Hotel Arlberg Hospiz

I. Allgemeines Verbrachte zwei Nächte in diesem Hotel - im Rahmen eines Ski-Weekends meines Arbeitgebers. II. Anreise Wir kamen mit dem Auto, Hotel liegt in St. Christoph, einige Minuten von St. Anton entfernt und um einiges höher gelegen. Insbesondere bei Schnee empfiehlt sich 4x4, ansonsten gehört man bei Schneefall zu jenen Autofahrern, die sich mit durchdrehenden Reifen und rutschend mit Ihren Luxus-Karossen im Kreis drehen. Empfang war herzlich und trotz Ankunft von 25 Personen innerhalb kürzester Zeit, verlief das Check-in erstaunlich gelassen und die richtigen Koffer fanden den Weg in die richtigen Zimmer. Das Hotel liegt unmittelbar gegenüber der Talstation - man kann mit den Skis also bis vors Haus fahren. Im Hotel selbst befindet sich eine Intersport-Filiale. Ausrüstung kann im Voraus online reserviert werden. Preise für Material vor Ort (Kauf) entsprechend hoch. III. Zimmer Doppelzimmer. Nichts spezielles und auch nichts, was einem bei einem Fünf-Sterne-Haus überraschen würde. Schlichte Einrichtung, überschaubare Minibar, ein Bad mit Wanne und Duschwand (leider zu kurz und daher tendenziell überschwemmt). Es gibt wohl einen alten und einen neueren Hoteltrakt, die unterirdisch durch einen Tunnel miteinander verbunden sind. IV. Frühstück In Buffetform. Die Brot-Auswahl befindet sich etwas versteckt mitten im Speisesaal und nicht entlang des restlichen Buffets. Auswahl entspricht dem Standard eines 4/5-Sterne-Hauses und vermag weder zu überraschen noch negativ aufzufallen. Service ist aufmerksam und zuvorkommend. V. Mittagessen Haben wir während unseres Aufenthaltes nicht getestet - da auf der Piste. VI. Abendessen Sowohl im Hotel, als auch ausserhalb in der Hospiz-Alm (rund 5min Fussweg vom Hotel) möglich. Qualitativ hochwertig - da gibt's nichts auszusetzen. In der Hospiz-Alm befindet sich der grösste Grossflaschen-Weinkeller (Magnum aufwärts) Europas. Herrliche Auswahl und nur schon für's Auge eine Wucht! VII. SPA Der SPA-Bereich des Hotels ist relativ klein. Verfügt lediglich über einen kleinen Pool. Saunas erst am späten Nachmittag geöffnet - jemand, der nicht Skifahren geht hat den ganzen Tag über nicht wirklich was zu tun im Hotel. VIII. Fazit Die Region St.Anton/St.Christoph erfreut sich besonders im Ausland grosser Beliebtheit. Es wundert also nicht, dass ein Grossteil der Gäste aus England/Russland/Niederland stammt. Realistisch betrachtet und vor dem Hintergrund, dass ich Schweizer bin, gibt es bessere Ski-Destinationen mit besseren Hotels und weniger "aufdringlichen" Gästen. Unsere Wahl fiel aufgrund des Mooserwirtes - der angeblich besten Apres-Ski-Bar der Welt - auf die Region St.Anton. Die Bar und das Ambiente unterscheidet sich aber nicht sonderlich von jenen in grösseren Skidestinationen der Schweiz. Durch die hohe Anzahl ausländischer Gäste ergibt sich ein Preis/Leistungsverhältnis, dass nicht mehr angemessen ist. In St. Anton selbst ist das Nachtleben durch die Schliessung des populärsten Clubs etwas eingerostet. Die in-Bar Kandahar entpuppte sich vor Ort als qualitativ minderwertige "Mallorca-Bar". Wir waren schlussendlich im Vernissage in Zürs. Zudem haben wir gegen Ende unseres Aufenthaltes festgestellt, dass zahlreiche Familien mit Kindern angereist sind - das Hotel verfügt dafür sogar über einen eigenen "Vollzeit-Piraten", der die Kinder in entsprechender Verkleidung am Hoteleingang begrüsst. Für Ruhesuchende könnte dies tückisch sein. Alles in allem ein gutes Hotel mit Fokus auf vermögende Ausländer, die in Gebiet St.Anton Skifahren wollen. Persönlich sprechen weder das Hotel noch das Ski-Gebiet für einen erneuten Aufenthalt.

Beliebte Aktivitäten

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