- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Das Hotel genügt sehr einfachen Ansprüchen. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet, der Frühstücksraum ist groß und verfügt über eine ansprechende Terrasse. Das Beste am Hotel ist sicherlich der Pool, der verhältnismäßig groß ist und über einen separaten Nichtschwimmerbereich verfügt. Die Stärke des Personals liegt in der Improvisationskunst. So wird einem Nähzeug oder Mückensalbe spontan angeboten, wenn es nötig ist. Allerdings überwiegen klar die Mängel die positiven Eindrücke. Das Badezimmer kann nur als extrem unhygienisch bezeichnet werden. Der Duschvorhang ist vergilbt, die Duschmatte ebenso, der Ausguss ist schwarz mit Haaren verkrustet, die Duschwanne war bereits sandig, als wir das Zimmer bezogen. Am schlimmsten ist aber der Zustand der Toilette, die bereits starke Braunspuren aufwies, ebenso wie die Toilettenbürste, die man sich kaum getraut anzufassen. Auf den Zimmern befindet sich kein Fernseher, das Radio war defekt, alle Zusatzanlagen (Kühlschrank, Ventilator, Klimaanlage) mussten teuer dazugekauft werden. Die Klimaanlage, die aufgrund der fehlenden Durchlüftung unabdingbar war, kostet 7,-€ pro Tag! Auch die Liegestühle am Pool müssen mit 1, 50, -€ pro Tag gemietet werden. Internet: 0, 50€ für 10 Minuten. Alles in allem eine unverschämte Abzocke, das Hotel kostete für 14 Tage praktisch 100, -€ mehr als im Katalog angegeben. Die Türen in unserem Zimmer quietschten dermaßen, dass man nachts wach wurde, wenn einer von uns beiden mal zur Toilette musste. Als am schlechtesten muss allerdings der Hotelservice bezeichnet werden. Im Foyer am Eingang befindet sich eine Art Aufenthaltsraum mit Fernseher, Billardtisch und Sofas. Dieser Bereich wird über den ganzen Tag von der Hotelfamilie und ihren Kindern in Beschlag genommen. Während unseres Aufenthaltes sahen wir keinen Gast, der sich dort aufgehalten hat. Kein Wunder, wenn die Kinder dort ausgiebig griechische Zeichentrickserien schauen... Auch der Aufenthalt im Pool ist begrenzt: So wurde mir am ersten (sehr warmen) Urlaubstag um 23 Uhr mitgeteilt, dass der Pool nicht mehr zu benutzen sei, weil schon neues Chlor hineingeschüttet wurde. Als wir unsere Armbanduhr im Mietwagen liegen gelassen und der Hotelchefin (beim Fernsehen mit der ganzen Familie) Bescheid gesagt hatten, sah sie keinen Anlass, sich darum zu kümmern. Erst als sie am kommenden Tagen noch mal an den Vorfall erinnert wurde und eine Vertreterin des Reiseunternehmens anwesend war, fühlte sie sich genötigt, im Nachbarhotel anzurufen, wo das Mietauto verblieben war. Auch die Kakerlake in unserem Badezimmer war kein Anlass für die Hotelfamilie, sich persönlich um den Gast zu kümmern. Vielmehr bekamen wir ein Insektenspray in die Hand gedrückt und durften uns selbst um die Beseitigung des Tieres kümmern. Nach dem Erdbeben im Juli ging zudem unsere Zimmertür nicht mehr zu. Erst nach dreimaliger Aufforderung sah sich der Hotelchef veranlasst, such darum zu kümmern. Die Tür wurde repariert durch mehrmaliges lautest Zuschlagen. Insgesamt hatte man den Eindruck, man stört als Gast die Hoteliersfamilie beim Herumsitzen in ihrem „Wohnzimmer“ (dem eigentlichen Hotelfoyer), wenn man mit einem Problem auf sie zukam. Ein weiterer Tiefpunkt ist das Frühstück. Es gibt jeden Tag dasselbe: Kaffee, Tee, Müsli mit mit Wasser verdünnter Milch, pappige Brötchen mit (flüssiger) Marmelade, Wurst und Käse und als Höhepunkt „Saft“. Dabei handelt sich in Wahrheit um extrem zuckrigen Sirup, vor dem aus zahngesundheitlichen Gründen nur gewarnt werden kann. Trotzdem wurde uns der Saftjeden Tag aufs neue angeboten, teilweise auch aufgezwungen – man muss sich gegen die Aushändigung des Getränkes entschieden wehren. Hintergrund ist (laut Informationen eines anderen Hotelgastes), dass der Hotelchefin die Küchendame dabei beobachtet, wie sie den „Saft“ ausgibt, weil dieser offenbar auf jeden Fall weggehen muss. Unter dem Strich muss das Frühstück als ungenießbar eingestuft werden, wir haben uns selbst Sachen aus dem Supermarkt besorgt. Interessant ist auch der Umstand, dass Honig und Nuss-Nugat-Creme von der Küchendame nach Aufforderung unter der Ladentheke hervorgekramt wird. Wieso diese kostbaren Waren nicht offen für den Gast ausliegen, bleibt das Geheimnis der Hotelleitung. Wenn man aber mal einen Blick auf den Groß-Flach-Bild-Schirm im „Wohnzimmer“ des Hotels wirft, lüftet sich dieses Geheimnis allerdings schnell.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |