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David (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2014 • 1 Woche • Sonstige
Alt, viele Mängel, strandnah, Riff zum Schnorcheln
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel Beirut ist ein recht kleines und in die Jahre gekommenes Hotel. Was die Bausubstanz und die allgemeine Sauberkeit betrifft, ist der Gesamtzustand schlecht. Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude, in dem die Lobby, das Restaurant und ein großer Teil der Zimmer untergebracht sind, sowie aus zwei Reihen doppelstöckiger Bungalows mit Balkon, die entlang der Gartenanlage vom Hauptgebäude zum Strand stehen. Das Hotel Beirut beherbergt fast ausschließlich einheimische und russische Gäste. Die wenigen Deutschen werden anscheinend alle in den Strandnahen Bungalows untergebracht. WiFi gibt es nur in der Lobby, das Signal ist schwach und bricht regelmäßig zusammen. Für die meisten Gäste ist das Hotel Beirut eher nicht zu empfehlen, zumal es bessere Hotels fast zum gleichen Preis gibt. Wir haben uns trotz der vielen negativen Bewertungen entschieden das Hotel auszuprobieren, weil für uns von vornherein klar war, dass wir uns kaum im Hotel aufhalten werden, da wir für fast jeden Tag Ausflüge gebucht haben (Delfin-, und Schnorcheltouren, Stadtbesichtigung, etc.). Wer ein sehr dickes Fell hat was die diversen Mängel angeht, wer die Kakerlake in der Dusche mit Humor nimmt und wer das Hotel, wie wir, sowieso nur als Ausgangspunkt für Ausflüge sieht, kann durchaus einen schönen Urlaub im Hotel Beirut verbringen, auch wenn es besser geht. Die Mängel liegen wie beschrieben insbesondere in der alten und maroden Ausstattung. Die Pluspunkte sind ganz klar die wahrscheinlich von keinem anderen Hotel in Hurghada übertroffene Strandnähe der Zimmer, sowie das kleine Riff zum Schnorcheln in der Nachbarbucht und das insgesamt freundliche Personal.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer lag in der ersten Etage des vorletzten Bungalows auf der linken Seite, also direkt am Strand und am Meer. Zu den Zimmern des Haupgebäudes kann ich nichts sagen, aber anscheinend werden alle Deutschen ohnehin in den strandnahen Nebengebäuden untergrbracht, vielleicht als Versuch, ein wenig für alle sonstigen Unzulänglichkeiten des Hotels zu entschädigen. Unser Zimmer war angemessen groß. Die Möbel waren alt, aber weitgehend intakt. Es ab einen Kühlschrank, der auch auf niedrigster Stufe das Wasser über nacht gefrieren lässt. An der Wand hing ein kleiner Flachbildfernseher über den man zwei deutsche Sender empfängt. Steckdosen waren eingentlich genügend vorhanden, da aber nicht alle funktionieren, sollte man lieber wie wir eine Mehrfachsteckdosenleiste mitnehmen. Auch das Badezimmer war angemessen groß und sauber, auch wenn wir einmal Besuch von der klischeehaften dicken Kakalake in der Dusche hatten, die haben die Katzen wohl übersehen (haben wird erst fotografiert und dann durch den Abfluss gespült). Es gab zwar meistens warmes Wasser, allerdings dauerte es immer einige Minuten bis es endlich warm wurde und generell gab es Probleme mit dem Wasserdruck, so dass die Dusche manchmal für ein paar Minuten nur tropfte. Im Zimmer gab es eine Klimaanlage, die vermutlich genauso alt ist wie das Hotel und die sich anhörte wie eine Flugzeugturbine. Der Temperaturregler war defekt, aber immerhin kühlte die Anlage recht gut, was bei den Außentemperaturen zwingend nötig war. Nachts hat die Klimaanlage zweimal einen extrem lauten Alarm ausgelöst und gestoppt, woraufhin wir sie kurz ausschalten mussten. Das Große Highlight des Zimmers ist der Balkon, direkt seitlich über dem Strand, Luftlinie 5 m vom Wasser entfernt, nach rechts Blick Richtung Gartenanlage und Hotel, nach links auf das Meer.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Hotel verfügt über ein Restaurant, in dem es bei Halbpension zum Frühstück und Abendessen ein Buffet gibt. Die All-Inclusive Gäste erhalten zusätzlich ein Mittagsbuffet und nachmittags einen Snack in der Lobby. Des Weiteren gibt es noch eine Strandbar. Die Qualität der meisten Speisen ist in Ordnung, aber nicht besonders gut. Generell ist das Essen im Laufe einer Woche wenig abwechslungsreich. Die Küche ist am ehesten Landestypisch. Die Sauberkeit im Restaurant lässt sehr zu wünschen übrig, was aber wohl weniger am Personal liegt, sondern eher am Benehmen eines großen Teils der Hotelgäste (wenn man früh kommt sind die Tische noch sauber). Vom eigentlich sehr schönen Ausblich über die Gartenanlage in Richtung Meer ist durch die wohl schon länger nicht mehr geputzten Panoramafenster des Restaurants leider nicht viel zu sehen. Die Getränke müssen bei Halbpension getrennt bezahlt werden, sind aber sehr günstig (eine 0,35 Cola kostet 6 Pfund, umgerechnet ca. 60 Cent). Man kann auch mit Euro oder Dollar zahlen, hier wird aber immer aufgerundet, also kostet die Cola dann 1 € oder 1 $. Viel Atmosphäre bietet das Restaurant nicht, man kommt, isst und geht wieder.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Hotelpersonal ist größtenteils sehr freundlich und hilfsbereit und versucht das Beste aus den geringen Möglichkeiten zu machen, die die schlechte Ausstattung und der schlechte Gesamtzustand des Hotels bieten. Nicht alle Angestellten sprechen ausreichend Englisch um sich mit ihnen zu verständigen, einige wenige sprechen etwas Deutsch. Dies ist aber verständlich, da das Hotel wie erwähnt fast ausschließlich von Russen und Ägyptern frequentiert wird. Anscheinend gibt es bei hoher Auslastung des Hotels einen Engpass an Strandhandtüchern, wir mussten trotz mehrmaliger Nachfrage bis zum Nachmittag des zweiten Tages auf unsere warten. Die Zimmerreinigung hat in unserem Fall vorbildlich funktioniert, inklusive der Figuren aus Handtüchern und Blütenblättern, die man sonst eher aus besseren Häusern kennt. Positiv zu nennen ist noch, dass wir am zweiten Tag ein Handy verloren haben, dass nach Stationen über den Masseur, den Handtuchmanager und den Hotelmanager den Weg zu uns zurückgefunden hat. Der Hotelmanager ist übrigens zunächst persönlich mit uns auf die Suche gegangen. Insgesamt hatten wir das Gefühl, dass die wenigen deutschen Gäste bevorzugt gegenüber den Ägyptern und Russen behandelt werden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel Beirut befindet sich am westlichen Rand von Dahar, Altstadt und nördlichster Teil von Hurghada, und liegt direkt am Strand. Der Flughafen ist in ca. 20 min per Transferbus zu erreichen, per Taxi wahrscheinlich schneller. Links und rechts des Hotels befinden sich jeweils Bauruinen - halbfertige Hotels an denen nicht weiter gebaut wird, weil wie fast überall in Hurghada nach der Revolution im Jahr 2011 sämtliche Investoren abgesprungen sind. Zum Hotel gehören zwei kleine Strände mit Liegen und Sonnenschirmen. An den Seiten der Strände liegen Ausflugsboote, die von morgens bis abends unterwegs sind - die Touren können auch im Hotel gebucht werden. Im letzten Bungalow hinten rechts ist eine Tauchbasis untergebracht. Trotz der unattraktiven Umgebung ist die Strandnahe Lage ein großer Pluspunkt - von unserem Balkon hätten wir sprichwörtlich fast ins Meer springen können. Erwähnenswert ist auch das kleine Riff in den beiden Buchten links vom Hotel, das für die Stadtnahe Lage erstaunlich gut erhalten und Artenreich ist. Gerade für Schnorchelanfänger gut geeignet. Einfach am Hotelstrand ins Wasser gehen und um den Bootsanleger herum in die Nachbarbucht schwimmen. Das Riffdach ist nur bei Hochwasser und niedrigem Wellengang teilweise zu beschnorcheln, an der Riffkante beträgt die Wassertiefe ca. 2 bis 5 m. Es liegen zwar einige Cafes und Bars in der Nähe, wer Lust auf Nightlife hat, sollte aber besser mit dem Taxi nach Sakala, in die Neustadt fahren (ca.10 min).


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Pool ist relativ sauber, aber klein und unspektakulär. Um den Pool herum befinden sich einige Miniaturhäuser, in denen eine ganze Armee von Katzen schläft, die offenbar als sympathische Schädlingsbekämpfer gehalten werden und mit denen nebenbei auch gerne die Kinder spielen. Zwischen Pool und Strand befindet sich in der Gartenanlage ein Platz mit Tanzfläche, Sitzgelegenheiten, und Strandbar. Hier findet abends das Animationsprogramm statt, dessen Qualität sich meist irgendwo zwischen unfreiwillig komisch und einfach nur peinlich bewegt. Aber auch hier ist das Problem wieder eher das Niveau eines Großteils der Hotelgäste, die ein solches Programm erwarten. Die Playlist des DJs umfasst gefühlte 10 Lieder, die sich die ganze Woche wiederholt haben. Zu erwähnen ist noch, dass fast das ganze Programm auf russisch statfindet, weil einfach die allermeisten Gäste Russen sind. An einem Abend gab es eine Folkloreveranstaltung mit einem ägyptischen Tänzer, der leider mit einem sternhagelvollen russischen Hotelgast um die Aufmerksamkeit der Zuschauer wetteifern musste. Sportangebote des Hotels sind mir nicht aufgefallen, ich muss aber dazusagen, dass wir tagsüber kaum im Hotel waren und wenn, dann nur zum Schnorcheln am Riff nebenan und zum relaxen am Strand. Am Strand gab es eine Dusche, die in der zweiten Hälfte der Woche sogar funktioniert hat. Wer wert auf ein Unterhaltungsprogramm des Hotels legt sollte sich besser für ein anderes entscheiden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2014
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:31-35
    Bewertungen:1