- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus 4 Stockwerken (56 Zimmer), hat eine kleine Poolanlage und einen Tennisplatz. Ich empfehle auf jeden Fall die vom Reiseveranstalter angebotene halbtägige Bootstour vom Agia Napa Hafen über Cape Greko nach Varosha und die ganztägige Safari-Jeep Tour ins Troodosgebirge mit Abstecher zum Kykkos Kloster und Kaledonia Wasserfall. Wer vor hat dieses Hotel zu buchen sollte sich auf einiges gefasst machen. Wir haben uns vor der Reise trotz der vielen negativen Bewertungen positiv gestimmt doch leider wurden wir sehr schnell von der Realität eingeholt. Wer dann wenigstens ein Ruhiges Zimmer haben möchte, sollte versuchen ein Zimmer im 3. oder 4. Stock zu bekommen, uns kam es so vor als wenn die Partyfraktion in den 1. und 2. Stock verfrachtet wird.
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, das große Doppelbett besteht aus jeweils 2 übereinander gestapelten Matratzen. Sehr unhygienisch ist der Teppichboden im Zimmer, der wahrscheinlich noch nie gewechselt bzw. gereinigt wurde. Teils weißt er Brandlöcher auf. Das Badezimmer ist der absolute Hammer, wer Bilder sehen möchte kann auf meiner eigens dafür eingerichteten Homepape unter http://www.beepworld.de/members92/hotelcorfu/ mal einen Blick riskieren. So viel Schimmel habe ich noch nie gesehen, ich glaube die kennen keine Reinigungsmittel für so etwas. Haare im Stöpselhalter, Rost, Schmutz und Armeisen lassen Grüßen. Die Fußleiste zwischen Bad und Flur und der Teppich war total vermodert, ohne Schuhen sollte man sich nicht im Zimmer und schon gar nicht im Bad bewegen wenn man keine Lust auf Fußpilz hat. Die Klospülung funktionierte erst nach mehrmaligem drücken des Hebels. Der Hotelchef meinte dass der Zustand des Bades daran läge, dass das Wasser zu hart wäre. Vielleicht kann er Schimmel und Kalk nicht unterscheiden!? Die Bettwäsche war immer fleckig, es wurde nie gesaugt. Handtücher gab es zum Erstaunen jeden Tag frisch. Die Klimaanlage funktionierte Tagsüber nicht richtig. Abends rumpelte sie manchmal oder fiel aus. Vom Hausmeister haben wir erfahren dass diese auch noch nie eine Wartung gehabt hat. Da der Fahrstuhl von 1989 ist kann man davon ausgehen dass das Hotel und die Klimaanlage auch nicht viel jünger sind. Als wir unser Zimmer das erste Mal betraten kamen uns einige Bewertungen dieser Seite wieder in den Sinn. Selbst nachdem wir es gewechselt hatten wurde das Bad nicht besser.
Das Frühstück ließ leider sehr zu Wünschen übrig. Wer auf Müsli, Yoghurt, Obst, Kaffee etc. nicht verzichten will ist hier an falscher Stelle. Es gab nur Toastbrot, keine Brötchen oder normales Brot. Viele Gäste haben sich ihr eigenes Zubehör mitgebracht. An der Toastmaschiene stand man in Bestzeiten 5 Minuten in der Schlange. Neben Schinken, Käse und Salami durften wir uns an Spiegelei und Würstchen oder Speck bedienen. Ansonsten gab es noch Tomaten, Gurken und Schafskäse. Gegessen wurde auf schmutzigen und z.T. kaputten Tischdecken die während unseres 2 Wöchigen Aufenthaltes nicht einmal gewaschen sondern nur umgedreht wurden. Das Besteck war manchmal sehr schmutzig. Zum Abendessen gab es immer eine Suppe die zwar jeden Tag einen anderen Namen hat, trotzdem häufig gleich unlecker schmeckte und aussah. Der Käse- oder Schinkensalat bestand immer aus 2 Streifen, Tomaten + Gurke (wohl noch vom Frühstück) und jede Menge Grünzeug. Das Hauptmenü war nicht immer sehr lecker, die Portionen manchmal zu klein und ungewürzt. Wer Angst vor Greten hat sollte den Fisch lieber nicht probieren denn dieser besteht aus fast nichts anderem. Zum Nachtisch gab es Eis, Melone oder Kuchen. Übrigens: Der Chef begrüßt die Gäste Abends immer noch mit einem freundlichen „Guten Morgen“!
Das Hotelpersonal spricht nur wenige Wörter deutsch, die Verständigung erfolgt also auf Englisch. Für Beschwerden hatten der Chef und der Hausmeister immer ein offenes Ohr, allerdings hat sich anschließend nicht viel geändert (=links rein, rechts raus). Auf die Frage unserer Reiseleitung warum man denn nicht mal ein bisschen Geld investieren würde um das Hotel etwas her zu richten gab es vom Chef nur die Antwort das zur Zeit kein Geld vorhanden wäre (aber im Mercedes vorfahren und Arbeiterinnen aus Polen beschäftigen). Die Putzfrau war sehr freundlich doch die Zimmereinigung sehr dürftig (s. Bewertung Zimmer). Nach dem Auszug unserer Zimmernachbarn hat die Putzfrau nicht mal 10 Minuten für die Grundreinigung gebraucht.
Vom Flughafen zum Hotel sind es ca. 50 Min. Busfahrzeit. Das Hotel liegt auf einem kleinen Hügel schon fast am Ende des Partyortes. Zum Strand sind es über einen Sand- und Schotterweg ca. 10 Gehminuten. Agia Napa ist einer reiner Touristenort und besteht ausschließlich aus Hotels, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars, Diskotheken etc. die nur wenige Schritte vom Hotel entfernt zu erreichen sind. Mitten im Ort ist ein kleiner Freizeitpark aufgebaut. Abends kann es schon mal sehr laut zugehen, allerdings hat man durch die erhöhte und abseitige Lage des Hotels einen kleinen Vorteil im Gegensatz zu den Hotels die mitten im Geschehen stehen. Die Unterhaltungskosten sind sehr hoch. Haben vor unserer Reise zwar gehört dass dort einiges auf uns zukommt, doch mit solchen Horrorpreisen hätten wir nie im Leben gerechnet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Hotelanlage gibt es die Möglichkeit Tennis zu spielen, im Keller gibt es einen Tischtennisraum. Die sehr kleine Poolanlage ist das einzige was an dem Hotel einigermaßen gepflegt ist, das Wasser war jedoch manchmal sehr ölig und der Grund sehr sandig. Der Strand war sehr voll, Wassersportmöglichkeiten sind total überteuert (z.B. kosten 20 Min. Jetski pro Person 25 Pfund). Liegestühle und Schirme gibt es ohne Ende, der eigentlich schöne Strand besteht aus fast nichts anderem.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |