- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht aus einem Haupt- und Nebengebäude, die beide nicht besonders einladend wirken. Wer ein Zimmer im Hauptgebäude hat, kann sich glücklich schätzen, denn dort hat man wenigstens einen relativ schönen Balkon. Ich bin mit RUF Jugendreisen verreist und in meinem Fall hielten sich auch nur Gäste dieser Reisegesellschaft im Hotel auf. Den Aufzug benutzte ich lediglich zum Transport meines Koffers und bei diesen zwei Fahrten funktionierte er einwandfrei, es hat nur etwas gedauert. Im ganzen Hotel ist es nicht besonders sauber, denn die Putzfrauen reinigen nur das Notwenigste und auch das nicht besonders gründlich. Es wird nur morgens geputzt, was man an den etlichen Schuhabdrücken erkennt, die durch die Gäste verteilt werden, wenn der Boden noch feucht ist. Der Pool ist etwa 1, 6 cm tief und für ein paar Bahnen zu schwimmen reicht er aus. Allerdings ist die Wasserqualität nicht die beste und wäre in Deutschland wahrscheinlich schon ein Fall für das Gesundheitsamt. Ein weiterer Kritikpunkt ist der fehlende Platz in dem Gepäckzimmer, das am An- und Abreisetag bis zur Decke mit Koffern zugestellt ist. Auch das öffentliche Bad mit seperater Toilette ist komplett zugestellt und da man am Abreisetag spätestens um 9. 30 Uhr aus dem Zimmer auschecken muss, hat man keine wirkliche Möglichkeit sich noch einmal frischzumachen. Es gibt zwar noch eine Gemeinschaftsdusche, aber bei der hat man das Gefühl, dass man schmutziger ist als zuvor und außerdem kann man die Tür nicht zuschließen.
Es gibt keine Klimaanlage und schlecht isolierte Fenster. Das Bad verfügt über kein Fenster und hat auch keinen Entlüfter, was dem Raum einen Saunaflair verleiht. Die Betten haben ein Hauch mehr Komfort als gewöhnliche Gästebetten. Wer keine kratzigen Spannbetttücher mag, sollte sich ein eigenes mitbringen. Schimmel, Ungeziefer oder fremde Haare konnte ich nicht vorfinden. Es ist unbedingt davon abzuraten, ein Vierbettzimmer zu buchen, denn dann hat man für wirklich nichts mehr Platz. Wir hatten eine Dreibettzimmer und kamen ganz gut damit klar. Unter den Betten ist es ziemlich sauber, sodass man da die Koffer verstauen kann. Der Kleiderschrank ist viel zu klein und reicht gerade für zwei Personen. Wir empfingen kein einziges deutsches Programm und selbst die spanischsprachigen hatten eine schlechte Qualität. Einen Föhn gibt es nicht und man verfügt auch nur über einen Mülleimer. Handtücher habe ich selbst mitgebracht, da wir mit den hoteleigenen den Boden putzten. Fazit: Das Hotel gleicht einer Jugendherberge und ist für eine Woche okay.
Das Frühstück besteht aus Toasts, Frühstückseiern, Baguettebrötchen, Muffins, süßen Teilchen und Croissants, die zwar nicht so super wie die französischen sind, aber relativ lecker und um 9. 00 Uhr noch warm. Vollkornprudukte gibt es keine und die Cornflakes gleichen der Farbe eines Pappkarton. Richtiges Müsli gibt es nicht, nur Schokocrisps und eben Cornflakes. Die Brotaufstriche sind nicht sehr abwechslungsreich; sie bestehen aus zwei verschiedenen künstlich hergestellten Marmeladesorten, einem No Name-Nutella, Wurst und Käse ohne wirkliches Aroma. Kaffee, Tee und Säfte kommen aus Automaten und sind nicht zu empfehlen, weil alles einfach nur künstlich schmeckt. Leider fehlt frisches Obst und Honig. Ab 11. 00 Uhr werden auch warme Speisen angeboten, allerdings geht der Brunch nur bis 13. 00 Uhr und es wird bis um Abendessen um 19. 00 Uhr kein Essen mehr serviert. Das Abendessen fand ich persönlich schlechter als das Frühstück, denn es geht viel chaotischer zu und man muss oft auf den Nachschub warten. Manche Dinge sind ziemlich lecker, zum Beispiel der täglich frische Eisbergsalat, aber die Salatsoßen sind dafür nicht sehr einfallsreich; sie bestanden aus Essig und (Alt)öl. Abwechseld gibt es Nudeln und Kartoffelprodukte, ab und zu auch Reis, allerdings mit Meeresfrüchten (Paella) und damit nicht für Vegetarier geeignet. Meistens wird ein Fisch- und ein Fleischgericht angeboten, die ich aber nicht beurteilen kann, da ich beides generell nicht esse. Als Nachtisch werden entweder Orangen (mit Schale), Melonen oder Ananas bzw. Pfirsische aus der Dose angeboten. An das Dosenzeug und die Orangen traute ich mich nicht heran, aber die Wassermelone war überhaupt nicht mehlig und sehr fruchtig. Fast niemand nahm sich von der Creme, die dazu gereicht wurde und auch das oberkünstliche Eis wurde fast nicht angerührt. Die Teller und das Besteck sind nicht gut gereinigt. An manchem Geschirr sind noch Soßenreste und Wasserflecken zu entdecken. Servierten sind fast nie vorhanden.
Mit Englisch kommt man weitesgehend zurecht, zumindest bei der Rezeption. Der völlig überforterte Kellner versteht ein paar Worte Deutsch, doch zum kommunizieren reicht es nicht aus. Die Putzfrauen sind wie gesagt nicht sehr gründlich und wer lange schläft, kann von einem einigermaßen sauberen Zimmer träumen, da das Reinigungspersonal nicht noch einmal mittags schaut, ob das Zimmer zu putzen ist.
Der Strand ist in etwa 10-15 Gehminuten zu erreichen und auf dem Weg kommt man an diversen Einkaufsmöglichkeiten vorbei. Durch die Fußgängerzone, die am Hotel vorbeiführt, ist besonders am Wochenende der Lautstärkepegel sehr hoch, was nur wenig durch geschlossene Fenster gedämpft wird. Wer in Pineda Parties feiern will, wird enttäuscht sein, denn abends ist dort eher Kartenspielen angesagt. Doch RUF organisiert selbstverständlich Parties, die entweder mit ca. einer Stunde Busfahrt nach Girona oder einem vierzigminütigen Fußmarsch nach Calella zu erreichen sind. Am Flughafen ist man in etwa einer Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wenn man mit RUF reist, sorgen die Reisebetreuer dafür, dass keine Langeweile aufkommt Wellnesstag am Pool, Beachvolleyball, Tischtennis u. v.m.) Einen Internetzugang im Hotel gibt es nicht, aber auf der anderen Straßenseite kann man mit der RUF-Clubkarte 15 Minuten kostenlos surfen und günstig nach Deutschland telefonieren (etwa 60 Cent pro Minute). Der Strand ist wie für das spanische Festland üblich sehr voll und wegen den vielen Menschen ist auch die Wasserqualität nicht berauschend. Man sieht immer wieder Mülltüten, Zigarettenstummel und sonstigen Dreck. Die Kiesel stören fast übelhaupt nicht und man erreicht auch schnell eine Strandbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Svenja |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |