Hotel Dammenmühle

Wir waren hier für 3 Nächte und reisten am 27.12. an. Der erste Eindruck und der Anblick der tollen Anlage (abends mit der Beleuchtung) weckte erstmal große Erwartungen. Wir hatten bereits im September ein DZ dort reserviert mit dem Wunsch „Bitte ein ruhiges NR-Zimmer und ohne Dachschrägen“. Die Anlage besteht aus mehreren Gebäuden (u.a. Haupthaus, Haus am See, Backhaus …). Die Namen lesen sich toll. Wir kamen gegen 18Uhr an und als wir die Rezeption gefunden hatten (leider war es nicht beschriftet), war niemand da. Und nach etwa 10min Wartezeit machte ich mich auf die Suche in dem Haupthaus und konnte auch endlich jemanden vom Personal finden. Das Zimmer, das uns angeboten wurde, war schön eingerichtet und hatte ein tolles Bad im Haus am See – leider ganz oben mit enormer Dachschräge. Wir wollten ein anderes Zimmer. Also mussten wir wieder die Treppen runter und bekamen im Backhaus ein neues Zimmer ohne Dachschrägen. Es war sehr groß aber leider war es extrem hellhörig. Das Bad war auch groß, aber mit hässlichem "60er-Jahre Charme" und teilw. eklig (WC-Deckel und Duschkabine extrem durch Reinigungs- und Scheuermittel angegriffen). Insgesamt machte es einen „billigen“ Eindruck. Wir hatten aber keine Lust mehr auf nochmaliges Umziehen und Sachen über die Treppen schleppen. Ja, es wurde uns angeboten, die Taschen zu tragen, aber der schmächtig wirkenden Hotel-Angestellten wollte ich die schweren Taschen nicht zumuten. Der TV war groß, aber manchmal verstellte sich die Lautstärke (war aber noch hinnehmbar), dennoch machte die „umgebastelte Schrankwand“ an der Wand, in der auch der TV stand, ebenso einen billigen Eindruck. Hier wurde vermutlich versucht, Schönheit und Wertigkeit aus einem 60er-Jahre Einbauschrank/ -regal zu zaubern. Die Matratzen waren meiner Meinung nach leider sehr durchgelegen und das Billig-Laminat teilw. kaputt. Die erste Nacht war ok. In der zweiten störten die Zimmernachbarn wegen der hellhörigen Wände, die dritte war wieder ok. Wir hörten ständig die Straße und unten brachten Transporter Waren zum Backhaus, was sich auch manchmal geräuschvoll bemerkbar machte. Das Frühstücks-Buffet war leider alles andere als reichhaltig – es gab nur je 2-3 Sorten Wurst / Scheibenkäse, 3 offenen Marmeladen, einen guten frischen Obstsalat, 2 Säfte und diverse abgepackte Convinience-Aufstriche (Konfitüren, Nutella, Honig, Wurst usw.). Bacon war ok, das Rührei auch noch ok. Es gab auch noch ein paar Stücke frisches Obst (Äpfel, Orangen, Kiwi, Banane). Leider gab es anscheinend keinen schwarzen Tee – da ich aber auch keine Zitrone gesehen hatte, war es mir auch egal. Womöglich lief das Hotel auch auf Sparflamme, denn am 3.Tag war der 2. Frühstücksraum zunächst dunkel und nicht gedeckt, erst als wirklich jeder Platz im ersten Raum besetzt war und das Personal feststellen musste, dass es noch mehr Gäste gibt, wurde auch im 2.Raum noch was vorbereitet. Ich kann das Hotel nur bedingt empfehlen – im Sommer ist es womöglich besser. WLAN gibt es nur im Haupthaus, selbst im Brauhaus ging es nicht. Im Zimmer erst recht nicht. Leider auch nur schlechter Internet-Empfang. Für ältere Menschen der gehbehinderte halte ich es für nicht empfehlenswert, da es immer wieder Stufen und Treppen gibt. Am Tag erkennt man, dass das Haus am See und Backhaus offensichtlich aus den 60er Jahren (oder so) stammende „Beton-klötze“ sind, die zumindest außen verschönert und ans das Ambiente angepasst wurden. Alles in allem gibt es viel Luft nach oben und Verbesserungsmöglichkeiten und –bedarf. Im Übrigen vermisste ich auch ein „Schild“ für „bitte nicht stören“. Für Langschläfer daher wohl auch weniger geeignet.

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