Hotel Beirut

Ja, wir waren auch da! Im November und mit dem Wissen, dass dieses Hotel überwiegend negativ bewertet wurde. Unsere Erwartungen waren dementsprechend niedrig, was natürlich dann für eine positive Überraschung sorgen könnte, dachten wir! Also, viele bereits genannte Sachen stimmen natürlich. Aber bitte, wir sind in Ägypten und nicht in Europa. Ja, ringsrum Baustellen. Ja, die Zimmer sind renovierungsbedürftig. Ja, das Essen gibt wenig Abwechslung. Ja, die Aninmation ist nicht besonders gut. Ja,...... da gibt es vieles zu nennen! Aber........wir sind trotzdem zufrieden wieder zuhause angekommen. Ins alte Dorf mit Basar sollte man zwischen 10 und 14 Uhr fahren, danch werden die Händler auch schonmal etwas agressiver, weil der Tag nicht so gut lief! Mit einem der unzähligen Taxis kommt man für 10 Pfund (nie mehr bezahlen!), also ca. umgerechnet 1, 25€, zu den Zentren. Vor der Fahrt Preis festmachen! Sagrotan anfangs mal im Bad ausgiebig benutzen, dann gehts! Immer freundlich grüßen von Marcel und Frank mit Sabine und Gina, vielleicht öffnet das Türen bei Bob, Jakob, Josef und Ali! Trotzdem empfehle ich das Hotel weiter, die Gastfreundschaft wertet vieles auf!

Das Familienzimmer lag direkt am Strand! Zwei Schlafräume und ein Badezimmer gab es, Balkon im Erdgeschoß zum Strand hin diente für uns auch als Eingang. Die Größe ist ausreichend für 4 Personen. Kühlschrank und Klimaanlage waren vorhanden und funktionierten auch. Leider fehlte bei uns Fernseher in einem Raum. Der andere zeigte leider nur zwei deutsche Sender, ZDF in guter, Vox in schlechter Qualität. Im Bad gabs keinen Fön aber alles funktionierte. Dusche, Toilette und Waschbecken gehörten zur Einrichtung. Warm Wasser gabs den ganzen Tag, Tip: Toilettenpapier horten, die sind knauserig damit! Leider hatten wir etwas Pech, in Nachbarunterkünften wurden wohl die Badezimmer erneuert, was natürlich nicht ohne Hämmern und Maschinengeräuschen geht. Sind diese Arbeiten beendet, ist es eigentlich sehr ruhig in der Anlage. 220V Steckdosen sind ausreichend vorhanden.

Frühstück und Abendbrot wurden im Speisesaal serviert, Mittagessen an der Außenbar. Ja, im Grunde gab es immer das Selbe. Reis, Nudeln, Rindfleisch, Fisch, Hähnchen. Dazu zwei verschiedenen Suppen und Nachtischspeisen. Abends hat ein netter Koch am Buffett Nudeln, Fleisch und Hähnchen nachgebraten und auf Wunsch mit Kräutern und anderen komischen Sachen veredelt ("Speziale"). Die Tische wurden rasch von leeren Tellern und Gläsern befreit!

Wir haben zu keiner Zeit Grund zu Beschwerden gehabt, was den Service angeht! Man muß sich aber auch mal folgendes vor Augen halten: Der Chef des Speisesaales verdient 450 Pfund (ca. 55€) im Monat, ein guter Kellner 400 Pfund (ca. 50€) . Eine Wohnung außerhalb von Hurghada kostet ca. 200 Pfund (ca. 30 €). Das kann man sich garnicht vorstellen, was wir durch Gespräche mit liebgewonnenen Kellner alles erfahren haben. Die Familien wohnen woanders, meist weit weg, und die Angestellten werden in Wohnquartieren untergebracht. Neue Schuhe, Hemden, Hosen kaufen wird meist zugunsten der Familien vernachlässigt. 40 Tage wird gearbeitet von 5 bis 24 Uhr, 7-10 Tage gehts zur Familie! Jede kleine Zuwendung hilft diesen Leuten ungemein! Über 10 Pfund (1, 25€) wird sich riesig gefreut und tun dem Urlauber wirklich nicht weh. Gut verteilt auf eine Woche haben wir so in Summe für VIER Kellner ca. 15 € Trinkgeld gegeben und hatten immer unseren reservierten Tisch im Speisesaal mit schöner Deko, wurden nie durstig und immer mit einem Lächeln begrüßt! Zu erwähnen sind da Jakob der Chef des Speisesaales, Bob im Speisesaal, Josef in der Lobby und Ali (Baba) an der Außenbar! Wir wurden selten so freundlich und zuvorkommend behandelt, wir danken Euch! Das Bagschisch (Trinkgeld) ist aber nicht der Grund für die Freundlichkeit. Für die Freundlichkeit der genannten Menschen haben wir das Geld gegeben um helfen zu können. Wir werden sogar ein kleines Paket senden. Wie es in den Wald reingerufen wird, so schallt es heraus. Warum soll ich nicht auch "Danke" sagen, wenn mir ein Kellner den leeren, dreckigen Teller vom Platz zieht oder der bestellte Drink serviert wird. Leider meinen viele, das es im all inklusiv selbstverständlich ist. All inklusiv heißt allerdings nicht, alle müssen mich mögen! Mit etwas Freundlichkeit und einem Lächeln im Gesicht werden hier wirklich Türen geöffnet. Die Zimmerreinigung kam immer sehr früh aber nach 2 "come later please" hatte man ruhe wenn gewollt. Es gab täglich saubere Handtücher, gemachte Betten, Wasser in Flaschen und immer ein freundliches "allet gutt???" oder "How are you?" und ein "enjoy the time"! Ja, die Sauberkeit könnte besser sein, aber wir wußten ja, wo wir sind. Der Zimmerservice war uns trotzdem alle zwei Tage ein Bagschisch von 1 € wert. Das reichte auch völlig. Der Rezeptionsbereich in der Lobby war 24 Stunden besetzt, allerdings war nicht immer genug Pfund in Kleingeld (10er, 20er, 50er) vorhanden. Im Eingang sollen sogenannte Torismus-Polizisten und ein Metalldetektor den Gästen ein sicheres Gefühl geben. Naja..... ich habe das mal beobachtet und fetsgestellt, die zwei Polizisten sitzen da mehr ihre Zeit ab!

Das Beirut liegt zwischen den beiden Zentren von Hurghada, dem Alten und dem Neuen. Jeweils ca. 3, 5 km entfernt. Der kleine Strand ist ein aufgeschütteter Feinkiesstrand. Vereinzelt zum Rand hin liegen auch größere Steine im Wasser. Die Ausflugsschiffe (leider alle etwas runtergekommen) fahren morgens raus und kommen abends zurück. Dann machen sie etwa 30Meter vom Strand entfernt an Anlegestellen fest. Störend dabei fanden wir allerdings nur den Dieselgeruch in der Luft, wenn an- oder abgelegt wurde. Mehr Dreck oder sogar Öl konnten wir aber wegen der Schiffe nicht ausmachen. Rechts und links vom Hotel nichts, hinterm Hotel über der Straße Hausbau in der vollkommensten Art, die ich jemals gesehen habe! :-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über den Pool können sich andere dann wieder freuen. Der war wasserlos und wurde gerade von defekten Fliesen und anderen Schäden befreit. Im November hatte der Pool allerdings selten Sonne, da er sehr nahe am Hauptgebäude liegt. Wenn die Sonne zu einer anderen Jahreszeit einen andern Verlauf nimmt (vielleicht höher), wird bestimmt schön. Die sogenannte Poolbar liegt genau zwischen Strand und Pool und war bis 24 Uhr geöffnet. Wer auf Animation großen Wert legt, ist hier am falschen Ort. Die tägliche Beschallung der gesamten Anlage war geprägt von springenden 3 CDs und immerwieder suchendem Anspielen aller Titel einer CD, um dann den gefundenen Titel nach 2 Minuten wieder auszublenden. Eine Bühne gibt es dort nicht, Disco auch nicht. Die Abendanimation war, wenn vorhanden schlecht! Da muß viel gemacht gemacht werden. Internetzugang wurde von uns nicht gefunden, auf die Frage daraufhin wurde uns der Laden 200m auf der anderen Strassenseite genannt. Sport???? Ähhhmmmm, achja, Billiard gabs neben der Lobby für 20 Pfund (2, 5€0€ ) die Stunde, Tischtennis zwischen zwei Blöcken umsonst, es gab einen Volleyball- und Fußballplatz, eine Behausung, in dem ein Masseur sein Dienste anbietet, ob der auch wirklich da war kann ich nicht sagen. In den ganzen 8 Tagen haben wir nie jemanden gesehen, der am Strand die Liegen mal vernünftig wieder hinstellt oder reinigt, die Auflagen wurden zusammengepackt aber auch nie gereinigt. Plastikbecher, die Urlauber mal vergessen hatten, wurden selten aufgesammelt. Wer vom Strand aus mal schnorcheln wollte, wurde enttäuscht. Im klaren Wasser wurden dann die Altlasten sichtbar. Alte Autoreifen, Bauschutt und getauchte Bierdosen, aber auch bunte Fische habe ich gesehen. Also zum Schnorcheln oder Tauchen sollte man dann doch eines der Angebote im Hotel nutzen. Am Strand laufen auch ständig Ägypter rum, die dir alle möglichen Safaris und Bootsfahrten anbieten. Aupassen bei den Preisen!