Hotel Beauty-Farm Kilburg

Auf den wenigen Bildern auf der Homepage konnte man nur wenig von den Zimmern sehen. Wir haben uns trotz der altmodischen Einrichtung für diese Beautyfarm entschieden, da die Anwendungen sehr gut bewertet waren. Dies war auch größtenteils so, konnte aber den Rest und die vielen kleinen Mängel nicht aufwiegen. Für mich gehört eine schöne Atmosphäre unbedingt zu Wellness und Entspannung dazu, leider konnte uns die Beautyfarm hier nur wenig bieten bzw. sie hat insgesamt überhaupt nicht unseren Geschmack getroffen. Dass andere Gäste hier von "liebevoll eingerichtet" sprechen, kann ich nicht verstehen. Für mich war es eine zusammengewürfelte Ansammlung von teilweise altmodischer Einrichtung, merkwürdigen Bildern und Dekostücken, ohne jegliches Konzept.

Außer groß, standardmäßig ausgestattet (Föhn, TV etc.) und einigermaßen sauber fällt mir hier nicht viel ein.... Das Bett war ok, ich habe gut darin geschlafen. Auf dem nicht benötigten Bett in der Mitte des Doppelzimmers lag die nackte Matratze mit einem dünnen Spannbetttuch, noch nicht mal eine Überdecke wurde darübergelegt, die das Ganze deutlich wohnlicher gemacht hätte. Das Zimmer fand ich extrem hellhörig. Das Bad war theoretisch großzügig, aber so seltsam geplant, dass die Duschkabine trotzdem winzig klein war, mit einem Duschgelspender, der nicht sehr hygienisch aussah und einem notdürftig überpinselten Heizkörper... Im Zimmer fand ich das Mobiliar und die Farben insgesamt furchtbar, inklusive dem wenig vertrauenerweckenden Teppichboden, Zimmer, Bad und Balkon sind aus meiner Sicht renovierungsbedürftig.

DER KLÖPPER VORWEG: Hunde in der Küche gehen aus meiner Sicht gar nicht!!! Sehr positiv: Kaffee (tagsüber) und Wasser (durchgängig) stehen an Automaten zur Verfügung. Frühstück war ganz ok, leider nur sehr durchschnittliche Aufschnittauswahl, dafür aber frische Rohkost, Smoothies und Obst. Am ersten Tag gab es Mittags grünen Salat, Waldorfsalat, Nudelsalat und Kartoffelsuppe, für mich eine sehr unbefriedigende Auswahl. Am zweiten Tag gab es grünen Salat, Waldorfsalat und Blumenkohl und Kartoffeln mit Quarkdip - wir haben darauf verzichtet. Ich habe gesucht, aber ich konnte nirgendwo auf der Homepage einen Hinweis darauf finden, dass das Mittagsbuffet weder Fleisch noch Fisch, noch einen "ordentlichen" vegetarischen Hauptgang umfasst. Für das magere Angebot mittags finde ich den Halbpensionpreis unangemessen, aber man MUSS Halbpension buchen, nur Frühstück geht leider nicht. Der ganze Küchen-/Essbereich machte auf mich einen eher hobbymäßig geführten Eindruck. Die Einrichtung im Speiseraum sieht ähnlich aus wie im Seniorenheim meiner Tante. Auch hier habe ich die Deko (u.a. LED-Teelichte und Bilder von mutmaßlichen Hobbymaler:innen) eher als störend und zu viel empfunden.

Man bedient sich selbst am Buffett und bringt sein benutztes Geschirr selbst weg. Der Service im Essbereich bestand evtl. darin, dass eine Küchenkraft kurz vor Ende des Frühstücks durch den Speiseraum ruft, ob noch jemand Rührei möchte. Andere Serviceangelegenheiten hatte ich keine zu klären, daher kann ich diesen Punkt nicht umfassen beurteilen.

Ganz ruhig gelegen, nette Ortschaft, aber ohne Auto schwierig. Im Ort selbst kann man an der Mosel entlanglaufen oder durch die Weinberge. Die Gastronomie abends ist in der Vorsaison eher mager, es waren exakt zwei (Hotel-)Restaurants geöffnet. (Die waren übrigens beide gut.)

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellness-/Saunabereich ist genauso angeschrammelt und in die Jahre gekommen wie der ganze Rest, ebenso die "Themen-Behandlungsräume", die aus meiner Sicht auch vollkommen überdekoriert waren. Im Zimmer "Nostalgie" schaut man die ganze Zeit auf zwei Deckenlampen, an denen Gläser und/oder Glühbirnen fehlen. Die Anwendungen waren gut, insbesondere die beiden kosmetischen, aber Peeling plus Ganzkörpermassage hatte noch sehr viel Luft nach oben. Zudem hat mich die Masseurin zugetextet. Es gab an einem Morgen "Yoga", an dem wir teilgenommen und auf das wir uns gefreut haben, aber das verdiente den Namen nicht und stellte sich eher als betreutes Atmen heraus. O-Ton der Yogalehrerin zur Eröffnung der Stunde: "Sachen wie den herabschauenden Hund oder die Katze machen wir hier natürlich nicht, das ist zu anstrengend"... Hä?