Hotel Die Halde

Es gibt Vieles, was zu rühmen und uneingeschränkt u empfehlen ist: Die wunderbare Lage, die nächtliche Ruhe, die Ästhetik der Architektur, der perfekte Service und die Freundlichkeit des Servicepersonals. Auch das Frühstück und das Vesperangebot am Nachmittag fanden wir ganz prima. Abstriche gibt es bei uns beim Abendmenü, mit dem wir an keinem Tag zufrieden waren. Es entspricht unserer Meinung nach nicht den Qualitätsstandards, die man von einem Kochbuchautor erwarten könnte. Zur Veranschaulichung: Matjes von schlechter Qualität (warum auch kommt man auf die Idee, im Schwarzwald Matjes zu essen?). Gemüselasagne mit sehr festem Strudel- statt mit Nudelteig, gekrönt mit Stücken von kalter Mozzarella. Fleisch vom Belgischen Rind, einer auf fettarmes Fleisch hochgezüchteten Rasse. Fleisch vom irischen Ochsen, wo man sich fragt, ob es im Schwarzwald keine "guten" Fleischrinder gibt. Herr Hägar, mit dem ich diesbezüglich korrespondiert hatte, zeigte wenig bis kein Verständnis für unsere kritische Sicht. Kein Verständnis auch für einen Punkt, den wir zur Ausstattung der Zimmer (wir hatten "Feldbergblick") bemängelt hatten. Sind auf der Website des Hotels zu dieser Zimmerkategorie noch zwei Sessel abgebildet, so befindet sich jetzt dort nur noch ein äußerst unbequemes Modell, auf dem man nach spätestens einer halben Stunde Fernsehschauen einen steifen Nacken hat und nicht mehr weiß, wie man sich hinsetzen soll. Die zweite Person darf sich zum Fernsehschauen auf dem Bett ausstrecken. Das Essensangebot am Abend, die Unbequemlichkeit im Zimmer und die Art von Herrn Hägar, mit unseren Rückmeldungen umzugehen, veranlassen uns, die Halde in Zukunft zu meiden.

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