Hotel Best Cambrils

Ein Hotel mit vielen spanischen und französischen Gästen. Mit Deutsch kam man im Hotel nicht zurecht; Englischkenntnisse sind erforderlich. Der Aufenthalt am Pool war angenehm und der Strand nur wenige Meter entfernt. Unter Berücksichtigung meiner späteren Hinweise kann ich dieses Hotel mit gewissen Einschränkungen weiter empfehlen.

Man hat mir das Zimmer 296 in der zweiten Etage zur Verfügung gestellt. Dieses lag nach hinten heraus. Als ich eingecheckt habe war der Rezeptionist nicht in der Lage mir ein Zimmer an der Vorderseite des Hotels anzubieten. Nach meinen Beobachtungen schien das Hotel nur halb belegt zu sein. Sehr schade. Die Gleise der Bahnlinie wurden während meines Aufenthalts demontiert. Zum Zimmer 296 konkret: Ich habe ein sauberes Zimmer vorgefunden; dieses wurde auch täglich vom Zimmerservice ordentlich gereinigt. Im Bad gab es einen kleinen Papierkorb mit Plastiktüte. Einen Badmülleimer mit Deckel gab es nicht. Und, da war ich ziemlich entgeistert: Eine WC-Bürste gab es im Zimmer nicht. (Auch in den öffentlichen Toiletten im Erdgeschoss und am Swimmingpool gab es keine WC-Bürsten.) Im Zimmer gab es keinen Papierkorb oder Mülleimer. Es gab im Zimmer genug Steckdosen und auch 2 USB Steckdosen. Als eindeutigen Mangel empfinde ich es immer, wenn es nicht eine einzige Schublade vorhanden ist! Und eine Garderobe oder ein paar Garderobenhaken habe ich auch vermisst. Das breitere Bett habe ich genutzt. Ich fand es gut und habe gut geschlafen. Das zweite Bett habe ich dann als Ablage für die fehlende Garderobe genutzt. Der kleine Kühlschrank funktionierte gut und sehr leise. Ich war ja in der Vorsaison unterwegs, da gab es keinen sonderlichen Bedarf für eine Klimaanlage. Ich habe sie aber mal gestartet und sie funktionierte. Ob sie allerdings mit größerer Hitze fertig wird kann ich nicht beurteilen.

Der Speisesaal war groß und in der Vorsaison waren auch zu allen Zeiten genügend freie Plätze zu finden. Zur Frühstückszeit waren zwei von drei vorhandenen Kaffeestationen geöffnet. Mittags und Abends wurden diese geschlossen. Der schon von anderen Gästen beschriebene Papier-Check-In existierte noch. Mann musste beim Betreten des Restaurants einen Papierzettel vorzeigen, welcher dann abgehakt wurde. Zum Frühstück wurden verschiedenste Produkte angeboten. Meiner Meinung nach hat hier jeder etwas gefunden. Mein Lieblingsprodukt: Das Körnerbaguette. In früheren Bewertungen wurde bereits beschrieben, dass das Rührei nicht so toll ist und der Speck nicht knusprig ist. Dass muss ich leider bestätigen. Also wählte man besser gekochte Eier oder frisch zubereitete Spiegeleier oder Omelette. Mittags und abends gab es kalte und warme Speisen. Ich habe es als einen bemerkenswerten Mangel empfunden, dass schwarze Oliven fast nirgends zu finden waren. Insgesamt haben die Köchinnen und Köche gute Arbeit geleistet. Die vorhandenen Lebensmittel wurden ordentlich und lecker zubereitet. Zu einem hervorragenden Urteil komme ich allerdings nicht, weil oft Produkte aus dem Niedrigpreissegment angeboten wurden. Beispielsweise gab es zweimal in elf Tagen Schweinefüße. Schweineknie mit Knochen wurde angeboten und Eisbein oder Haxe gedünstet oder geschmort. Rindfleisch gab es nur selten. Hamburger gab es keine. Zwar wurden fast täglich Produkte dieses Namens angepriesen, aber dabei handelte es sich nach meinem Geschmack nicht um Rindfleisch. Miesmuscheln wurden häufiger und auch in verschiedenen Zubereitungsarten angeboten Am besten fand ich die Vorspeisen und die Salattheke. Ich war häufiger überrascht, das in einige fertig zubereitete Salate Äpfel dezent und fein eingearbeitet waren. Das hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt hatte ich 100 Meter vom Mittelmeer entfernt eine mediterranere Küche erwartet.

Im großen und ganzen war man im Hotel gut aufgehoben. In englischer Sprache bekam man alle Fragen beantwortet. An den Bars ging bereits in der Vorsaison nicht alles so schnell wie man es sich wünschte. Das war meiner Meinung nach aus folgendem Grund so: Es waren schätzungsweise nur die Hälfte der Gäste All-Inclusive-Gäste. Alle anderen zahlten jede noch so kleine Bestellung mit Kreditkarte, Handy-Zahlfunktion oder mit Bargeld. Bei nur einem Kassencomputer und vier oder fünf Barkeepern stand sich das Personal da manchmal gegenseitig im Weg.

Das Hotel liegt zwischen den Orten Cambrils und Salou. Der Strand ist eine Häuserreihe entfernt. In der direkten Umgebung des Hotels ist nicht allzu viel los. Als All-Inclusive-Gast braucht man ja nicht viel. Aber auch außerhalb des Hotels konnte man einkaufen, Essen und trinken. Nach Mitternacht geht da allerdings gar nichts mehr; am Anreisetag hätte ich da etwas gebrauchen können, weil ich erst nach Mitternacht im Hotel ankam. Positv ist die Bushaltestelle vor dem Hotel. Von dort ging es den ganzen Tag über im Halbstundentakt nach Cambrils. Die Fahrt kostete 2,05 Euro. Auch nach Salou mit einer schönen und großen Strandpromenade konnte man von der anderen Straßenseite aus fahren. Dass ich die Lage nicht besonders hoch bewerte liegt an den Transferzeiten. Auf der Rückreise habe ich mir die Zeiten gemerkt. Ich war der erste Fahrgast im Bus. Die gesamte Transferzeit zum Flughafen belief sich auf 2 Stunden und 40 Minuten. Etwa 1 Stunde und 25 Minuten entfielen dabei auf die Anfahrt diverser Abholpunkte in Salou. Nach dieser Safari erreichte ich dann den Flughafen Barcelona Terminal 2 ziemlich genau drei Stunden vor dem Abflug.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die vom Hotel angebotenen Freizeit und Animationsangebote habe ich nur teilweise genutzt. Den Pool habe ich als gut empfunden. Man konnte dort langsam über eine massive Fliesentreppe hineingehen. Zusätzlich waren auch Leitern vorhanden. Es gab zusätzlich einen kleineren Pool und ein Kinderbecken. Zur Poolbar siehe Service. Die Liegestühle waren alle in einem guten Zustand. Viele Sonnenschirme waren vorhanden; diese musste man sich nur selbst holen.