- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel macht einen schönen Eindruck......aber nur bei der Ankunft! Wir kamen morgens 08:30 Uhr am Hotel an. Wir mussten gleich feststellen dass das Personal dort der Deutschen Sprache nicht mächtig ist. Es geht nur auf Englisch, Französisch und Spanisch. Wir wollten eigentlich den Zimmerschlüßel und uns nur noch ein bisschen ins Bett legen, da machte uns der Portier gleich einen Strich durch die Rechnung. Wir könnten unser Hotelzimmer erst zwischen 13:00 und 14:00 Uhr haben. Wir konnten aber noch Frühstücken da der Speisesaal noch bis 10:00 Uhr geöffnet hatte. Dazu aber unter dem Punkt Gastronomie mehr. Also haben wir unsere Koffer (auf Anweisung des Portiers) in einer Ecke beim Empfang abgestellt. Dann sind wir los, um uns die Hotelanlage und den Felsenstrand anzuschauen (dieser gehört aber nicht zum Hotel). Mehr gab es nicht zu sehen. Es ist sehr beschwerlich an den "Strand" zu kommen da es endlose Treppen erst bergab und aber eben auch wieder hinauf sind. Für ältere (gebrechlichere) Menschen fast nicht zu bewältigen. Die Hotellobby machte auch keinen guten Eindruck. Dort stehen, wohl zum "verweilen" (völlig abgenutzte und mit eingerissenen Polsterbezügen) Couchen bei denen man den Eindruck hat das man von Milben aufgefressen diese wohl nicht mehr verlassen wird. An der Hotellobby ist ein riesiger Balkon von dem aus man einen herrlichen Blick aufs Meer hat. Der aber gleich durch die Starke Nutzung eines Airhockey Tisches (das sind diese Tische wo eine Plastikscheibe durch Luftdruck am schweben gehalten wird, so das man diese dann mit den kleinen runden Handschlägern über den Tisch jagt) wieder getrübt wird. Im weiteren steht dort noch ein Billardtisch und eine Tischtennisplatte. Für Airhockey und Billard muss man zahlen, Tischtennis dagegen ist umsonst. Den ersten wirklich sehr Nachdenklichen Eindruck bekam ich aber als ich die Toilette (Herren WC) auf der Ebene der Hotellobby benutzen wollte. An der Tür auf der Innenseite des Toilettenraumes hing ein Zettel, auf dem in 4 Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch) zu lesen war, dass man bitte kein Toilettenpapier in die Toilette werfen sollte (wohl wegen verstopfungsgefahr) sondern in einem kleinen Eimer der direkt daneben stand. Ich persönlich habe die Aufforderung so verstanden, dass wohl das Papier zum Klobrille abdecken gemeint gewesen war. Andere nicht! Der Eimer war voll und ich weiß nicht wie oft der am Tag geleert wurde da ich die Toilette, in dem Moment und während des ganzen Urlaubaufenthalts, nicht mehr benutzt hatte. Insgesamt hinterließ die Toilette auch eher den Eindruck eines Bahnhofs-Klos. Die anderen Gäste teilen sich auf in 50% Franzosen, 30% Engländer und die restlichen 20% sind Deutsche, Holländer, Spanier und Italiener. Unbedingt ein Auto mieten. Wenn man eine Woche an das Hotel gefesselt ist, kommt einem das vor wie Freiheitsberaubung Wir haben ein Auto gemietet. 118 € für drei Tage einen D-Corsa bei 300€ Selbstbeteiligung oder für Vollkasko pro Tag 7€ Aufschlag. Ohne Kilometer Begrenzung. Wir fanden das in Ordnung. Die Insel hat wirklich schöne Ecken und Ibizastadt ist am Tage aber vor allem Abends sehr schön anzusehen. Ich habe mein Navi mitgenommen, so das wir uns ganz entspannt die Insel anschauen konnten und das Navi uns zum Hotel zurückgeführt hat. Man kann sich aber auch Ziele im Internet raussuchen und diese dann besichtigen. Wir hatten das Hotel als Last Minute Angebot gebucht, und uns erst danach auf dieser Seite darüber erkundigt. Die schlechten Bewertungen die dieses Hotel hat, entsprechen nach unseren Erfahrungen der Wahrheit und ich kann es nicht nachvollziehen wie einige dieses Hotel noch weiterempfehlen können. Aber jeder stellt sich seinen Urlaub nun mal anders vor. Zum Hotel kann ich nur sagen, nicht buchen! Es ist nach meinem Maßstab zu vergleichen mit einer Handwerkerabsteige in Deutschland aber keinesfalls einem 3 Sterne Hotel in einem Spanischen Ferienort würdig. Wir wissen wovon wir reden da wir schon auf Mallorca und Grand Canaria Urlaub gemacht haben. Dieses Hotel war für Ibiza ganz klar keine gute Werbung, weswegen uns dieses Hotel auch garantiert nicht wiedersehen wird.
Als wir endlich unseren Schlüssel bekamen, sind wir also schnellstens in unser Zimmer (200er Reihe). Das Zimmer machte auf den ersten Blick einen sauberen und aufgeräumten Eindruck, den man (leider) auch riechen konnte. Man hatte das Zimmer wohl mit sehr Chlorhaltigen Putzmittel gereinigt, was bei uns nach 5 minütigen Aufenthalt schon Kopfschmerzen hervorrief. Wir müssten das Zimmer erst mal ein halbe Stunde gründlich durchlüften. Es gab einen Ventilator an der Decke und auch eine Klimaanlage. Die Klimaanlage verströmte allerdings einen stark miefigen Geruch im Zimmer so das es immer irgendwie nach Schimmel roch. Das Zimmer war eingerichtet mit einem Stuhl an einem Schreibtisch auf dem auch ein (ur)alter Fernseher (Fernbedienung musste man für 10 € mieten) mit drei Deutschsprachigen Sendern (RTL, Eurosport Deutsch und Viva) stand. Im weiteren waren dort noch zwei Couchen (deren Polster denselben Eindruck machten wie in der Lobby), ein Tisch, 2 Betten und ein Nachtschränkchen, und ein Kleiderschrank in dem sich der Safe (musste man separat mieten) befand. Den Safe sollte man auch unbedingt mieten da selbst beim Animationspersonal eingebrochen wurde. Die eine Couch enttäuschte unseren ersten Eindruck natürlich nicht, als ich mich auf diese setzte. Ich viel in ein riesiges tiefes Loch. Als ich unter den Polstern nachsah, sah ich das der Lattenrost schon gebrochen und notdürftig mit, aus Pressspanplatten geschnittenen streifen, schon geflickt war. Diese aber eben wieder gebrochen waren. Würde das Putzpersonal auch unter den Liegemöbeln richtig sauber machen, hätten diese das bemerken müssen. Im Bad gab es eine Toilette (aber dieses mal ohne Hinweis wie man mit dem Toilettenpapier verfahren sollte), Waschbecken mit Spiegel und eine Badewanne mit Duschvorhang. Der Rand unter dem Deckel vom Spülkasten war braun verkrustet. Woher das kam wollten wir besser nicht wissen. Die Spülung selbst lief unentwegt, schloss im Kasten nicht richtig dicht ab. Die Spülung lief auch mit zu wenig Druck beim Spülvorgang, so dass das Toilettenpapier immer mehrere Spülgänge benötigte um weggespült zu werden, was sehr ärgerlich war da der Spülkasten sich nur sehr langsam wieder mit Wasser füllte. An der Wasserarmatur vom Waschbecken löste sich der Chrom, was auch mehr einen fleckigen, alten und dreckigen Eindruck machte. Die Armatur der Badewanne machte denselben erbärmlichen Eindruck, wie die Wanne selbst auch. Die Fugen vom Übergang der Fliesen zur Badewanne waren verschimmelt, wie alle in Badewannennähe (Wand wie auch Boden) befindlichen Fliesenfugen. Der Duschvorhang war auch dreckig und verschimmelt, was für mich unverständlich ist. Das man so einen Vorhang nicht ewig wie neu erscheinen lassen kann ist ja verständlich. Aber warum sieht das Putzpersonal so etwas nicht und man tauscht den Vorhang einfach gegen einen neuen aus? So teuer kann so ein Vorhang doch nicht sein.
Das Essen wurde in Buffetform angerichtet. Der erste Endruck war, das es reichlich Auswahl gab. Zum Frühstück gab es Eier, verschiedenen Sorten Marmelade (aus diesen kleinen Plastikbechern) Baguette, Weizenmehlbrötchen, Roggenbrötchen, Müsli u.s.w. Zum Mittag- und zum Abendessen gab es verschiedene Obstsorten, verschiedene Salate, Pommes, Kroketten, Kartoffeln, Fisch, Schweinefleisch, Hänchenfleisch, Nudeln, Tomatensoße, Lasagne, Würstchen, Paella verschiedene Dessertsorten u.ä. Nach dem zweiten Tag merkten wir aber dass das Essen sich immer wiederholt. So gab es das Ei zum Frühstück mal in Form von Spiegelei, mal als Rührei (wobei das mehr nach fertigen Pulver aussah und schmeckte) und natürlich immer in gekochter Form. Die Würstchen mal gekocht, mal gebraten und sahen immer aus wie aus der Dose. Den selben Eindruck machte auch der Mais. Das Hänchenfleisch gab es mal als Schenkel, mal als Nuggets u.s.w. Beim Schweinefleisch das gleiche Spiel, mal als Gulasch, mal als Schnitzel, mal als Kotellet. Die Nudeln waren alle verkocht (matschig), das Fleisch hat alles irgendwie denselben Geschmack gehabt, also kurz und gut einfach katastrophal und ungenießbar. Der Service im Speisesaal war nur da um die Teller vom Tisch zu räumen, und beschmutzte Tischdecken einfach umzudrehen. Im inneren des Speisesaales wurde zur Buffeteröffnung wenigstens noch das Besteck auf die Tische gelegt, auf dem Terassenbereich (wo die meisten Leute aßen) wurde darauf gänzlich verzichtet. Hatte man seinen Teller noch nicht leer gegessen und holte sich was zum trinken, konnte es einem passieren das der Teller schon wieder abgeräumt war. Nun zu den Getränken. Es gab Kaffe aus dem Automaten. Dieser bot einem Kaffe schwarz, Kaffe mit Milch, Cappuccino, warme Milch und Kakao an. Eins gleich vorweg, der Kaffe hat diese Bezeichnung nicht verdient. Das war wohl mehr Instantpulver mit heißem Wasser. Ich persönlich verstehe unter Kaffe was anderes. Die Maschine selber machte einen schmutzigen Eindruck, da alle Sorten aus dem gleichen Schlauch in den Becher flossen. Der Schlauch selber hatte am Auslassende auch einen irgendwie ekelhaften schwarzen Rand. Die anderen Getränke waren dann noch Wasser, verschiedene Säfte (aber auch alles nur mit Sirup), Cola und Limo (ebenfalls Sirup), Wein als Rot, Rose, Weiß und Bier. Es gab bei Buffeteröffnung noch Glaser (vielleicht an die 50 Stk), als die verbraucht waren standen nur Plastikbecher (wie beim Camping) zur Verfügung. Ähnlich verhielt es sich bei Teelöffeln. Entweder man wartete ewig auf Nachschub oder man nahm Plastiklöffel für sein Dessert. Mann erwartete in angemessener Kleidung zum Essen zu kommen, aber man bot einem Plastikbecher und teilweise Plastikbesteck zum Essen an. Das „richtige“ Besteck war selten richtig sauber und bei den Tellern musste man auch erst mal 10 Teller beiseite stellen bis man einen halbwegs akzeptablen sauberen fand. Der ganze Speisesaal an sich erinnerte mehr an eine bessere Werkskantine als an ein Hotelrestaurant. Am Pool gab es noch eine Bar (dreckige Imbissbude trifft es besser) wo es noch Snacks in Form von Hamburger, Cheeseburger und was weiß ich noch gab. Die Herdplatten und der Gesamteindruck der Bar haben mich aber gleich davon überzeugt hier besser nichts zu essen. Deswegen kann ich die Qualität der Speisen auch nicht beurteilen, aber andere Deutsche Urlauber haben uns erzählt das wir eine kluge Entscheidung damit getroffen hätten. An der Abendbar gab es verschiedene Cocktails (alkoholische und alkoholfreie), Bier, Wasser Säfte u.ä. Aber auch hier wieder nur (egal ob man auf der Terrasse oder drinnen saß) in Plastikbechern ausgeschenkt. Was soll ich sagen, die Qualität der Cocktails/Weine/Sangria entsprach dem Trinkgefäss. So sparte man sich schließlich das Personal um die Gläser von den Tischen abräumen zu müssen, leere Plastikbecher (von bequemen Gästen einfach stehen gelassen oder die Mülleimer waren voll) entfernt schließlich der Wind.
Das Putzpersonal, der Empfangschef, die Animateure, das Speiseraumpersonal und auch das Barpersonal waren eigentlich recht freundlich und hatten auch immer ein lächeln für uns übrig. Wenn gleich dieses auch manchmal einen verschämten Eindruck machte. Wir hatten irgendwie das Gefühl das sich das Personal mit einem lächeln, für das Hotel entschuldigen wollte. Wir waren 6 Tage dort und in diesen 6 Tagen ist unser Zimmer (wenn auch spärlich) 2mal gereinigt wurden. Wobei wir fairer weise aber auch sagen müssen, dass wir das Putzpersonal einmal weggeschickt haben und diese sich dann noch sehr freundlich bei uns dafür bedankt hat. Aus welchem Grund auch immer. Sonst wären es drei Zimmerreinigungen gewesen. Ingesamt hatten aber auch wir den Eindruck, dass es viel zu wenig Servicepersonal für viel zu viele Gäste war. Eines Morgens hatte es wie aus Eimern geschüttet, es war aber nach 20 min. wieder vorbei. Der Speisesaal war daraufhin natürlich restlos überfüllt. Es war keiner da der die kommenden Leute aufhielt um zu warten bis wieder Tische frei waren, noch hat irgendwer vom Personal die Plastikstühle (solche wie man sie vom Schwimmbad kennt) und die Tische trocken gewischt hat. Also mussten die Gäste (man wusste ja nicht wohin) die Möbel auf der Terrasse selber mit Servietten trocken wischen damit man dort sein frühstück einnehmen konnte. Ich mache hier nicht den Vorwurf dem Personal selber, es waren nur 3 Leute und die waren damit beschäftigt die Tische im Speisesaal abzuräumen denn sonst wäre wohl gar nichts mehr gegangen.
Das Hotel liegt auf einer Felsenküste. Der Strand am Hotel ist aber definitiv kein Badestrand! Es sind dort nur Felsen auch im Wasser. Wer dort ins Wasser geht, kann von Glück reden wenn er nur mit aufgeschlagenen Knien wieder herauskommt. Bei geringstem Wellengang ist es sogar als Lebensgefährlich zu bezeichnen. Einen schöneren und vor allem einen richtigen Sandstrand findet man etwa 500-700 Meter vom Hotel entfernt. Man kann die Strecke in 10-15 min zurücklegen wobei man aber das erste mal schon verschnaufen muss wenn man die Einfahrt zum Hotel erreicht hat. Es geht im weiteren auch immer wieder sehr stark bergauf und bergab. Also für altere oder gehbehinderte Menschen eine sehr anstrengende und auch zeitlich längere Strecke. Der Strand ist nicht besonders breit (vielleicht ca. 50-80m) aber es sind gleich zwei, nur durch ein paar Felsen getrennte Strände. Dort findet man auch ein paar Bars, Restaurants, kleine Supermärkte, Autovermietung, Souvenirladen und ein Tabakgeschäft. Die Bars dort sind aber auch nur zum gemütlichen Sitzen und etwas trinken da. Eine einzige Bar hat dort bis morgens 4 Uhr geöffnet, wobei ab 0:00Uhr der Betreiber dann aber schon zum leiser sein ermahnt da er sonst schließen müsste. Auch dort geht die Kommunikation nur in Englisch, egal ob Bar, Mietwagen, Restaurant u.s.w. Die Ortschaft Portinatx ist eher ein ruhiges Idyllisches Örtchen, also mehr was für Familien oder ältere Menschen. Wer auf „Party machen“ eingestellt ist, ist dort vollkommen verkehrt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sportangebot kann ich nicht viel sagen, da wir es auf Grund der Temperaturen nicht genutzt haben. Der Pool an sich war sauber und wurde auch jeden morgen gereinigt. Die liegen waren gleich Morgens um halb neun alle mit Handtüchern „Reserviert“ obwohl das ausdrücklich untersagt war. Aber wenn sich das Personal nicht stört, dann lässt sich der Engländer erst recht nicht stören. Im Pool selber waren wir nicht, da wir es vorgezogen haben am Strand ins Wasser zu gehen. Wenn ich im Pool schwimmen will kann ich das auch zuhause im Städtischen Schwimmbad machen. Die Abendanimation war auch gähnend langweilig. Erst waren die Kinder dran, immer der selbe Ablauf und immer die selbe Musik CD. Die Animation für Erwachsenen beschränkte sich darauf das mal einer mit Schlangen, mal einer mit Papageien da war. Dann kamen mal welche zum Tanzen von Tango, Walzer u.s.w. aber immer nur als Show auf der Bühne. Ach und Bingoabend war natürlich auch noch. Kinder und Erwachsene Animation fing gegen 21:30 Uhr an und war um 23:00Uhr spätestens vorbei. Dann war nämlich auch schon Schluss mit All Inclusiv und man wurde sich selbst überlassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Enrico |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |