Hotel Caves Beach Resort (Adults Only)

Wir kamen nachts an und waren gleich vom Flair der außergewöhnlichen Hotelanlage begeistert , was auch der ausschlaggebende Grund für unsere Buchung des Caves war. Die Euphorie hielt solange an, bis die Sonne aufging. Von den Erwartungen einer 5* Anlage war diese Anlage weit entfernt. Es wirkte alles recht ungepflegt, Tische und Auflagen (dicke Polster auf den zahlreichen Sitzgelegenheiten aller Bereiche -und an den Bars) in die Jahre gekommen, kaputt und verschmutzt.

Unsere Swim up Suite, die wir vor Ort für 140 € (10 € p.N. / p. Pers.) dazu gebucht haben, hat einzig und allein unseren Urlaub gerettet. Diese bekommt allerdings von mir auch keine volle Bewertung, da ich der Meinung bin, dass 2 kleine Wasserflaschen täglich und 2 Tütchen Instantkaffee ein sehr mageres Angebot sind für ein nicht so günstiges Upgrade dieser Art. Auch das kenne ich anders aus anderen Hotels, aber natürlich wäre das ein freiwilliges Giving der Hotelleitung und ist es nicht zu erwarten. Folglich war die Mini-Bar auch immer leer, da es keine Einkaufsmöglichkeiten im Hotel gab. Die Innen-Ausstattung der Suite bombastisch: 2 große Kingsize-Betten mit Baldachin, in denen man herrlich geschlafen hat, gute Matratzen, Bettwäsche sauber. Das Bad sauber, allerdings 6 von 7 Tagen nur lauwarmes Wasser in der Dusche. Der Haartrochner war defekt, wurde aber nach Beanstandung direkt repariert. Täglich frische Handtücher, die aber rochen als wären sie bereits benutzt. Die in der Hotelbeschreibung zur Verfügung stehenden Bademäntel gab es nicht. Das ganze Zimmer war sehr geschmackvoll im Höhlen-Stil des Caves eingerichtet und bis ins kleinste Detail liebevoll durchdacht. Die Suite hatte einen eigenen Lounge-Bereich, auch hier waren die Auflagen verschmutzt, ebenso wie der Glas-Tisch, der täglich nur mit einem trockenen Tuch abgewischt wurde. Wir haben uns nur auf Tücher gesetzt, die wir Gott sei Dank von zu Hause mitgebracht hatten. Sehr schön die zur Suite gehörenden Liegen, die die Größe eines Doppelbettes hatten und der freie Blick von dort aus auf die wirklich außergewöhnliche schöne Poolanlage. Diese wurde täglich gereinigt und der Zugang war von der Suite aus möglich. Dieser Poolbereich (der Haupt-Pool war an anderer Stelle) war superschön angelegt, aufgrund der außergewöhnlichen Architektur, sehr viele Brücken in diesem Bereich der Anlage, schlängelte sich der Pool großzügig durch den hinteren Anlage und bot grottenähnliche Bereiche, durch die man schwimmen konnte. Wirklich Wunderschön. Wir wurden also von Strandgängern zu Pool-Liebhabern.

Wir haben in den vergangenen Jahren niemals in einem Hotel so schlecht gegessen, wie im Caves. Essen ist natürlich Geschmacksache, unser Geschmack war es definitiv nicht. Mit einem 5* Hotel hatte das sehr wenig zu tun, ich würde es eher einer schlechten Kantine zuordnen. Es wurde teilweise zwar nett präsentiert, aber der Schein trügte leider. Im Gegensatz zur übrigen Anlage war das Haupt-Restaurant auch wenig ansprechend und von schöner Atmosphäre war nichts zu spüren … man saß in einem mit Plastikplanen abgeteilten Bereich an Milchglastischen, die die besten Jahre hinter sich hatten, Beschichtungen waren abgekratzt, und teilweise auch sehr dreckig. Eine nette, saubere Tischdecke könnte schon Abhilfe schaffen. Gerade hier, wo es doch zu wichtig wäre, empfanden wir es als sehr unhygienisch. Auf jedem Tisch stand eine Flasche mit Desinfektionsmittel (das aber außer den Gästen wohl niemand mal benutzt) und zum Teil dreckige Aschenbecher, wenn man Glück hatte, waren sie geleert. Service beim Essen im Haupt-Restaurant gleich Null. Rund ums Buffet Essensreste, Geschlabbert, die/das einfach liegen blieb bis zum Ende des Abendessens. Ich wollte etwas Käse auf meine Nudeln, die frisch in einer Pfanne zubereitet wurden und der unfreundliche Herr an dieser Theke griff ohne Handschuhe in die Schale und ich hatte meinen Käse auf den Nudeln. Womöglich Corona geschuldet, gab es keine Bedienung. Getränke mußte man sich aus einer großen mit Wasser gefüllten Plastikwanne nehmen, in der sich diverse Flaschen und Bierdosen befanden, direkt daneben standen die Plastikbecher dazu - ziemlich unsortiert, halb gefüllte, benutzte, zerdrückte Becher, was aber niemandem vom Personal groß zu interessieren schien. Ein ähnliches Bild bot sich uns morgens auch am Kaffee-Automat. Dabei vergeht einem schon mal der Appetit auf irgendwas. Wir sind nur 2x in diesem Restaurant zum Essen gewesen und haben es dann gemieden. In Betty Bar, auf dem Weg zum Strand, gab es wirklich gute Beef und Chicken-Burger, von denen wir uns überwiegend ernährt haben. Die 2 Themen-Restaurants sind ebenfalls zu empfehlen. Eines davon, Das Live-Cooking (Chinesisch) für 10 Personen ist mal etwas außergewöhnliches. Das BamBam- Restaurant (Grill-Restaurant) bietet zudem eine nette Atmosphäre und man hat vom Balkon aus eine tolle Sicht über die Hotelanlage. Da diese Restaurants nur Platz für 10 Personen bieten, erklärt es sich von selbst, dass es schwierig ist, dort eine Reservierung zu bekommen. Es empfiehlt sich auch hier, es über ein Trinkgeld zu versuchen. Obwohl wir also sehr vorsichtig waren, hat es uns dennoch am 4. Tag Magen-Darm-mäßig erwischt und wir verbrachten die restliche Zeit überwiegend an unserer Suite, immer in der Nähe unserer Toilette. Ein großes Manko für reine 5* Anlage, es gibt ausschließlich Plastik-Gläser und Becher, selbst beim Frühstück keine Kaffee-Tassen. Am Strand und am Pool kann man das vielleicht noch nachvollziehen, nicht aber in den Restaurants.

Es gab in der ganzen Anlage nur 3 Mitarbeiter, die positiv aufgefallen sind, und zwar, die beiden Mitarbeiter von BettyBar und der Mitarbeiter an der Pool-Bar. Hier wurde uns, gegen Zahlung eines Trinkgeldes, abends sogar ein Tisch reserviert. Ist man nämlich nicht zeitig dort, kann man sich das Animationsprogramm mit seinem Getränk von einer der Pool-Liegen aus ansehen. Viel zu wenig Tische in diesem Bereich und das, obwohl das Hotel zu nicht mal einem Drittel, würde ich vermuten, belegt war. Von dem freundlichen Bar-Keeper wurden wir auch mit Kamillentee-Beuteln versorgt, die wir mit aufs Zimmer nahmen, nachdem es auch uns 3 Tage vor Abreise Magen-Darm-mäßig ganz heftig erwischt hat. Die anderen Mitarbeiter waren halt da. Viel zu wenig, so dass auch dieses Hygiene-Problem in der Anlage entstand, keiner von denen kann sich nunmal vierteilen. Total verschmutzte Kunststoff-Gläser im Gastro-Bereich wurden nach Beschwerde zurück genommen und anstandslos ausgetauscht.

Das Hotel liegt direkt am hoteleigenen Strand, den wir allerdings als Strandgänger nur 1x genutzt haben. Man läuft ca. 500 m über sehr steinigen Boden, bevor man knietief im Wasser steht. Zum Schwimmen muss man schon sehr weit raus, dort ist das Wasser dann aber herrlich, das Rote Meer halt. Der Strand wird nicht gepflegt, wie man es von anderen 5* Anlagen in Ägypten kennt. Auflagen sind verschmutzt und teilweise kaputt. Die Strandbar wenig einladend, aber dort gab es eiskalte Getränke, auch ohne Eiswürfel. Die angepriesene Snackbar am Strand war geschlossen. Hurghada haben wir mit dem Taxi (überteuert - 30 € Hin- und Retour) nach ca. 30 Minuten erreicht. Entsprechend wäre man auch in 30 Minuten am Flughafen. Fußläufig 10-15 Minuten vom Hotel entfernt, an der Hauptstraße entlang, gibt es ein paar Geschäfte, im Hotel nicht mal einen Supermarkt, auch keine Apotheke.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Örtliche Anbieter am Strand. Wir haben über die Reiseleitung „Orange“ Bay gebucht, etwas teurer natürlich, aber hatten einen tollen Ausflug in einer kleinen Gruppe mit sehr gutem Essen und netter, deutschsprachiger Begleitung, einer tollen Crew auf dem Boot, die sehr aufmerksam auch die zwei Schnorchel-Gänge begleiteten. Orange-Bay unbedingt ein Ausflug wert. Ihr solltet aber sehr früh in den Morgenstunden dort sein (die Garantie hatten wir über die Reise-Leitung), wir waren das erste Boot, weil um die Mittagszeit schöne Fotos aufgrund der vielen Boote und ankommenden Touristen kaum noch möglich sind. Als es voll wurde sind wir schon wieder aufgebrochen und haben die Schorchelgänge und die schöne Atmosphäre auf dem Boot genossen. Perfekt.