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Peter (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2020 • 1-3 Tage • Sonstige
Wohnen okay, Essen top – aber holpriger Service!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Zentral gelegenes Hotel mit sehr guter Küche, freundlichem Personal, aber auch mit deutlichen Problemen im Service. Beliebt bei Rad-Touristen und auf diese zwar eingestellt, in den entsprechenden Abläufen aber ungeübt bis chaotisch.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Hotelzimmer befinden sich auf mehreren Etagen eines durchaus aufwendig renovierten Altbaus. Das Hotel verfügt nicht über einen Lift. Unsere zehnköpfige Gruppe hatte sechs Zimmer gebucht, von dem keines dem anderen glich – leider auch hinsichtlich der angetroffenen räumlichen Qualitäten und der Möblierungen. Die Zimmervergabe kommt daher einer Lotterie gleich, bei welcher es neben mittelgroßen auch eher kleine Preise zu gewinnen gibt. Grobe Mängel haben wir aber nicht festgestellt. Die eine oder andere bauliche Besonderheit ist der Umwidmung eines Altbaus in historischer Umgebung geschuldet, kann aber individuell als beengt bis befremdlich empfunden werden. Ein Beispiel hierfür sei ein Doppelzimmer mit Kopf-an-Kopf-Betten und Duschen mit Dachschrägen auf wenig Raum. Neben den Zimmern im Hotelgebäude gibt es weitere in einem Gästehaus. Diese verfügen bei höheren Preisen über eine deutlich bessere Ausstattung. Hier lohnt es sich, schon bei der Buchung nachzufragen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Küche des angeschlossenen Restaurants „Domschenke“ versteht ihr Handwerk! Respekt, hier kann man sehr gut essen. Die zubereiten Speisen sind einer gehobenen Gastronomie zuzuordnen. Die (sicher Covid-19 geschuldete) Papierkarte haute uns nicht unbedingt vom Stuhl und auch hinsichtlich Auswahl hatten wir uns etwas mehr erhofft. Präsentation und Aromatik der Speisen verdienen aber unbedingt eine lobende Erwähnung. Auf den Punkt, sehr lecker! Die Preisgestaltung fällt aber ebenfalls gehoben aus, wenn auch nicht gänzlich abgehoben. Bis auf die nur sehr ruckelnd laufende Getränkeversorgung haben wir hier einen kulinarisch sehr schönen Abend verleben dürfen. Das Restaurant verfügt über eine Weinkarte, auf welche wir aber zu spät und durch eigene Suche gestoßen sind. Aber auch die offenen Weine haben uns gefallen. Sicher hätte es auch eine schöne Digestif-Auswahl gegeben – leider blieb uns dies verborgen. Die gute alte Kreidetafel könnte sich da gerade in Corona-Zeiten als nützlich erweisen – auch in Hinblick auf den Umsatz. Und noch ein Tipp an die Restaurantleitung: Weizenbiergläser sind für Weizenbier da – und keinesfalls und nie für Pilsener oder Altbiere, egal in welcher Größe diese vom Gast bestellt werden. Licht...: Unser Abendessen konnten wir im luftigen Wintergarten mit reichlich Abstand zu anderen Gästen genießen, so dass die derzeit leider zum Leidwesen aller erforderlichen Corona-Maßnahmen als ganz gut umgesetzt angesehen werden konnten. Schöner Abend! ...und Schatten: Leider gilt dies aber nicht für den völlig überlasteten Frühstücksraum mit seinem offenen Buffet. Die dortige Atmosphäre und das übliche morgendliche Gedränge haben wir vor dem Hintergrund der derzeit dringend erforderlichen Hygienemaßnahmen als völlig unzureichend empfunden. Hier wäre eine räumliche oder zeitliche Trennung der Hotelgäste angezeigt, begleitet von effektiven Desinfektionsmöglichkeiten am Buffet. Es ist derzeit angesichts der Covid-19-Pandemie nicht die Zeit eines Frühstücksraums mit weitgehender Selbstbedienung. Das an sich gute Frühstück haben wir nur mit recht mulmigen Gefühlen zu uns nehmen können. Weniger schöner Morgen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der stets bemühte und freundliche Service bedarf nach meiner persönlichen Meinung sowohl im Hotel- als auch im Gastronomiebereich dringend einer Neusortierung mittels professioneller Organisationsberatung. Schon der Check-In wirkte unorganisiert. Die zuvor abgefragte Unterbringung unserer Fahrräder haben wir in der Umsetzung zeitweise als schlichtweg chaotisch empfunden. Zum Glück ist an unserem Abreisetag noch der richtige Schlüssel für die erst nach einem kurzen Fußmarsch zu erreichende Fahrrad-Sammel-Garage aufgetaucht - zuvor herrschte entsprechende Unruhe unter den Besuchern. In Schutz nehmen muss man an dieser Stelle das Hotel jedoch vor den Ansprüchen mancher Radel-Gäste: wer für seinen elektrifizierte Drahtesel über Nacht zwingend einen Stromanschluss benötigt, der sollte dessen Verfügbarkeit grundsätzlich bei Buchung verbindlich abklären oder seinen Akku auf dem Zimmer laden. Weiter zum Thema Service: Getränkebestellungen landeten im Restaurant bisweilen in einer Zeitschleife, gleichwohl stets genügend aufmerksames Personal um uns herum war. Nachfragen nach bereits geäußerten Wünschen wurden zwar freundlich vertröstend und voller Zuversicht beantwortet, letztlich sind wir aber nur durch eigene Vorsprache an der Bar zu unseren Getränken gekommen. Hier stimmt irgendetwas in den Abläufen ganz und gar nicht, und das kann nicht dem freundlichen Personal am Tisch zuzuschreiben sein. Das Haus ist seinem eigenen Anspruch nach unserem Erleben insoweit nicht gerecht geworden. Beim Check-Out konnte neben Kreditkarten nur Bargeld genutzt werden. Eine EC-Karte wäre mithin nicht nutzbar gewesen. Auch hierauf sollten sich Gäste einstellen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel und Restaurant „Domschenke“ Billerbeck befindet sich an einem kleinen Platz mit Brunnen in zentraler Lage direkt neben der Propsteikirche St. Ludgerus, auch „Ludgerus-Dom“ genannt – ohne lärmenden Autoverkehr, dafür aber bei offenem Fenster mit reichlich Glockenschlag. Wer mag, kann sich des nachts durchgängig einen Blick auf die Uhr sparen. Ansonsten heißt es Fenster schließen, was dann auch das Taubengegurre aussperrt. Die Erkundung Billerbecks kann an der Tür des Hotels starten. Die in dieser Region gut aufgehobenen Rad-Touristen sind in der Domschenke willkommen und machten bei unserem Besuch einen großen Teil der Gäste aus.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Billerbeck und sein Umland liegen in einer gut entwickelten Radtourismus-Region mit vielen Sehenswürdigkeiten. Vom Hotel selbst haben wir keine Freizeitangebote benötigt, erwartet oder abgefragt. Die spärliche Homepage des Hotels schweigt sich hierzu aber auch gänzlich aus. Das ist letztlich insoweit auf bedauerliche Weise stimmig: auch hierher (Internet-Auftritt) ist der Service-Gedanke im Hotel Domschenke Billerbeck leider bislang (Stand: August 2020) nicht vorgedrungen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im August 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:51-55
    Bewertungen:64