Hotel Bär - Leading Family Hotel & Resort

Wir verbrachten eine Woche mit zwei Kindern im Alter von 4 und 5 Jahren im Hotel Bär. Es war das erste Mal, dass wir in einem ausgesprochenen "Kinderhotel" abstiegen und es wird wohl das letzte Mal sein. Als erstes waren wir etwas enttäuscht von der Suite Balu. Räumlich wirklich großzügig, mit viel Stauraum im Eingangsbereich und auch das Bad groß genug. Allerdings war die Suite wirklich spartanisch eingerichtet. Ist dies typisch für ein Familienhotel, daß man auf jegliche Art von Accessoires (Blumen oder ähnliches) in Hotelzimmern verzichtet, die diese Räume gemütlicher und wohnlicher wirken lassen könnten?? Eltern und auch Kinder haben einen Sinn für Ästhetik und sind nicht automatisch "Dekorationsvernichter". Ebenso ist anzumerken, dass die Lüftung im Bad und WC tatsächlich wirkungslos war. Besonders hatten wir uns auf entspannende gemeinsame Abende im wirklich ausserordentlich schön gestalteten Wellness-Bereich gefreut, wenn die Kinder in ihren Bettchen schliefen.. . . Umso entsetzter waren wir, als wir uns mit der Tatsache konfrontiert sahen, dass der Wellness-Bereich um 19.00 Uhr schließt. Der nur für Eltern zugängliche Wellness-Bereich ist geschlossen, wenn die Eltern Zeit hätten, ihn zu nutzen??!! Dies fanden wir ausserordentlich ärgerlich - und nicht nur wir. Uns war der Wellness-Spass verdorben, den man ja teuer mitbezahlt und mit dem großartig geworben wurde. Die Kinderbetreuung brauchten wir eigentlich kaum. Lediglich das riesige Kletter-Labyrinth wurde genutzt in der Zeit, bis auch wir Eltern unser Mehrgänge-Menü verspeist hatten. Insofern war der "Kinderspielplatz" in Ordnung. Eine Kinderbetreuung war dies nicht wirklich, da ich mehrfach den Eindruck hatte, die Betreuerinnen kümmerten sich nur wenig um die Kinder im - doch sehr großen und nicht ganz einfachen - Klettergehege. Qualifiziert in Kinderbetreuung ist das Personal jedenfalls nicht: Eines Abends zum Ende der Öffnungszeit des Kinderparadies - wohl um den Kindern klarzumachen, dass die Spielzeit beendet ist - wurde einfach das Licht im Kletterbereich ausgeschaltet - und nicht wieder an. Ungeachtet der Tatsache, dass sich noch Kinder im Labyrinth befanden, darunter auch unser Kleiner! Unsere beiden Kinder versuchten, sich gegenseitig aus der ihnen selbstverständlich Panik einflössenden Situation zu befreien und bekamen letztlich Hilfe durch ein älteres Kind (!). Unser 5-jähriger hatte noch Zuhause nachts Albträume deswegen! Das Skigebiet und auch die Kinderschischule ist sehr gut. Die Kinder besuchten einen Skikurs, was sicherlich viele tun werden. Bis die Skier im Depot sind und man mit der Dorfbahn zurückkommt, reichte es gerade noch, einen Happen zu essen, bevor die Nachmittags-Jause-Zeit um ist (17.00 Uhr). Danach eine Runde schwimmen, dann ist es auch schon wieder Zeit für's Abendessen. Wenn man tagsüber auf der Piste ist, lohnt es sich nicht, über Mittag zum Hotel zurückzukehren, also isst man "auf dem Berg". Folglich hätte es auch ein Hotel mit einer "Verwöhnpension" (Frühstück, Jause, Abendessen) getan, zumal man - wie bereits von Gästen erwähnt - jeden Kaffee und Espresso noch zusäatzlich bezahlt! Das Hallenbad mit Rutsche und Aussenbecken ist wirklich sehr schön und kindgerecht gestaltet. Der Wellness-Bereich - wie gesagt - WUNDERSCHÖN, aber für die Katz! Das Personal war immer freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Unser Fazit: Für den dort verlangten Preis werden wir das nächste Mal in einem sehr guten Komforthotel logieren, mit einer völlig ausreichenden Verwöhnpension, einem mit Sicherheit ebenso freundlichen Personal, dafür aber mit gemütlichen und in der Regel etwas liebevoll eingerichteten Zimmern, und einem Wellness-Bereich, der auch noch geöffnet hat, wenn für Eltern der gemeinsame Abend beginnt.

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