Hotel Engeln

Nachfolgende Schilderung bezieht sich auf eine 2 x 1/2 Tag andauernde Tagung. Vorweg: Das Hotel ist in puncto Gastronomie, Zimmer und Servicepersonal eigentlich nicht schlecht...was ich dort aber erlebt habe, habe ich bisher nirgendwo anders erlebt. Tag 1: Beginn der Tagung 14.00 Uhr und der Tagungsraum war zu klein...vorher wollte ich mein mir zugewiesenes Zimmer beziehen, betrete das Zimmer und sehe: Klamotten im Schrank, Geld & Handy auf dem Schreibtisch, Waschzeug im Bad, Schuhe, zwei Koffer usw. usw. Auf Nachfrage sagte man mir: "Dort wohnen italiensiche Werftarbeiter der Meyer-Werft, die hätten schon längst ausziehen sollen, holen ihre Sachen aber bald ab". Wohlgemerkt: Ein Zimmerschlüssel wurde mir bereits ausgehändigt und meine Nachfrage, ob das Zimmer bereits gesäubert wurde, wurde ausdrücklich bejaht - wie das angesichts der überall verstreuten Klamotten möglich ist, darf mehr als bezweifelt werden. 16.00 Uhr: Tagungspause: Zimmer weiterhin belegt. Auf Nachfrage bei der Rezeption gleiche Antwort - nur diesmal noch unfreundlicher als beim ersten Mal. 18.00 Uhr: Tagungsende: Zimmer weiterhin belegt. Auch eine dritte Nachfrage löst das Problem nicht - nur der Herr an der Rezeption erklärt mürrisch (!!!), das Hotel sei ausgebucht und ich solle mich gedulden - spätestens nach der dritten Nachfrage hätte ich eine kleine Entschuldigung erwartet - aber Fehlanzeige. 18.45 Uhr: Nach dem (guten) Abendessen Zimmer weiterhin belegt. Meine vierte Nachfrage wurde mit einem unfreundlichen: "Das Zimmer ist immer noch belegt ???" kommentiert, worauf ich diese Frage bejahte (natürlich freut man sich, ein viertes Mal zur Rezeption zu gehen und spasst mit solchen Äußerungen...). Daraufhin wurde in einem Bundeswehr-Exerzier-Ton eine Servicekraft gerufen, die das Zimmer räumen sollte. Diese räumte dann das Zimmer (drei große Wannen voll Klamotten, Handy, Schuhen etc.), Koffer usw. und trug diese in ein leeres Zimmer des (angeblich ausgebuchten) Hotels...und schimpfte dabei irgendwetwas von "typisch Italiener...". Weder eine Entschuldigung noch sonst irgendeine freundliche Gemütsregung lassen doch tief auf das Verhältnis zum Kunden blicken. Mit im Schloss umgedrehten Schlüssel habe ich dann mein Zimmer bezogen, denn eine Info, ob die Vor-Bewohner denn nun ihre Klamotten abgeholt hatten, gab es nicht. Die Mülleimer waren ungeleert - was an der ursprünglichen Aussage, die Zimmer seien gereinigt worden, noch stärkere Zweifel aufkommen lässt... Das ansonsten gute Essen und die sehr bemühten Servicekräfte mögen angesichts dieser Ereignisse nur kaum entschädigen... Das letzte i-Tüpfelchen war die Fortsetzung der Tagung am nächsten Tag im Frühstücksraum des Hotels bei vollem Frühstücksbetrieb...und ohne Rücksichtnahme auf die anderen Gäste...

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