- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Habe die anderen Bewertungen gelesen, kann sie nicht durchgehend bestätigen, habe allerdings auch festgestellt, dass sie nicht taufrisch sind, deshalb hier mein Eindruck vom August 14, wo wir zuerst drei und dann für zwei Nächte, unterbrochen durch zwei Nächte im Camp Eqi, verbracht haben: Wir sind mit Air Greenland von Kanderlussuaq (Internationaler Flughafen) nach Ilulissat geflogen und wurden dort, zusammen mit anderen Gästen, von einem Hotelangestellten mit einem Minibus mit Gepäckanhänger abgeholt und zum Hotel gefahren, das nur einige Fahrminuten vom Flugplatz entfernt liegt. Die Rezeption befindet sich in der Mitte des mehrteiligen Gebäudekomplexes, ist sehr hell gestaltet und bietet einiges an Sitzplätzen auf mehreren Sofas und Stühlen, an den Wänden sind einige Monitore angebracht, auf denen u.a. der Flugplan ist, aber auch für Dienstleistungen des Hotels geworben wird und auch der lokale Fernsehkanal übertragen wird. Zudem gibt es neben der eigentlichen Rezeption einen Verkaufsstand für Postkarten und wenigen Souvenirs. Der Check-in ging schnell und professionell. Wir bekamen das Zimmer 604, Superior Plus, Klasse wie gebucht. – Wir sind dann mit dem Lift zwei Etagen hoch und durch die älteren Gebäude mit den Standardzimmern und den Superior Zimmern durch über eine verglaset Brücke, unter der ein Fahrweg durchgeht in das Gebäude mit den Zimmernummern grösser 500. Unser Zimmer lag direkt neben der Minisuite. Das Zimmer ist sehr hell, weisse Wände und helles Holzmobiliar. Die Front hat ist weitgehend verglast und gibt einen traumhaften Blick auf die Diskobucht in Richtung Eisfjord frei. – Möbliert ist das Zimmer mit einem Doppelbett mit nordischen Decken und sehr guter Matratze, zwei Nachtkästchen, einem Schreibtisch vor dem Fenster, Schrank mit Safe, grosszügig bemessener Garderobe. Minibar und Flach-TV sind ebenso vorhanden wie ein Ventilator. Eines der Fenster hat ein Mückengitter, was hier absolut benötigt wird. Hinter dem normalen Nachtvorhang gibt es eine hellen Blind-out, was bei der Sonnenscheindauer hier ebenfalls angebracht ist. Das Bad ist modern, hat eine flurebene gläserne Duschkabine, ein WC, ein Bidet und ein Waschbecken, einen Fön und was wir besonders geschätzt haben, eine sehr grosszügig dimensionierte und vor allem auch im Sommer funktionierende Handtuchheizung – wir haben sie als Wäschetrockner etwas umfunktioniert. Es gibt auch ausreichend Steckdosen (230 v, Schuko) z.B. zum Laden von Akkus. Kurz nach Ankunft hat ein Tour-Guide von World of Greenland, der Organisation bei der wir etliche Ausflüge gebucht haben, an unsere Zimmertüre geklopft und uns angeboten uns detailliertere Erklärungen zu den gebuchten Touren abzugeben, dies zusammen mit anderen Gästen wo diese Veranstaltung in Englisch durchgeführt wird (die meisten Gäste sind Landsleute und somit ist diese Veranstaltung für die meisten Reisenden in Dänisch). – Diese Veranstaltung war äusserst informativ. Der Guide hatte von den Gästen je eine persönliche Liste der bereits gebuchten Touren. Er hatte auch eine Liste mit den aktuell noch freien Plätzen aller Touren von World of Greenland und, er hat nicht versucht irgendetwas an irgendjemand zu verkaufen, sondern es ging ganz einfach so, das habt ihr gebucht, das wird wir folgt ablaufen, das wäre noch erhältlich und beinhaltet dies und das und das sind weitere Möglichkeiten, die es in dieser Gegend gibt, z.B. Wanderungen, die man selber machen kann oder die auch geführt angeboten werden. – Echt offen, informativ und getragen von persönlich erlebtem und einer grossen Begeisterung für die Sache und nicht an Umsatzmaximierung orientiert, wir hatten an dieser Art der Präsentation der Möglichkeiten grosse Freude und wirklich Hochachtung vor dem Guide und der Organisation dahinter. – Nur so nebenbei, wir hatten im Anschluss noch viel mit World of Greenland zu tun, da wir einige Ausflüge, einen Flug über den Eisfjord und vor allem den Ausflug und den Aufenthalt in Camp Eqi gebucht haben. – Alles was diese Organisation gemacht hat, war pünktlich, vollkommen verlässlich, absolut professionell und von der Begeisterung an der Sache von den Guides, den Leuten vom Camp und des Büropersonals geprägt und getragen. – Dies ist hier eingeschoben, weil das Hotel Arctic sehr eng mit World of Greenland zusammen arbeitet. So gibt es vom Hotel vom Morgen bis zum frühen Abend einen stündlichen Shuttleservice, der umsonst ist, zum Büro von World of Greenland und von dort zurück zum Hotel. – Das ist natürlich auch ein guter Ausgangspunkt um Ilulissat zu erkundigen und um sich dorthin die ersten 20 Minuten Fussmarsch zu ersparen. – Ilullissat hat, um einen weiteren Einschub zu machen, gemessen an der Einwohnerzahl eine erstaunlich gut ausgebaute Infrastruktur. So gibt es mehre Supermärkte (u. a. mindestens zwei von Spar), etliche Restaurants, Cafés, Reisebüros und Touranbietern, und etliche kleine Läden inkl. Optiker, Filiale der Post, eine Bank, ein Ortsmuseum, das Geburtshaus von Knud Rasmussen, dem Ethnologen und Grönlandforscher und offenbar sogar eine Diskothek. Es gibt hier auch ein recht grosses Spital. Das Frühstück wird im Hotelrestaurant als Büfett angeboten. Es gibt dabei einige warme Speisen und ein ausgezeichnetes und sehr vollständiges kontinentales Frühstück. Kaffee kann man sich in ausgezeichneter Qualität vom modernen Automaten nach Wunsch zubereiten lassen. Der Speisesaal liegt in der Spitze der L-förmig gebauten Hotelanlage und bietet einen ausgezeichneten Blick über Ilulissat und der Diskobucht mit den vielen Eisbergen, insbesondere am Ende des Eisfjords. – Besonders positiv anmerken möchte ich hier, dass es an dem Abreisetag unserer ungeführten Gruppe bereits ab 05:00 kontinentales Frühstück gegeben hat und das volle Frühstück ab 6, aber da waren wir schon nicht mehr im Restaurant. - Diesen speziellen Service habe ich so zuvor noch nie erlebt! - Im Restaurant gibt es natürlich auch die Abendessen. Wir waren am Welcome-dinner und noch zwei Male im Hauptrestaurant. Es gibt normalerweise ein dreigängiges, Menü und dann fast in Tapa-Form à la carte, das als 5+ Gang-Menü angeboten wird. Zuerst mal das aus unserer Sicht Positive: Die Speisen haben eine hervorragende Qualität und eine äusserst ansprechende und zum Teil ausgefallene Präsentation, z. B. auf einem Stück Stein präsentierte Kräuterbutter oder auf einem grossen Feldstein präsentiertes Dessert und dergleichen. – Aber, was wir vermisst haben ist die Auswahl wenn man da doch ein paar Tage bleibt. – Nicht alle mögen alles und somit möchte man in einem Hotel eine etwas andere Auswahl- und Ausweichmöglichkeit haben als in einem Spezialitätenrestaurant. – Sie könnten dies ganz einfach machen, indem sie ihre Tapa-Portionen auch als volle Mahlzeiten anbieten würden, so könnten sie dort ohne Mehraufwand bei dem Material ihren Gästen echte Ausweichmöglichkeiten zum Menü bieten. – Es ist schliesslich etwas eigenartig, wenn eine Person 7 Kleingänge erhält, die auch so gedacht sind, während die andere Person einen Dreigänger erhält und gleich satt wird und vor allem, was macht man dann, wenn man zum wiederholten Mal nicht das Menü wählen will? – Einfach man geht in das Restaurant eine Etage höher, das Café Ferdinand und ist dort etwas was man von der etwas breiter aufgestellten Karte wählt, so haben es zumindest wir gemacht. Aber an einem der Abende haben wir auch das Büfett genossen, das einmal wöchentlich angeboten wird. Uns haben sowohl die kalten als auch die warmen Speisen, die am Büfett sehr schön präsentiert werden, ausgezeichnet geschmeckt. Bei den kalten Speisen kommen die meisten Dinge aus dem Meer, verschiedene Fische geräuchert, getrocknet, eingelegt, roh. Schalentiere wie Krabben und Beine von Schneekrabben und auch Wal, den ich allerdings aus tiefster Überzeugung, dass es nicht richtig ist diese Meeressäuger zu jagen und zu essen, nicht gewählt habe. Bei den warmen Speisen war es Lamm, Rind, und Geflügel, einige verschiedene Gemüse, Kartoffeln, Reis und verschiedene Teigwaren, auch als Eintopf, die angeboten worden sind und wo alles, was wir gewählt haben auch ausgezeichnet geschmeckt hat. – Getränke gibt es ein Angebot von verschiedenen Bieren, Weinen und auch Wasser und Softdrinks, im Rahmen von dem, was einem Standardangebot auch in Mitteleuropa entspricht. Vor dem Hotel gibt es einen Steg zu den aus Metall gebauten Iglus. – Wer dort wohnt muss sich halt damit abfinden, dass die anderen Gäste vom Hotel um die Iglus rumlaufen und die Aussicht in die Bucht geniessen. Wenn man ein Zimmer ab der Nummer 500 hat (bei den Standardzimmern und den Superior ist das nicht immer der Fall, zum Teil haben die Sicht auf andere Gebäude, u.a. den Küchenbau. Habe aber nicht geprüft welche Zimmernummern das betrifft), dann hat man eine ähnliche Sicht, allerdings leider keinen Balkon, aber immerhin niemanden, der davor rumläuft und ev. Die Privatsphäre stört. - Von diesem Steg aus und dem Felsen dahinter hat man eine schwer zu überbietende Aussicht auf die Diskobucht und das Ende des Eisfjords und bei guter Sicht rüber zur Disko-Insel. Einfach phantastisch! – Neben diesem Steg sind auch die Hütten der Huskys, die zum Hotel gehören. – Die jungen Hunde dürfen bis sie sechs Monate alt sind frei herumlaufen, die älteren sind bei den Hütten angekettet. – An sich sind das sehr liebe Tiere, mit denen aber während des Sommers nichts gemacht wird, ausser dass sie zweimal wöchentlich gefüttert werden. – Für mich hat das Wort „Hundeleben“ hier den aussagekräftigen Inhalt gefunden. – Als Kulisse für Fotos mit dem Fjord sind sie aber bestens geeignet. Wir haben während unserem Aufenthalt die Rezeption mehrfach für irgendwelche Transportwünsche und Auskünfte beansprucht. Zudem sind wir auch zwischen den Tagen wo wir da waren für zwei Nächte nach Camp Eqi gefahren und haben den grössten Teil des Gepäcks im Hotel eingestellt. Alles, was wir von der Rezeption wollten wurde äusserst kompetent, präzise und freundlich und absolut verlässlich erledigt. – Das war schlicht perfekt. Sollten wir nochmals nach Ilulissat kommen, was wir wirklich gerne würden, dann werden wir wieder ins Hotel Arctic gehen, soviel steht für uns fest.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackSehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Walter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 92 |