Hotel Aromar

Dem Gebäude aus den sechziger Jahren sieht man sein Alter schon hier und da an, obwohl es recht gepflegt wirkt und ständig gepinselt wird. Innen wirkt es aber gut renoviert und gepflegt, nett eingerichtet, jede Etage etwas anders, viele Bilder, man sollte Plastikblumen mögen Ein kleines Manko ist der Aufzug,vor dem es schon mal zu längeren Wartezeiten kommen kann. Wir sind einige Male die sieben Stockwerke hoch gelaufen. Das Hotel bietet einen bewachten Parkplatz auf einer nebenan liegenden Brache an, der allerdings mit 10,- Euro zu Buche schlägt. Zu unserer Reisezeit war das Hotel sehr gut gebucht, vor allem von großen französischen und spanischen Reisegruppen, Vereinen u.ä., meist im Rentenalter........nicht nur Kinder können sehr laut sein. Nach wie vor gut ist das Restaurant "friends" an der Strandpromenade. Nach wie vor lohnend ist ein Ausflug nach Tossa, schon die Fahrt an der Küste entlang von Sant feliu de guixol aus ist beeindruckend.

Wir hatten ein Zimmer im obersten Stockwerk. Toll! Schöner Balkon mit Blick übers Meer und den Ort. Das Zimmer war relativ ruhig, wir konnten bei offener Balkontür schlafen, dem Meersrauschen zuhören und sind von ....Kirchenglocken (!) geweckt worden. Das Zimmer hatte eine ausreichnde Größe, die Einrichtung war nicht mehr ganz neu, der Fernseher noch ein Röhrenmodell, aber insgesamt drei Sternen angemessen. Das Badezimmer war recht klein, das WC sehr unglücklich in eine Ecke gequetscht und eine Badewanne mit sehr hohem Einstieg ist trotz prima funktionierender Whirldüsen zum Duschen einfach nicht optimal. Das Zimmer wurde, wie das gesamte Hotel gut sauber gehalten.

Für uns der Schwachpunkt des Hotels. Der Speisesaal des Hotels ist zwar hell,freundlich und sauber, aber sehr eng bestuhlt. Den größten Teil nehmen große, runde Tische für besagte Reisegruppen ein. Der Lärmpegel ist infernalisch. Das Frühstück ist eine reine Selbstbedienungsmahlzeit. Beim Eintritt ins Restaurant nimmt man von einem großen Metallgestell ein Tablett, auf dem sich Geschirr ind Besteck befinden, dann bedient man sich am Büffet, den Saft holt man sich am Automaten ( schmeckt aber gut) und den Kaffee läßt man sich aus dem Kaffeeautomaten heraus ( vor dem sich meist längere Schlangen bilden). Bis man dann mit dem Frühstück beginnen kann, hat man doch schon Einiges getan. Für uns war diese Art des Frühstücks in einem Hotel ein absolutes Novum. Wir hatten Halbpension gebucht und nach dem ersten Abend beschlossen,unsere Pensions leistungen am Mittag einzunehmen. Das Essen selbst war in Ordnung, die Croissants zum Frühstück sehr lecker, das Vorspeisenbüffet bot die üblichen frischen Salate, aber auch Extras wie Garnelen oder Melone mit Schinken. Bei den Hauptgerichten konnte man zwischen Fleisch, Fisch und einigen Beilagen wählen, die Auswahl war nicht riesig, der Geschmack aber recht gut. Zum Dessert gab es die täglich gleiche, größere Auswahl an süßen Gebäcken und Torten. Wir hatten letztendlich einen schönen, ruhigen Tisch mit Meerblick für unsere Mittagsmahlzeiten und als Mittagsimbiss war das Gebotene mehr als üppig. Unsere Urlaubsabende in diesem Restaurant zu verbringen war für uns allerdings keine Option, mit Blick auf den recht günstigen Reisepreis und die drei Sterne des Hotels war das Angebot aber in Ordnung.

Check in und check out freundlich, unkompliziert, auf Englisch. Der Restaurantleiter spricht sogar deutsch. Das sehr fleißige und schnelle Servicepersonal im Restaurant wirkte etwas gestresst ( mit gutem Grund).

Für uns - perfekt. Direkt am langen, gepflegten, grobsandigem Strand mit kristallklarem Wasser, andererseits nur wenige Gehminuten zur Einkaufs- und Restaurantmeile des quirligen Ortes entfernt. Playa d`Aro ist sehr laut und lebhaft, geprägt von Bausünden der sechziger und siebziger Jahre, nicht wirklich schön, das mag man oder nicht. Wer Flair und Idylle sucht fährt nach Tamariu oder Callela de Palafrugell.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel selbst bietet nur wenig Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Eine ummauerte Terrasse mit Hinterhofflair, ein rechteckiges Becken mit sehr kaltem Wasser, drumherum einige sehr durchgelegene Liegen, das ist eigentlich der etwas lieblose Außendereich. Aber wer braucht das bei dem schönen Strand vor der Tür. Die Abendunterhaltung war dominiert von besagten Reisegruppen und von Musik und Gestaltung her deren Alter angepaßt. Da wir den ganzen Tag am Strand oder mit Ausflügen verbracht und abends in der Stadt unterwegs waren und nur zum Schlafen und für die Mahlzeiten im Hotel waren, war dies kein Manko für uns.