- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Laut Katalog freuten wir uns auf ein "Hotel der Spitzenklasse". Leider war dies unserem ersten und auch zweiten Eindruck nach nicht (mehr) ganz der Fall. Das Gebäude ist schon in die Jahre gekommen. Der Stil der Einrichtungen spiegelt nicht gerade den modernen Geschmack wieder. Zu Marmorböden gesellt sich poliertes Messing und dunkles Holz. Die Gebrauchsspuren waren vor allem am Sitzmobilar und in den Gängen zu spüren. Die Ausenanlage ist sehr gepflegt, aber für die Anzahl der Gäste um 200% zu klein dimensioniert (- es ist schlichtweg kein Platz mehr) Auf jeden Fall Auto mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden. Nach Berichten waren die organisierten Fahrten ihr Geld nicht Wert. Ein muß ist ein Besuch auf dem Teide. Wenn die Fahrt mit der Gondel auch 20€ pro Erwachsener kostet - der Ausblick ist es allemal wert. Das nächste Muß ist der Loro Park. Ein Tierpark mit Shows die man sonst nur aus den USA kennt, vor allem die Delphine und Pinguine sind auch hier den Eintritt von 22€ pro Erw. wert. Wir waren mit dem Auto außerdem im Norden und Westen der Insel. Für geübte Fahrer macht es riesig Spaß die engen Serpentienstraßen z.B. nach Masca zu fahren. Beifahrer mit Hang zur Übelkeit sollten jedoch öfter eine Pause einlegen. Mit Alltours haben wir den Ausflug per Schnellboot nach La Gomera gemacht. Es war ganz nett, aber wenn man Teneriffa gesehen hat, lernt man dort nicht viel Neues mehr kennen. Die Vegetation war sehenswert und die Demonstration der Pfeifensprache war auch recht amüsant. Alles in allem würden wir die 50€ p.P. aber nicht nochmal investieren. Weiterhin sollte man sich mindestens einmal die Licht- und Wassershow am Brunnen im Safari-Einkaufzentrum direkt am Hotel ansehen, die 3 mal am Abend ca 20 Minuten stattfindet. Direkt hinter dem Hotel gibt es außerdem noch eine Minigolfanlage die ganz schön war, aber sehr gut besucht.
Die Zimmer waren relativ groß. Schreibtisch, 2 Stühle, etwas kleiner Kleiderschrank und seperate Betten, die durch einen festen Nachttisch getrennt waren. das eine Bett passte aber gerade so zwischen das andere Bett und das Fenster. Der Balkon war mit einem kleinen Tiasch und 2 Stühlen ausgestattet. Das Bad war relativ neu renoviert. Ein Fön war vorhanden. Handtücher gab es jeden Tag frisch. Die Badetücher für den Pool konnten gegen Gebühr getauscht werden. Die Reinigung der Zimmer erfolgte jeden Tag sehr sauber. Fernseher mit ZDF und Sat1. Die Klimaanlage lief bei uns ohne Probleme, was nach Erzählungen jedoch nicht überall der Fall war (siehe Bericht von Silvia, Ralf und Dennis). Überall waren 220V Steckdosen, aber keine Schuko, die aber trotzdem irgendwie hielten. Die besten Zimmer sind ab dem 4.Stock jeweils Nummer 1 bis ca. 20, da man nur von dort das Meer sehen konnte. Obwohl wir mit Wunsch Meerblick gebucht hatten waren wir zuerst in einem Zimmer im 2.Stock mit Blick zur Bühne im Innenhof, was bedeutete, das man erst Ruhe hatte, wenn das letzte Programm und die letzte Musik aus war. Also nix für Familien mit kleineren Kindern. Wir konnten aber das Zimmer ohne Probleme nach 2 Tagen wechseln.
Das Essen war spitzenmäßig. Angefangen vom Frühstück, vereinfacht gesagt, kombiniertes Buffet für englische und deutsche Bedürfnisse. Alles was das Herz begehrt, öfters sogar Sekt. Mittags sowie Abends immer Show-Cooking mit zweierlei Gerichte und ein rießen Büffet mit verschiedenen Salaten, Muscheln, Fleisch- und Fischgerichten, Nudeln, Pommes, Reis und Gemüse.(Das Paradies für Fischliebhaber). Ein Nachtischbüffet mit verschiedem Obst, Kuchen, Eis, kleines Blätterteiggebäck, Windbeutel und Mousse. Die Kellner waren recht flink ,wenn man kam wurde einem einen Tisch zugewiesen und gleich die Bestellung für die Getränke aufgenommen. Einziger Wehmutstropfen war die Tatsache, dass man nicht im Freien essen konnte, da es nur dieses eine Restaurant im Erdgeschoss gibt. Dazu noch 3 Bars mit unterschiedlichen Öffnungszeiten im Garten und eine Bar im Hotel. Abends mussste man leider feststellen, dass die Gäste mit AllIn andere Cocktails bekamen als die "Zahlenden". Auch der Alkohol wurde anders vermischt. Aber dadurch wurde unsere Stimmung nicht wirklich getrübt. Außerdem mußte man sich als AllIn-Gast an die bestimmten AllIn-Öffnungszeiten und die AllIn-Karten der Bars halten. 30 Sekunden zu spät und es gab nix mehr - nur gegen Cash.
Der Service war soweit in Ordnung. An der Rezeption war immer jemand mit guten Deutschkenntnissen anwesend. Auch die Kellner konnten (zumindest im Restaurant) relativ gutes Deutsch. Die Bedienung erfolgte immer sehr zügig und zu 98% auch sehr freundlich. Nur das Personal an den Bars war ab und an etwas mürrisch. Genervt hat uns, dass man bei jeder Bestellung mit Zimmernummer und Unterschrift quittieren musste. Auch beim Abräumen waren die Kellner flink unterwegs, was man an den durchnässten Hemden erkennen konnte, da die Klimaanlage sehr launisch war. Die Animation war, verglichen mit unseren bisherigen Erfahrungen, recht dürftig. Mit fast keiner Ankündigung und ohne Motivation für "Angsthasen". => Vorteil: Die Animation wurde niemand lästig. Man hatte die Möglichkeit mit Luftgewehr/Pistole zu schießen, Volleyball und Fußball auf einem Tennisplatz oder Tischtennis zu spielen. Dazu Spanisch für Anfänger, Paella Kochvorführung, Body Streching und Tanzstunde. Dabei machten die Animateure jedoch nicht immer den Eindruck, dass es wirklich Spaß machte. Für die Kids gab es den Miniklub, der jedoch nicht als tagesfüllendes Programm angesehen werden kann. Im Hotel gibt es 3 Billardtische, je einen Airhockey- und Kickertisch. Im Hotel unterhält eine Autovermietung einen Tisch.
Die Transferzeit liegt bei ca. 30min. Das Hotel reiht sich an einer Hauptstraße in eine Ansammlung weiterer, gleichwertiger Hotels ein. Es liegt in dritter Reihe zum öffentlichen Strand, getrennt durch Uferpromenade, eine Hotelreihe, Hauptstraße, Einkaufspassage und Fußweg. 5 Minuten sind es im forschen Gang schon. Für Strandliebhaber ist es daher nicht zu empfehlen, da hier das AllIn-Angebot nicht genutzt werden kann. Wer trotzdem in den Sand will, kann auch dort Snacks und Getränke erstehen. 2 Liegen mit Schirm kosten 6-9 € am Tag. Es tun also auch Handtücher und der mitgebrachte oder vor Ort gekaufte Sonnenschirm. Der Sand wird zum Mittag sehr heiß - Badeschlappen nicht vergessen. Die Einkaufsmöglichkeiten sind hervorragend. Von Klammotten, über Lebensmittel, Geschenke und sonstigen Krimskrams ist alles in vielfacher Ausführung vorhanden. Bars, Kneipen und Restaurants sind ebenfalls in Massen. Wems gefällt, kann der Oper einen Besuch abstatten. 45min zu Fuß liegt Los Christianos, das sich abends auch mal erkunden läßt.Zur Costa Adeje läuft man 1h an der Strandpromenade entlang, vorbei am Hafen Puerto Colon.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport wie oben beschrieben. Zudem kann man den Tennisplatz sowie Schläger gegen Gebühr mieten. Auch ein Squash-Raum samt Schläger wartete auf seine Mieter. An der Rezeption konnte man kostenlos (!) Tischtennisschläger leihen. Der im Katalog beschriebene Fitnessraum ließ Erzählungen nach zu wünschen übrig, selber haben wir ihn uns nicht angesehn. Die abendliche Unterhaltung wurde nicht durch Animateure sondern durch gebuchte Gruppen gestaltet. Auf der kleinen Bühne im Garten standen jeden Abend nach der (öden) Mini-Disco zwei Punkte auf dem Programm. Zuerst meist (Schlaf-)Musik, anschließend eine Darbietung mit mehr Unterhaltungswert. Es war für jeden Geschmack mal was dabei. Der Pool an sich war schon, wie auch das drumherum. Nur im ganzen wie oben erwähnt einfach zwei Drittel zu klein. Für 100 statt 300 Zimmer wäre die Anlage richtig. So heißt es Morgens um Punkt 8 antreten zum Liegen und vor allem Schirme reservieren. Hier ein Tip: Die Notausgänge über die Treppen sind meistens offen und führen einen unerkannt direkt zum Pool. Einfach 5 Minuten vor 8 hin und man hat den Platz den man will. Der Wasserfall der im Prospekt so schön im Vordergrund steht lief in den 14 Tagen insgesamt 3 Stunden. Wenn er denn geht ist es schön anzusehen, aber man kann sich leider nicht darunterstellen, weil das Wasser dort 1,80m tief ist! Etwas irritiert waren wir über das Security Personal in Uniform, das den ganzen Tag in der Anlage patroulliert, und die Aufgaben von TürsteherIn, AufpasserIn und BademeisterIn übernahm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Svenja & Jens |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |