Hotel Defne Ana

Im Vergleich mit anderen angrenzenden Bettenburgen ist das Defne Ana schon fast familiär. Ein klein wenig rustikal - andere würden vielleicht veraltet sagen - aber sehr gepflegt. Eine schöne Anlage mit kurzen Wegen und vielfältigen Orten zum verweilen. Da wir es eher ruhig wollten, bekamen wir somit genau das Richtige.

Da wir uns eher wenig im Zimmer aufhielten, war auch dort alles wie gewünscht: Zimmer mit Klimaanlage (die wir im Oktober nicht mehr brauchten) und Deckenventilator (der erfreulicherweise lautlos funktionierte, was über Nacht dann doch sehr angenehm war), ein schönes Bad mit geräumiger Stehdusche und Fön (den auch keiner brauchte), Balkon mit Wäscheständer (was sehr nützlich ist!). Da alle Hotels in der Umgebung pünktlich um 23 Uhr ihre Animationen einstellten, konnten wir bei sperrangelweit offener Balkontür schlafen, bis uns morgens um sechs manchmal der Muezzin aus Side (vom Tonband) geweckt hat.

Das Essen wurde meist im Freien eingenommen, nur an dem einen Tag mit Regen räumten die Kellner die entsprechenden Tische in den Innenraum. Daher immer sehr nette Atmosphäre, wir haben auch immer schnell Kontakte mit Gästen von den umliegenden Tischen gehabt. Das Buffet (wir hatten Halbpension +) war wirklich toll: frisches Brot und alle möglichen Sorten Aufstrich, Gemüse, Obst und Joghurt bzw. Quark am Morgen, daneben frisch zubereitete Omelettes, Pancakes und Spiegeleier. Abends eine reichhaltige Auswahl an Salaten und Dressings, wieder viele Gemüsevariationen und dann frische Speisen vom Grill oder aus dem Chafing Dish, zumeist Hähnchen oder Fisch.

Diese Leute leisten einen Bärenjob. Von morgens um spätestens halb acht bis annähernd Mitternacht rennen da meist die gleichen Leute rum und haben i.d.R. alle Hände voll zu tun. Auf unseren Wunsch nach einem anderen Tisch wurde sofort eingegangen. Manchmal hatte man das Gefühl, die Kellner wären etwas "brubbelig", aber das konnten wir gut verknusen. Ganz nach dem Motto: Wer freundlich ist, der wird auch freundlich bedient. Eine Anregung hätte ich an dieser Stelle, nicht nur weil ich selbst aus der Gatronomie komme: Ein eigens für Getränke (und den Abwasch) eingestellter Tresenmann würde viel mehr Effizient in die Arbeitsabläufe bringen. Denn normalerweise kümmert sich da jeder Kellner selbst um die Getränke für seine Gäste, was unübersehrbar Kapazitäten bindet und für viel mehr Wege sorgt.

Direkte Strandlage, knapp halbstündiger Fußweg nach Side, überall bestes WLAN (selbst in der ersten Liegenreihe am Strand), guter Zugang zur Hauptstraße über das "Schwesterhotel" Defne Star.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von Freizeitangeboten haben wir nicht viel mitbekommen, der Fitnessraum war auch bei weit offenem Fenster zu warm und der Innenpool hatte kein Wasser. Dafür natürlich der draußen. Zum Anfang der Reise präsentierte uns der Reiseleiter verschiedene Vorschläge für Ausflüge, die wir dann aber doch lieber direkt am Strand gebucht haben, nachdem wir gehört hatten, das die hoteleigenen Ausflüge eher überteuerte Verkaufsveranstaltungen sind. Die Shows am Abend waren "ganz okay" - meist Tanzgruppen, die sich auf jeden Fall richtig ins Zeug gelegt haben. Eine Show allerdings war wirklich hochkarätig, ich fühlte mich an meine Zeit beim Cirque du Soleil erinnert. Ansonsten abendliches Schwofen für das eher hochbetagtere Publikum und ganz schlimme Karaoke-Abende im Nachbarhotel...;-)