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Sandra (14-18)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Oktober 2011 • 3-5 Tage • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel Bettina hat seit Februar 2014 ein neues Management. (Quelle: Hotel Bettina)
Andiamos a Jesolo
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Am 1.10.2011 kam mein Religionskurs in Jesolo an, statt der geplanten 18.00 wurde es 23.00 ... dementsprechend war die Laune etwas gedrückt, auch wenn die entspannende Meeresluft daran schon einiges ändern konnte. Der äußere Eindruck der Anlage war vielleicht eher einem 2-Sterne-Hotel zuzuweisen, aber die Terrasse lud zum gemütlichen Miteinander ein- ein schöner, sauberer Boden mit modernen Möbeln darauf. Der Eingangsbereich IM Hause bot eine Bar, eine kleine Lounge mit Billiardtisch und natürlich die Rezeption. Da bröckelte der erste Eindruck des Inneren ein wenig, denn der Boden in diesem Bereich sah schon etwas 'verlebt' aus. So auch der Aufzug, der einen sehr an die 80er-Jahre zu erinnern vermochte, vermutlich, weil er eben aus dieser Zeit stammt...eine schwere Tür, die es einem alleine fast unmöglich machte, gleichzeitig hinauszukommen UND das Gepäck hinauszuschaffen. Wir hatten in unserer Schule ein Kostenlimit von 450 €, wir wussten nicht genau, wieviel dann im Endeffekt für die Übernachtungen und das Hotel draufging und wieviel für den Eintritt, aber wir hatten dann doch noch 70€ über. Alles in allem ein vielleicht etwas unmodernes Hotel, aber gerade deswegen auch entspannend für den, der nicht unbedingt das Non-Plus-Ultra erwartet, was aber für DEN Preis auch völlig angemessen ist, wie ich finde. [WLAN gab es auch, aber ich hatte nie den besten Empfang- mein Handy unterbrach etwa alle zwei Minuten die Verbindung, auch wegen der Lage des Zimmers.] Ich denke, ich habe jetzt genug geschwafelt. Wir haben uns vor der Reise umfassend auf sämtlichen Wetterportalen des Internets bezüglich der Temperaturen informiert, gemeldeter Durchschnitt 16-21°C. Tatsächlich waren es gefühlte dreißig Grad, wirklich heftig für einen Oktober. Die Sonne lachte uns jeden Tag an, wir hatten an keinem der fünf oder sechs Tage Regen, klamme Luft im Zimmer gab es auch nicht, eher angenehme Mittelmeerluft ;). Als wir aber dann wieder nach 13h Nachtfahrt mit dem Bus in Deutschland ankamen, hatte es dort wirklich 9°C, da musste sich der Körper natürlich erst einmal akklimatisieren. Vielleicht auch in Jesolo öfter zu der Zeit mal etwas Langes anziehen, damit einen da nicht sogleich nach dem tollen Urlaub mal wieder die Erkältung trifft. Zusammenfassend war es eine wunderschöne Abschlussfahrt, die ich nie in meinem Leben wieder vergessen werde, mit einem gemütlichen Hotel und neuen Freundschaften!


Zimmer
  • Gut
  • Im ersten Stock angekommen, fiel einem der schmale Flur auf, der aber durch den Teppich eine gemütliche Atmosphäre suggerierte- es kam sehr vertraut rüber. Als wir vor unserer Zimmertür standen und den Schlüssel in das Schloss schoben, fiel uns auf, dass die Tür leicht knarzte und sehr leicht zu öffnen war, in dem Punkt muss ich einem meiner Vorgänger zustimmen, der/die von 'papierdünnen Türen' berichtet. Das Bad befand sich zu unserer Linken und war zwar klein, aber wirklich seeeehr schön. Ich war in Jesolo schon einmal in einem anderen Hotel duschen und muss sagen, dass unser Sanitärbereich viel ansprechender gestaltet war. Abgepackte Seife gab's natürlich auch für jedermann, darüber hinaus eine nette Toilette sowie ein Bidet. Ansonsten erinnerte mich das Zimmer extrem an Räume in der DDR- klein (mein erstes Wort: "spartanisch", aber das hat auch schon ein Vorgänger verwendet :D) und vom Intérieur auch wenig modern, das Bett war bequem, meine Klassenkameradinnen und ich haben uns wohl gefühlt, auch wenn wir natürlich sonst den ganzen Tag in den herumliegenden Städtchen herumgetuckert sind. Rauchverbot in den Zimmern gab es und wurde schon an der Rezeption durch ein Schild angekündigt, aber einen Aschenbecher hat man uns dennoch bereitgestellt. Gingen hinaus auf den Balkon, sobald die Sucht rief. Man muss nur darauf achten, dass man eben die Tür beizieht, sodass der Rauchmelder im Zimmer nicht darauf anspringt. Hat alles in allem prima geklappt. Nachdem ich im Fernsehen einige ungeliebte Reportagen über Urlaubssicherheitsfallen gesehen habe, sprang mir dann auch ins Auge, dass unsere Balkontür wohl nicht sehr einbruchssicher war. Aber da wir im Oktober, ergo außerhalb der eigentlichen Reisesaison dort waren, haben wir gleich weniger Angst gehabt. Ich weiß nicht, wie das im Sommer gewesen wäre.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Beim ersten Betreten des Speisesaals bot sich uns ein Anblick, der einer Jugendherberge sehr ähnelte. Natürlich ein riesiger Raum, mit wenig zeitgemäßem Mobiliar. Uns fiel auf, dass die Tischdecken erst nach einem Tag gewechselt wurde, was bedeutet, dass man abends noch schön seine Brötchenkrümel vom Morgen sehen konnte, was wenig appetitlich war. Ich glaube, man hatte nur eine Playlist zur musikalischen Untermalung der Mahlzeiten- vorzugsweise wurden Britney Spears' "Overprotected" oder Enrique Iglesias' "Hero" gespielt, was einem irgendwann auf den Senkel ging, aber da wir als Klasse dort waren, haben wir uns so unterhalten, dass die Musik in den Hintergrund trat. Zum Frühstück waren für einen Vierertisch vier Wecken zu finden, also alles abgezählt. Auf Anfrage (!!) konnte man dann noch ein Brötchen erhalten, aber dass man erst noch einmal fragen muss, fand ich schon hart. Der Ober war ein netter Mann, verstand unsere Sprache, was sich als problematisch erwies, als einige aus unserer Klasse sich über sein Piercing in nicht wirklich positiver Weise äußerten. Die Kellnerin war eine streng wirkende junge Frau, mir persönlich ab und zu ein wenig unsympathisch, da es stets so aussah, als schaue sie einen von oben herab an. Aber wenn man sich bedankte, bekam man auch ein lieb gemeintes 'prego' zurück. Abends bekam man ein Drei-Gänge-Menü, typisch Italienisch mit Nudeln. Ketchup brachte die servierende Dame auch vorbei, diesmal fragte sie sogar danach. Man könnte meinen, dass man viel zunimmt wegen der doch sehr umfangreichen Abendessen, aber da in Venedig selbst alle Speisen und Getränke unheimlich teuer sind, verzichtet man gerne einmal auf das MIttagessen, von daher geht es dann doch mit dem Blick auf die Waage. __________________ Wenn man zum Abendessen Wasser oder Wein wünscht, bezahlt man drauf. Eine Flasche Wasser kostete meines Wissens nach einen Euro. __________________ Das Essen hat mir sehr gut geschmeckt, auch wenn das Personal eine unheimliche Anstrengung und Gestresstheit ausstrahlte. (Hinterher haben wir erfahren, dass es auch daran liegen könnte, dass die jungen Mitarbeiter wirklich ALLES selbst machen müssen, so auch das Kochen übernehmen; als uns das zuteil wurde, kamen wir uns schon ein wenig blöd vor, wenn wir ab und zu das Essen abgelehnt haben, weil zum Beispiel Fisch enthalten war.) Vegetarische Speisen konnte man auf Wunsch natürlich auch haben.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war freundlich, der ein oder andere Mitarbeiter konnte trotz seines jungen Alters Italienisch, Englisch (wenn auch gebrochen), Deutsch (ein wenig), wie schon oben in der Rubrik 'Lage und Umgebung' erwähnt, war sich einer der jüngeren Rezeptionisten nicht zu schade, uns den Weg zur nächsten Diskothek dreimal auf Englisch zu erklären (er widersprach sich nämlich ein paar Mal wegen einiger Vokabeln, die ihm nicht vertraut waren, aber es war ein sehr netter Kerl! :)). Die Zimmerreinigung haben wir - ohne es zu wissen - in Anspruch genommen, die wurde auch zuverlässig durchgeführt. Eine Freundin von mir hatte eine selbst genähte Puppe ihres Freundes dabei, die die nette Raumpflegerin liebevoll aufs Bett legte und zudeckte, eine liebe Überraschung! Zusätzliche Serviceleitungen o.ä. gab es soweit wir wissen nicht, beschwert haben wir uns auch über nichts.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Obgleich ich mich immer verlief, weil in Jesolo- zumindest in dem Kern, in dem wir residierten- jede Ecke fast exakt gleich aussah, war man relativ schnell am Strand. Glücklicherweise gab es den netten Supermarktinhaber, der mit mir auch nicht die Geduld verlor, nachdem ich ihn zum dritten Mal nach dem Fußweg zum Strand fragte. 50 Meter kommen hin. Rauslaufen, links lang, geradeaus und schon war man am hübschen "Lido di Jesolo". ___________________________________________________________ Für die Jüngeren oder Junggebliebenen oder diejenigen, die der Party wegen dorthin fahren, noch ein paar Wörtchen dazu: Im Oktober hatten sämtliche Clubs geschlossen, ganz entgegen dem, was uns der junge Rezeptionist auf Englisch zu erklären versuchte. Aber es gab dennoch die ein oder andere Diskothek, die eigens für die Touristen öffnete, wenn denn genügend Anfrage bestand. Eine Bar namens 'Poco Loco' gab es dort, die auch gute Stimmung und ein nettes Team bot und für Cocktails auch ganz akzeptable Preise. Also wenn man dort feiern will, sollte man wirklich darauf achten, dass man auch schön in der Hochsaison dorthin fährt, was ohnehin jeder tut, aber zu unserer Zeit war halt wirklich wenig los. _________________________________________________ INSGESAMT liegt das Hotel sehr zentral, hat kleine Supermärkte um sich herum, einen Döner Kebap, mehrere Kleinkram-Läden, Cafés, Bars, Restaurants und Diskotheken liegen auch nicht weit entfernt, was sich für die Feierwütigen unter uns auf dem Rückweg in der Nacht auch positiv bemerkbar macht ;)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Animationen, Sport o.ä. fand man im Hotel Bettina nicht. Internetzugang gab es über WLAN, wie gesagt nicht immer mit optimalem Empfang, aber es war ja gratis und von daher will ich mich nicht darüber beschweren ;) Strandqualität sehr gut, kleine Hütten dort. Im Oktober waren keinerlei Liegestühle am Strand, die einen hätten stören können. Der Strand empfahl sich auch als Feierzentrum, wenn man mal keine Lust auf Clubs und Bars hat. Die Strandpolizei, die nachts um zwei mal vorbeischaute, hat auch ganz nett mit uns geplaudert. Die Duschen am Strand sind erwartungsgemäß kalt, akzeptabel aber bei immer noch 30° im Frühherbst. _______ Ich empfand den Strand als sehr sauber, schöner feiner Sand und auch doch sauberes Meer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:14-18
    Bewertungen:1