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Christian (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 1 Woche • Strand
Englisches Altersheim, stark renovierungsbedürftig
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel heißt bereits seit längerer Zeit nicht mehr Cambrils Princess sonder wurde von der Best-Hotelgruppe übernommen. Es heißt nunmehr Hotel Best Cambrils. Es besteht aus etwa 400 Zimmern, verteilt auf 4 Stockwerke. Die Zimmer liegen sowohl zur Ortsverbindungsstraße (Salou-Cambrils)(Meerseite) als auch nach hinten (Parlkplatz, Bahnstrecke) heraus. Meinen Einschätzungen nach wurde das Hotel der 80er Jahre gebaut. Es besitzt sehr viele messingfarbene Elemente (Geländer, Eingangsbereicht des Hotels) welche einen Charme der späten 80er versprühen. Das Hotel gruppiert sich um einen relativ großen Pool herum, welcher auch aus einem separaten Kinderbecken besteht. Jedoch wird der Badespaß durch diverse Vorschriften stark eingeschränkt. So darf im Pool kein Ball, keine Luftmatratze verwendet werden. Auch das Tauchen war verboten. Bleibt also nicht mehr viel. Die Zimmer zur Poolseite schauen in Richtung Meer, jedoch ist der Blick dorthin verbaut. Auch dürfte der Durchgangsverkehr die Ruhe etwas beeinflussen. Erwischt man ein Zimmer im hinteren Teil des Hotels, also gut 50 % der Zimmer, so schaut man direkt auf auf einen kleinen Hotelparkplatz bzw. je nach Lage direkt auf die Bahngleise. Dort verkehrt nicht wie angenommen nur ein Regionalzug, nein sogar der EUROMED (spanischer ICE) sowie diverse Güterzüge. Zwischen 23. 00 - und 05. 00 herscht jedoch Ruhe. Der Zustand des Hotels ist stark abgewohnt. Bereits in der Hotellobby wiesen die dort befindlichen Sitzgarnituren erhebliche Verschmutzungen auf. So waren der gesamten der Armauflagen bzw. die Rückenteile der Sofas sehr erheblich verschmutzt. Auch zwischen sich selbst und dem Mobiliar im Bar-und Gastronomiebereich konnte man fast eine dauerhafte Beziehung eingehen, so stark haben die Stühle mitunter geklebt. Die Zimmer machten auf dem ersten Eindruck einen vernünftigen Eindruck. Beim Öffnen der Vorhänge hingegen durften wir feststellen, dass eine Vielzahl von schwarzen Haaren unseren Boden säumte, jedoch niemand von uns schwarze Haare hatte. Die Erklärung fand man schnell darin, indem man den Putzfrauen beim Putzen zusah. Detaillierte Beschreibung des Zimmers weiter unten. Die Altersstruktur bzw. der Altersdurchschnitt dürfte bei etwa 55 Jahren gelegen haben. Es gab sehr viele alte Menschen (jenseits der 70), viele im Alter um die 50 und einige wenige Familien. Etwa 80 % der Gäste waren Engländer, die egal welchen Alters, stolz ihre Tätowierungen präsentierten und auch der vom Hotel erbetenen Abendgarderobe wenig Beachtung schenkten. So kam es, dass sich einige in Badehose und Badelatschen zum Abendessen präsentierten. Neben den Inselbewohnern waren auch einige Franzosen sowie sehr wenige Deutsche im Hotel. Auch waren einige altersbedingte Rollstuhlfahrer im Hotel, so dass vermutlich auch behindertengerechte Zimmer vorhanden sein dürften. In Sachen Familienfreundlcihkeit lässt sich sagen, dass der Kinderpool aufgrund von Bauarbeiten geschlossen war. Es gab eine unwahrscheinlich ungepflegte Minigolfanlage, auf der sich seit dem ersten Tag an größere Äste befanden, und zu keiner Zeit beräumt wurden. Es gab weiterhin noch Billard und eine Tischtennisplatte. Für die Lage ist ein Mietwagen von Vorteil. Wir zahlten für 6 Tage Mietwagen (Golfklasse) 146, 00 €. Das Parken vor dem Hotel ist kostenlos. Das Wetter war zu unserer Reisezeit (Mitte Mai) sehr durchwachsen, so dass auf den Mietwagen nicht verzichtet werden konnte. So konnten Ausflüge nach Terragona, Peniscola (etwa 130 km weiter südlich) unternommen werden. Die Nachbarorte Salou und Cambrils waren sehr auf Engländer zugeschnitten, also Geschmackssachee. Wer es etwas authentischer haben möchte, sollte etwas weiter südlich fahren, Peniscola z. B. Dort gab es vor allem kaum ausländiche Gäste und eine wirklich schöne Altstadt. Für 6 Übernachtungen/HP zahlten wir für 2 Personen 282, 00 €. Flug 2 Personen 184, 00 € Berlin-Barcelona.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Größe der Zimmer betrug etwa 20 Quadratmeter und hatte einen Balkon. Auf dem ersten Blick erschien es recht ordentlich. Die beim Bezug vorhandenen Haare auf dem Boden, auch im Bad, machten uns stutzig. Das Mobiliar war stark abgewohnt, Ecken abgeplatzt. Eindeutig nicht 4 Sterne standard. Der Maler muss wohl bei der Hälfte seiner Arbeiten aufgehört haben. Die Decke war nicht gestrichen, die Wand zum Teil. Hierzu hatte der Maler sich nicht bemüht die Bilder oder den Spiegel abzunehmen. Diese wurden einfach umstrichen. Das Bad war unrenoviert. Der Spiegel gesprungen und im unteren Bereich mit Schimmel besetzt. Gleiches gilt für den Waschtisch. Die Betten bestanden aus zwei Einzelbetten. Ein Telefon, ein Fernseher, eine Klimaanlage und ein Kühlschrank waren vorhanden. Die vorbeifahrenden Züge waren recht laut, auch bei geschlossener Balkontür. Die Reinigungskräfte nutzten nicht etwa einen Staubsauger, nein, sie machten mit dem Bodenwischer erst den Balkon und dann das Zimmer sauber. Auch der Teppich im Flur wurde nicht gesaugt. Auch hierzu fand der nasse Wischer Verwendung.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Beste am Hotel ist sicherlich die Gastronomie. Wir hatten HP gebucht, was jedoch völlig auusreichend erschien. Die Auswahl zum Frühstück war für spanische Verhältnisse sehr umfangreich und vielfältig. Es gab diverse Marmeladen (auch Zuckerfrei), viele verschiedene Brotsorten, Wurstsorten und Käse. Weiterhin war die Auswahl an Obst sehr groß. Dann gab es das übliche englische Frühstück. Auch gab es Showcocking zum Frühstück sowie Sekt. Das Abendbrot (Buffet) war noch einen Tick besser. Dies gab es sowohl kalt als auch warm. Die kalte Auswahl war ungewohnt üppig. Viel Käse, viel Wurst, diverse Salate (Eiersalat, Kartoffelsalat etc.) sowie frisches Gemüse. Weiterhin waren ständig zwei Köche damit beschäftigt Speisen frisch zuzubereiten. Diese Köche bereiteren stets zwei Sorten Fisch, Gemüsepfannen nach eigenen Wünschen, Hamburger, Hotdogs und Steaks zu. Auch das restliche Buffet lies keine Wünsche offen. Nudeln, Fisch, Hähnchen, andere Fleischsorten. Auch der Nachtisch diente nicht dem Abnehmen. Viele verschiedene Kuchensortem, Pudding und auch gelegentlich Eis. Echt lecker. Die Getränkepreise waren sehr moderat. Ein kleines Bier (0, 33 l Flasche) kostete 1, 70 €, 1 L Mineralwasser 1, 80 €, eine Flasche Wein 7, 00 €. Bezahlt wurde an der Kasse beim Verlassen des Saales. Gelegentlich wurde auch dem servierenden Kellner ein Trinkgeld gegeben. Diese waren jedoch auch ohne sehr freundlich. Benutztes Geschirr wurde sofort abgeräumt. Die Barpreise waren auch recht niedrig angesetzt. So kostete ein Martini 2, 50 €, ein Glas Sangria 3, 00 € und ein Caipirinha 5, 00 €.


    Service
  • Gut
  • Der Service des Hotels ist, abgesehen von der Gründlichkeit der Reinigungskräfte, recht gut. So wurde sofort Abhilfe geschaffen, als beim Fernseher das Antennenkabel fehlte. An der Rezeption wurde englisch, spanisch, französich aber auch deutsch gesprochen. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren sehr bemüht. Der Check-In efolgte problemlos. Ein Kofferträger hätte auch zur Seite gestanden. Ein Arzt, wie andersweitig beschrieben, war nicht vorhanden. Auch fehlte es an einer Wäscherei.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel ist an der Ortsverbindungsstraße zwischen Cambrils und Salou gelegen. Der Eingang ist von der Seite und recht unscheinbar. Der Poolbereich grenzt unmittelbar an die Straße bzw. den Gehweg und der angrenzenden Haltestelle. Zu Fuß ist Salou etwa 15 Min., Cambrils Zentrum etwa 20 Min. entfernt. Vor dem Hotel befinden sich jedoch Haltestellen in beide Richtungen. Da wir einen Mietwagen besaßen, nutzen wir keine Busse. Der Strand ist etwa 100 m entfernt und liegt genau gegenüber dem Hotel. Der Weg für an zwei Apartmentanlagen vorbei. Zur Lage allgemein lässt sich sagen, dass das Hotel sich etwas ab vom Schuß befindet. In unmittelbarer Umgebung befinden sich einige kleine Läden, zahlreiche Pubs und andere Lokalitäten. Da sich unser Zielflughafen in Barcelona befand, fuhren wir etwa 1 h 20 Min. vom Hotel zum Flughafen. Die Mautgebühren betrugen etwa 10 €, die Entfernung gut 100 km. Geht man die Strandpromenade entlang, finden sich dort nach etwa mehreren hundert Metern schöne Hotels in direkter Strandlage. Unmittelbar in der Umgebung des Hotels lagen überwiegend Apartmentanlagen, die Mitte Mai fast unbewohnt waren.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportmöglichkeiten waren im Hotel fast nicht vorhanden. Außer eine vorhandene Tischtennisplatte (für 800 Betten), 3 Billartische (Spiel 2 €) einem von Verboten nur eingeschränkt nutzbaren Pool sowie einer unzumutbaren, ungepflegten Minigolfanlage waren keine Sportmöglichkeiten vorhanden. Am Strand gab es noch keine Sportmöglichkeiten. Der auf der Hotelinternetseite beschriebene Tennisplatz musste einem Parkplatz weichen. Die mitgebrachten Schläger mussten also im Zimmer bleiben. Demnach waren wir erst einmal bedient. Jeden Abend fand im Bereich der Bar eine Show, Tanz oder Ähnliches statt. Aninmation am Pool gab es im Mai noch nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:31-35
    Bewertungen:1