Hotel Calabrisella

Kleines Hotel mit wenig Zimmern, Gartenanlage mit Terrasse, hoteleigenem Strand und einer Poolanlage, die zu Fuß erreichbar ist. Das Hotel erinnert jedoch in Teilen an eine Seniorenresidenz im 70er Jahre Stil.

Das Zimmer ist ausreichend. Das Bad ist eine super Sturzquelle, da dort eine Stufe zwischen Dusche und Waschbecken existiert. Da die Dusche undicht war, war der Boden oft nass und rutschig. Das Gute jedoch ist, dass eine Notklingel in Form einer roten Schnur zum Ziehen in der Duschkabine angebracht ist, sodass bei einem Sturz vermutlich schnell Hilfe kommt.

Das Frühstück: war sehr abwechslungsreich und in Buffetform. Es gab jeden Morgen dasselbe. Salami, Schinken, Käse. Immer die gleiche Sorte. Wir waren 14 Tage dort und wussten irgendwann nicht mehr, was wir Essen sollten, da die Auswahl an regionalen und landestypischen Produkten (ausschließlich Tomate und Zwiebel) so vielfältig war. Frühstückszeit war immer von 8:00-9:30. Da das Buffet jedoch nicht ohne Bitte seitens der Gäste aufgefüllt wurde, standen um 8:30 stellenweise nur noch Reste des Buffets zur Verfügung. Das Abendbrot: War das Highlight schlechthin und bestand aus Appetizer, Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Dieses musste man am Vorabend bzw. zum Frühstück auswählen. Als Vorspeise gab es Pasta, Pasta und Pasta, als Ausnahme auch mal ne Suppe zur Auswahl. Für den Hauptgang konnte man sich zwischen Fisch und Fleisch entscheiden, Ideal also für Vegetarier bzw. Veganer. Die Beilagenauswahl bestand überwiegend aus der Wahl zwischen Tomaten und eintönigem Blattsalat. Das Dessert: Wer Früchte aus der Dose liebt wird hier begeistert sein. Es gab so gut wie jeden Abend Früchte im Schälchen mit Zucker garniert. Das Highlight war jedoch das Tiramisu, welches aus Pudding (Schoko/Vanille) angerührt mit Wasser und einem Löffelbiskuit bestand. Haben wir so noch nie gesehen! Das ist Italien! Alkoholische Getränke, wie sie auf der Getränkekarte standen, waren stellenweise ebenfalls nicht vorhanden bzw. fehlten die Zutaten, sodass das Bestellen ein Glücksspiel war.

Sie haben sich bemüht. Fragen und Wünsche werden durch das Personal wahrgenommen. Kurzer Smalltalk findet am Tisch statt, jedoch fehlt gefühlt die Herzlichkeit und das Interesse für den Gast. Weiterhin waren die Servicekräfte mit den Wünschen überfordert bzw. wussten nicht, wie ein Mojito (stand auf der Getränkekarte!) oder ein Latte Macchiato gemacht werden.

Das Hotel liegt in Ricadi, einem kleinen Dorf am Aussichtspunkt Capo Vaticano. Die Fahrt dorthin dauert ca. 1 Stunde vom Flughafen Lamezia Terme. Unsere Ausflugsziele waren das Capo Vaticano, welches zu Fuß erreichbar ist, sowie die Küstenstädte/-dörfer Tropea, Scilla, Pizzo und Lamezia Terme, die wir per Zug erkundet haben. Ausflüge ins Inland haben wir nicht gemacht. Diese wären wohl mit dem Taxi, mit dem Mietwagen oder per gebuchten Ausflug über den Reiseveranstalter, machbar. Die Umgebung ist sehr schön. Viel Grün, Felder, die Dörfer und deren Gassen sind für Fotomotive wunderbar geeignet. Man sollte jedoch immer die Ruhezeiten in der Region bedenken, damit man nicht vor verschlossenen Ladentüren, Restaurants, Sehenswürdigkeiten etc. steht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freizeitangebote gab es keine, außer man sieht die Fahrt mit dem Shuttlebus zum Stand und zurück zum Hotel als Freizeitangebot. Deutsche TV- Sender gab es ebenfalls nicht. Und das WLAN war wie das Personal, stellenweise überfordert und nicht präsent. In der Zeit, wo wir da waren, war die Poolanlage nicht in Betrieb. Der Strand konnte jedoch genutzt werden.