- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel Corte Contarina ist ein kleines Stadthotel, das in einer sehr ruhigen, abgelegenen, aber dadurch auch schwer zu findenden Seitstraße liegt. Ich werde weiter unten besser eine kleine Beschreibung geben, damit sich nachfolgende Gäste nicht auf ihr Glück verlassen müssen, um das Hotel zu finden. Fazit: Wer das Hotel nur zum Schlafen braucht und keine großen Ansprüche an Frühstück und Sauberkeit stellt, ist mit diesem Hotel gut bedient. Der Preis von 80 Euro pro Zimmer war für venezianische Verhältnisse okay, dafür wohnt man auch gleich auf der Insel und ist mittendrin im Leben. Zur Anreise empfehle ich, ab dem Flughafen den Schnellbus zu nehmen und das Ticket (3 Euro) unbedingt in Münzen zu bezahlen, da es uns passiert ist, dass Restgeld nur in Gutscheinen ausgezahlt wurden, die man aber im Busbahnhof wieder in Tickets (für die Rückfahrt) umwandeln kann. Für die Wasserbusse waren wir mit dem 72-Stunden-Ticket für 22 Euro sehr gut bedient, eine Einzelfahrt kostet sonst 5 Euro. Wie schon erwähnt liegt das Hotel mitten im Wohngebiet der Venezianer. Ich empfehle, einfach mal die Via Garibaldi entlang zu gehen und sich in die Seitenstraßen zu begeben. Dort bekommt man abseits vom Touristenrummel sehr schön etwas vom reelen Venedig mit und kann wunderbar durch die vielen schmalen Gassen wandeln. Noch ein Tip: Mal mit dem Wasserbus den kompletten Canal Grande (Linie 1) abfahren, am besten auf einer der Bänke hinten auf dem Heck- wunderschön.
Das Hotel befindet sich in einem typischen alten Venezianischen Stadthause. Die Zimmergröße ist ordentlich (wir hatten ca. 20 qm - war aber auch ein Dreibettzimmer), nur das Bad war sehr, sehr kein, aber zweckmäßig (Dusche, Toilette, Waschbecken, Fön). Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet mit alten Holzmöbeln und machen einen guten und neuen Eindruck. Aus dem Fenster hat man einen idyllischen Ausblick auf die Wand gegenüber, aber das geht in Venedig nicht anders. Minuspunkt: Die Zimmerreinigung war zwar schnell, dafür aber auch nicht allzu gründlich. Mit einem Blick auf den Teppich konnte man zweifelsfrei die Haarfarbe unserer Vorbewohner bestimmen...
Als Gastronomie gabs nur ein Frühstück im Frühstücksraum, der sich genau vor unserer Zimmertür befand, bestehend aus 1 Croissant, 2 Brötchen, einer Scheibe Zwieback, Müsli, Saft, Honig, Marmelade und Joghurt. Auf Wunsch gabs Kaffee und andere Heißgetränke. Keine kulinarische Köstlichkeit, aber immerhin etwas.
Das Personal im Hotel ist sehr freundlich, aber auch listig, wenns Geld zu verdienen gibt - also VORSICHT!!!!. Beispielsweise fragte ich, ob ich das Zimmer am Abreisetag noch bis 12 Uhr benutzen kann, statt schon um 11 Uhr abrisen zu können. An der Rezeption war das kein Problem. Allerdings bekanmen wir um 10 vor 11 dann einen Anruf, dass man für die eine Stunde 20 Euro mehr zahlen muss. Das war schon ziemlich frech. Ansonsten sprach das Personal englisch und war bemüht.
Das Hotel befindet sich im Stadtteil Castello, der überwiegend von den Venzianern bewohnt wird. Dies hat den Vorteil, dass man nicht gleich vom üblichen Touristen-Nepp umgeben ist, sondern auch mal zu normalen Preisen bei den sehr freundlichen Händlern einkaufen kann. Unüblich für Venedig ist, dass sich unmittelbar in Hotelnähe zwei Supermärkte befinden, in denen man sich gut eindecken kann, um den in Italien sehr hohen Restaurantpreisen zu entgehen. In den zwei Tagen, die wir in Venedig waren haben wir leider kein vernünftiges Restaurant in der Nähe des Hotels gefunden. Zum Markusplatz sind es ca. 20 Minuten Fussweg an der Uferpromenade entlang. Wie ich oben schon beschrieb liegt das Hotel ziemlich versteckt. Man erreicht es am besten mit dem Wasserbus (z.B. Linie 1), indem man an der Station Arsenalle aussteigt und am Ufer entlang stadtauswärts (d.h. in entgegengesetzte Richtung vom Markusplatz) über die zwei großen Brücken geht und dann sofort nach der zweiten Brücke halb links in die Straße "Via Garibaldi" abbiegt. Dort so lange laufen (ca. 500 m), bis auf der linken Seite eine Kirche zu sehen ist. Wenn man nun in die Gasse unmittelbar vor der Kirche links abbiegt und dann die nächste Ecke nochmal links - schon steht man vor dem Hotel. Klingt einfach, aber wenn man das erste mqal in Venedig ist, ists nciht leicht zu finden. Wir hatten glücklicherweise die Hotelbesitzerin am Wasserbus getroffen, so dass wir keine Probleme hatten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Unterhaltung gibts im Hotel nur Fernsehen, aber dafür mit einem deutschsprachigen Sender: Sat 1 ...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im November 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 16 |