Deutschen. Der angemessen grosse Poolbereich war sehr gut, aber auch nichts besonderes. Es gab aber im Gegensatz zu den Nachbarhotels Fliesen und Holzbohlen (Rutschgefahr!), und nicht diesen ekligen Kunstrasen. Es ist verboten, Liegen zu reservieren und daran wird sich gottlob auch gehalten. Es sind ohnehin ausreichend Liegen und Schirme da. Etwas nervig war die Nachmittagsanimation mit den immer gleichen Kinderliedern. Die ziemlich netten und witzigen Animateure lassen aber die unwilligen Gäste schnell in Ruhe. 10 Übernachtungen inkl. Mietwagen für 850 Euro (ltur) in diesem Hotel: Immer wieder. Aber nicht so gerne an der Costa Blanca. Die Costa Brava fand ich schöner. Ende August war der Ort voller Spanier, am WE braucht man gar nicht erst an den Strand (viele Madrilenen da), in der Woche wesentlich leerer. Ab dem 30.08. sogar sehr ruhig.
Gross, sauber, extra Sitzgelegenheiten (Couch, sessel), Minibar erschwinglich, kostenloser Safe, individuell steuerbare Klimaanlage, Riesenbett mit nur einer Matraze. Geschmackvolles Badezimmer, Duschkopf mit ordentlich Wasserdruck. LCD-TV mit drei deutschen Programmen (sat, rtl, ard, kein zdf, dazu aber bbc und cnn). Super Isolierung zur Seeseite (=Poolseite=Animationsseite). Sobald balkon dicht war = totenstille. Mal ein Hotel, wo man gerne im Zimmer ausspannt.
Frühstuck: Sehr gut, viel Auswahl, wenig Abwechslung. Typisch spanisches Frühstück, aber auch kontinental (Brötchen, Aufschnitt, Marmelade Nutella) und englisch (Speck, Bohnen, 3 verschiedene Sorten Eier), Churros. Ewig viele Säfte, Obst und Cerealien, die aber von Kellogs und abgepackt. Ein Kühlschrank mit allerlei Danone Joghurts. Fazit: 4.5/6 Abendessen: 4 Buffets (Tapas/Obst, Salat, Hauptspeisen, Dessert), 2 Tagessuppen und ein Showcooking-Bereich. Es gab im Schnitt 3 Sorten Fleisch, 3 Sorten Fisch, sowohl als "Standalone" als auch angerichtet auf Sossen, sehr viele und abwechslungsreiche Beilagen. Immer Pizza und Pommes für die kleinen. Unfassbar gutes Dessertbuffet (manchmal mit Schokobrunnen). Insgesamt sehr spanisch mit Ausrichtung auf lokale Fischküche und kleinen Anleihen an der kontinentalen Küche. Manchmal musste man sich trauen, wurde aber meistens belohnt. Unvergesslich der rein spanische Abend mit Spanferkel, fantastischer Gazpacho und guter Paella, weniger gelungen der italienische Abend. Fazit: Wohl kein Michelin Stern, aber wirklich gute Küche! 6/6 Wie oben beschrieben aber Probleme mit dem Getränkeservice. Diese waren im Schnitt sehr günstig (1L Wasser 3 Euro), aber auch mal teurer (bis zu 20 Euro pro Flasche Wein). Auch war der Speisesaal sehr gross und es gab keine Lärmfänger. Ein separater Bereich für kinderlose Gäste wäre toll! Die beiden anderen Restaurants haben wir nicht besucht. Die Pizzeria fand regen Zuspruch von Nicht-Hotelgästen, in das Ala Card Restaurant hat sich kaum mal jemand verirrt. Das excellente Abendessen hätte 6/6 verdient, aber das eher langweilige Frühstück, der nicht überragende Service und der Lärmpegel gibt einen Punkt Abzug. Tip: Etwas früher essen, auch wenn es noch warm ist. Wir haben immer so gegen 10 gegessen, obwohl der Saal schon 19.30 aufmacht. Alle Spanier essen auch sehr spät und dann wird es laut. Einmal haben wir das Mittagessen gewählt und das unterschied sich nicht grossartig vom Abendessen. Die Hotelbar können wir als Ort für den Mittagssnack nicht empfehlen., Es gab nur vier verschiedene Bocadillos zur Auswahl.
Was soll man schreiben, wir hatten nicht ein Problem, das Klärung bedurfte. Die Zimmer waren stets sauber, das Reinigungspersonal auch sehr flexibel. Die Rezeption spricht sehr gut englisch, das Personal im Speisesaal eher nicht. Da muss man ein bisschen Spanisch können. Das Hotel ist insgesamt ohnehin für Spanier ausgelegt. Toll war, daß wir Halbpensionäre täglich Lunch oder Dinner aussuchen konnten. Im SPA Bereich schaute man auch nicht auf die 90 Minuten Uhr. Der Wäscheservice war kostenpflichtig und auch kein Schnäppchen, wir haben per Hand im Bad gewaschen :). Der Safe war dafür gratis. Für Kinder wurde extrem viel gemacht, wir fühlten uns richtig schlecht so ohne Kinder :). Es gab nachmittags Miniclubs und abends Kinderdisco mit Betreuung. Jetzt ein grosses aber: Abends waren offensichtlich immer ein bis zwei Kellner zu wenig da. Man musste daher oft auf Getränke warten, an zwei Abenden (beide Samstage, vermutlich wegen der Wochenendgäste) auch deutlich zu lange. Auch durch die Sprachbarriere (wir nur Tourispanisch, das Personal oft leider nicht mal englisch) hatten wir so ein wenig den Eindruck, daß wir "unter ferner liefen" behandelt wurden. Mit den spanischen Gästen wurde sehr herzlich gescherzt, mit uns halt nicht :). Ein Plus: Normalerweise ignorieren wir die Abendangebote der Hotelanimation, aber hier war es schon deutlich spannender. Es gab einen Flamencoabend mit viel Flair (lauter OLES! der spanischen Gäste), eine Aufführung von Mamma Mia! durch die Hotelanimateure, eine 6köpfige deutsch-englische Swing-Jazzband. War teilweise sogar so gut, in Deutschland hätte man Geld bezahlt. Man hatte den Eindruck, das Hotel bemühte sich, nicht die allergrössten Dilletanten für die Abendshows zu buchen. Die Hotelbar war sogar recht billig (2 Euro das Bier, 1.80 der Wein, aber 5 Euro der Brandy con Coke)
Calpe ist nach Benidorm der Badeort mit der höchsten Bebauung. Benidorm ist aber noch zwei Klassen schlimmer. Calpe war Ende August sogar überraschend ruhig, trotz der Massen an Touristen. Viele Familien/Paare, wenig Sauftouristen. Auch die Strassenhändler lassen einen in Ruhe. Das Hotel steht in zweiter Reihe und hat damit nur eingeschränkten Meerblick (eigentlich nur geschätzte 20° der Gesamtaussicht). Die Rückansicht auf das Hinterland ist eigentlich schöner. Calpe besticht durch zwei erstklassige Sandstrände und natürlich den etwas unwirklich wirkenden Penyon de Ifach, der den L-förmigen Ort in zwei Hälften teilt. Unbedingt wenigstens den Halbrundgang um den Felsen machen, wenn man nicht auf den Berg selbst gehen möchte (Es gibt Nachtwanderungen!). Auch die Wildflamingos am Salzsee in der Ortsmitte sollte man sich mal anschauen. Das Hotel ist am nördlichsten Ende des Ortes, zur Altstadt ist es zu Fuss gut eine 3/4Stunde. Wir hatten einen Mietwagen und haben diesen auch für diese Strecke benutzt. Parkplätze sind aber eher Glückssache:). Die Altstadt selbst ist relativ hochgelegen, aber einen Besuch wert. Es gibt dort nette Plätze mit ebenso netten Bars und Restaurants (Tip: Casa Florencio, Plaza del Mariners, ist kein Italiener!). Am Südostende befindet sich die belebteste Tourismuszone mit vielen Geschäften etc. Zum Strand (2 Liegen, Sonnendach = 15 Euro/Tag!) sinds angenehme 150m, und man befindet sich in direkter Nachbarschaft zu zwei Supermärkten. Ein Arzt und Apotheke sind auch nahe bei. Noch ein Tip: Die Fischauktionen am Hafen um 17 Uhr sind wirklich witzig zu beobachten. Zur Umgebung: Erstmal wächst alles aufeinander zu. Zwischen Benidorm und Moraira sind nur noch die Berge unbesiedelt. Auf unbekannte, einsame Buchten braucht man also nicht spekulieren. Moraira im Norden ist viel kleiner, aber auch ruhiger und netter. Altea im Süden ist ein echtes Highlight, aber auch schweisstreibend bei 35° :). Unbedingt hin, sowohl an den Strand als auch in die Altstadt auf dem Berg! Benissa hat nachts eine toll angestrahlte Dorfkirche, aber sonst nichts zu bieten. Denia war wider Erwarten nicht so das Highlight trotz riesigen Hafens und begehbarer Burg. Javea wiederum war viel netter, da ruhiger und malerischer. Benidorm reicht einem der Anblick von der Autobahn, sieht aus wie Manhattan. Etwas weiter weg ist Elche, das ist aber den Weg auf jeden Fall wert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
SPA: Super! Animation: Nicht aufdringlich, aber durch den regen Zuspruch der anderen Gäste muss man im Poolbereich alle 2-3 Stunden mit hohem Lärmpegel rechnen. Abends gibt man sich viel Mühe (Siehe oben). Lustigerweise konnten die meisten Animateure sehr gut Deutsch. Ab und zu gibt es auch kostenlos Sangria (frisch gemacht durch die Animateure) und der Barservice liefert sogar an die Liegen. Einkauf: Eher mager. Die Altstadt ist weit weg, an der Strandpromenade gibt es nur den üblichen Schund. Im Hotel gibt es einen Schmuckladen. Zwei grosse Supermärkte sind ums Eck. Die nächste deutsche Tageszeitung gibt es an einem Kiosk in der Nähe (links am Esmeralda vorbei, rechte Seite). Sport: Es gab eigentlich nur eine Tischtennisplatte und die sollte dringend mal ausgetauscht werden. Wer ein wenig ernsthaft spielt, wendet sich mit Grausen ab ob des windschiefen Dings! Aber wir waren eh nicht zum Sport treiben da. Pool: Ausserhalb der Animationszeiten angenehm ruhig, schöne Bepflanzung, Holzbohlen (Achtung: entweder extrem heiss oder extrem rutschig! ;)) und Fliesen, ausreichend Liegen und Schirme. Es gibt drei Becken zwischen 30cm und 160cm Tiefe. Am Strand (feinster Sandstrand, klares Wasser), Achtung: Am WE unfassb ar voll!) gibt es natürlich alles an Wassersport.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Richard |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |