Hotel Best Tenerife

Gleich nach Betreten des Hotels wird einem klar, dass man richtig gewählt hat. Das Hotel wirkt sehr elegant und man fühlt sich in der sehr großzügigen Empfangshalle auf Anhieb wohl. Alles ist sauber, aufgeräumt und der überwältigende tropische Pflanzenschmuck mit Goldfischteich und zahlreichen Ruhezonen versetzt einen auf Anhieb in Urlaubsstimmung. Das Personal ist ausgesprochen freundlich, jedoch niemals aufdringlich. Belegt war das Hotel überwiegend mit Engländern, Deutsche waren hier eine Minderheit. Altersmäßig dominierte eher das Mittelalter, meist Paare, die sich ALLE zu benehmen wussten. Die allerorts gefürchteten Ballermänner deutscher oder englischer Nationalität suchte man hier vergeblich. Selten so entspannt geurlaubt :-) Mit dem Personal konnte man sich problemlos auf Deutsch verständigen. Dieses Hotel ist wirklich uneingeschränkt empfehlenswert und jeden Cent wert. Wir haben uns für dieses Hotel entschieden, weil es hier in diesem Forum so gut bewertet wurde. Und wir lagen damit goldrichtig. Ein kleiner Wermutstropfen: An der Küste und in der Innenstadt wimmelt es nur so von Leuten, die einem kostenlose Ausflüge (Werbeverkaufsfahrten), Timesharingmodelle für Ferienwohnungen (Lug und Betrug) und den Besuch in einem bestimmten Lokal aufschwatzen wollen. Die können richtig lästig werden, folgen einem und lassen einfach nicht locker. Nach ein paar Tagen hatte ich den Dreh heraus: niemals antworten, niemals anschauen, einfach nur teilnahmlos weitergehen, so als ob diese Person nicht existent wäre. Damit wird man sie am schnellsten los! Für eine komplette Woche hatten wir einen Mietwagen, einen offenen Twingo für 145 Euro. Den haben wir nicht im Hotel gebucht, sondern bei einer deutschen Autovermietung im Ort. Und damit haben sind wir kreuz und quer über diese Trauminsel gedüst. Ein kleiner Tip: Der schönste Strand Teneriffas liegt kurz hinter Santa Cruz in San Andres. Dorthin verirren sich nur wenige Touristen und jeder findet dort direkt am Strand eine eigene schattenspendende Palme. Der Sand wurde eigens aus der Sahara herbeigeschafft.

Einzig die Zimmer entsprachen nicht so ganz dem übrigen Standard im Hotel. Sie sind recht klein und bieten außer Bett und Kleiderschrank gerade noch einen Fernseher, eine Klimaanlage und einen Mietsafe (2 Wochen für 30 Euro). Unser Zimmer verfügte im Gegensatz zu den meisten anderen über ein Doppelbett. In den meisten anderen Zimmern standen die Betten nicht zusammenschiebbar getrennt. Dafür ging unser Zimmer zur Straße raus, wo auf der gegenüberliegenden Seite gerade ein Hotel abgerissen wurde. Die Bauarbeiten begannen stets morgens um 8 Uhr und waren unüberhörbar. Spätestens dann war die Nacht vorbei. Die Zimmer zum Pool waren davon nicht betroffen.

Das Angebot an Speisen an den drei Buffets des Tages ist mit Worten kaum zu beschreiben. Ich habe so ein vielfältiges und erst recht schmackhaftes Angebot noch nirgends gesehen. Es gibt einfach alles und das im Überfluss. Es ist sinnlos, hier alles aufzuzählen. Wer hier noch meckert, dem ist nicht zu helfen. Hervorheben möchte ich die riesige Auswahl an Fischsorten, die allabendlich direkt im Speisesaal gegrillt wurden: Lachs, Thunfisch und Sorten, von denen ich bisher noch nicht einmal etwas ahnte. Und egal, wann man zum Essen kam, es war bis zum Schluss immer alles verfügbar. Einzig das All inclusive gefiel mir nicht so. Für AI-Gäste lag in den Bars stets eine gesonderte Karte, aus der man ausschließlich wählen durfte. Und dort fand sich dann beispielsweise statt Bacardi irgendein anderer weißer Billigrum. Und ab 23.30 Uhr gabs dann gar nichts mehr, nur noch gegen Cash! Und die sogenannten Snacks zwischendurch waren ein Witz: entweder Hotdog (trockenes Hotdog-Brötchen mit einer warmen Dosenwurst, sonst nix!!!) oder Hamburger (Burgerbrötchen mit gewärmter Tiefkühlfrikadelle, Salatblatt und eine Scheibe Tomate, das wars!!!) oder Sandwich (haben wir gar nicht erst probiert). Wir sind mit AI nicht auf unsere Kosten gekommen, ich buche das nie wieder. HP ist vollkommen ausreichend!

Das Personal war durchweg ausgesprochen freundlich und sprach in der Regel auch deutsch. Über das Animationsprogramm kann ich nur sehr wenig berichten, weil wir es nicht genutzt haben. Die Aushänge in der Hotelhalle verhießen aber ein recht buntes und abwechslungsreiches Programm. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, es gab keinerlei Grund für Beanstandungen. So manchem Kellner in den Bars schien bei den All inclusive Gästen das sonst übliche Trinkgeld zu fehlen. Zahlende Halbpensions - Gäste wurden sichtlich zuvorkommender bedient. Gegen 50 Cent Trinkgeld änderte sich dieses Verhalten jedoch schlagartig. Obwohl das eigentlich nicht sein sollte, war das für mich irgendwie nachvollziehbar. Ich gab fortan regelmäßig Trinkgeld und wurde dafür hervorragend bedient.

Das Hotel liegt einfach perfekt, nicht direkt an der Uferpromenade und nicht im direkten Zentrum der doch sehr lebhaften Touristenmetropole Las Americas. Doch alles ist in wenigen Gehminuten erreicht: tagsüber der Strand und abends die Lokale in der Umgebung. Der Ort bietet alles, was das Urlauberherz begehrt: eine an Attraktivität kaum zu überbietende Schlendermeile mit unzähligen Lokalen jeglicher Nationalitäten und unendlichen Einkaufsmöglichkeiten. Die Wege und Plätze im Zentrum sind mit einer Art Mamor gepflastert und Palmen und Blumen wohin man sieht. Kleiner Tip: In den Lokalen unbedingt die Getränkekarte aushändigen lassen, bevor man bestellt!!!! Der kleine Sangria am Abend kann sonst zu einem teurem Vergnügen werden. In vielen Lokalen ist häufig genau das am teuersten, was nicht direkt beworben wird. Die Lage des Ortes selbst ist ebenfalls ideal. Selbst wenn dichte Wolken über der Insel hängen, über Las Americas scheint fast immer die Sonne. Regen erlebten wir während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes nur einmal früh morgens. Nach dem Früstück schien wieder die Sonne. Apropos Sonne: Unbedingt ausreichend Sonnenschutz mitnehmen und niemals ungeschützt ins Freie! Der Sonnenbrand ist sonst garantiert, auch bei den südländischen Naturen ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pool-Landschaft sieht wirklich genauso so wie im Katalog. Der Wasserfall, die Hängebrücke, die Bar mitten im Pool, das ist alles wirklich sehr nett gemacht. Liegen scheint es allerdings zu wenig zu geben, sonst würden nicht allmorgentlich mit Handtüchern bewaffnete Heerscharen geduldig darauf warten, dass der Bademeister die Tür zum Poolbereich öffnet und dann wie ein Schwarm Heuschrecken über die Liegen herfallen, die Handtücher darauf zu parken und dann erst zum Frühstück zu gehen. Ein wirklich lustiges Schauspiel, das den Frühaufstehern dort jeden Morgen geboten wird :-)=)