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Uwe Georg (41-45)
Verreist als Familie • August 2005 • 2 Wochen • Wandern und WellnessKinderparadies mit deftiger Küche
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel besteht aus mehreren Gebäuden. Das älteste Gebäude ist das Stammhaus. An das Stammhaus schließen sich die Speiseräume und ein großer Aufenthaltsraum an. Dieser Aufenthaltsraum dient gleichzeitig als Durchgang zu dem zweiten Gebäude. Das dritte Gebäude steht separat. Um die Gebäude herum sind ein großzügiger Spielplatz, ein "Funcourt" (hauptsächlich ein geteertes Kleinfeld zum Fußball spielen), eine Liegewiese und der Streichelzoo gruppiert. Neben dem Streichelzoo befindet sich der Tennisplatz. Es gibt zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe. St. Veith und Klagenfurth (ca. 30 Minuten) mit Minimundus, Gondelfahrt in Gerlitz, Wörthersee und Faaker See. Auch Slowenien liegt „um die Ecke“. Unser Fazit: Die Kinder waren grenzenlos begeistert, die Begeisterung der Erwachsenen (soweit Katalogbucher) hielt sich in Grenzen. Zahlreiche Stammgäste wissen das Hotel und die Umgebung aber zu schätzen. Bei schönem Wetter ist der Urlaub sicher auch sehr schön - wenn man bereit ist, über einige Details hinweg zu sehen. Bei schlechtem Wetter hängt es vom Alter der Kinder ab, ob man angenehme Tage verbringt: Je jünger die Kinder, desto weniger Möglichkeiten werden geboten. Leider muss man sagen, dass der ITS-Katalog in vielen Punkten einen falschen Eindruck hervorruft und man erst mal einige Tage braucht, um die enttäuschten Erwartungen zu verdauen. Danach ist der Blick aber frei, um die Vorzüge der Anlage zu genießen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer im Stammhaus sind (wie das gesamte Gebäude) nicht mehr ganz taufrisch. Sie wirken ein bißchen dunkel. Die Einrichtung leistet hierzu ihren Beitrag. Die Zimmer werden ausreichend sauber gehalten (so sauber, wie man einen alten Teppichboden eben sauber halten kann) und die Wäsche wird genügend oft gewechselt. Die Zimmer in den neueren Gebäuden sind freundlicher und heller. Man sollte bei der Buchung darauf achten, kein Zimmer im Stammhaus zu bekommen. Insgesamt ist die Einrichtung der gesamten Anlagen mehr praktischen Aspekten gefolgt. Es funktioniert alles, aber es gibt keine harmonische Komponente (z. B. gibt es im Speisesaal Fenster mit weißen Kunststoffrahmen neben solchen mit dunklem Holzrahmen, unschöne und deplaziert wirkende Blumen, Fischfutter steht offen auf dem Aquarium).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Wichtigste zuerst: Das Essen schmeckt phantastisch – wenn man deftige Kärntener Küche mag. Weniger begeistert (aber das war niemand) dürften sich Vegetarier äußern und Freunde der leichten Wellnesskost. Es gibt auch kein spezielles Kinderessen. Wir sind uns immer noch unschlüssig, ob letzteres nun ein Vor- oder ein Nachteil ist. Man hätte gerne die Sicherheit, die nur Pommes bieten können, aber man ist auch gerne erstaunt, was den Kindern schmeckt, wenn es keine Pommes gibt. Aber auch hier gilt das Motte des Service: Fragen! Zum Ablauf: Während des Frühstücks wurde ein Zettel verteilt, der als hausinternes Mitteilungsorgan dient. Auf dem Zettel standen neben der Wettervorhersage, Ausflugstips und Veranstaltungshinweisen auch die Mahlzeiten des Tages. Mit dem Papier meldete man sich für das Mittagessen an und wählte ein von zwei Menues für das Abendessen. Frühstück: Normales Frühstücksbuffet von 08.00 Uhr bis 10.00 Uhr. Mittagessen: Nur als Snack gedacht, um bis zum Abendessen nicht auf der Strecke zu bleiben (12.00 Uhr bis 12.30 Uhr). Kaffee und Kuchen: Kleines Buffet um 16.00 Uhr Abendessen: Die Hauptmahlzeit findet von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt. Die Vorsuppe wird am Tisch serviert, alle anderen Gänge werden in Buffetform angeboten. Alle Mahlzeiten hatten zwei Schwachpunkte: Das Essen wirkte sehr abgezählt, als sollte nur angeboten werden, was auch wirklich verzehrt wird und insbesondere das Abendessen litt unter einigen organisatorischen Schwächen. So kam es zu langen Wartezeiten am Buffet. Im Prinzip musste man die Rückkehrer vom Buffet im Auge behalten, um mitzubekommen, dass zum Beispiel der Rinderbraten wieder im Angebot war. Das ist etwas ärgerlich, wenn man gewohnt ist, ohne Stress seine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Man kann so viele Gäste eben nicht nur durch Praktikanten bewirten lassen. Aber wie oben gesagt: Schmecken tut’s.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal bestand während unseres Aufenthalts fast ausschließlich aus Praktikantinnen (10. Schuljahr). Darunter leidet der Service, weil für die jungen Damen der Umgang mit Hotelgästen natürlich nicht so selbstverständlich ist wie für ausgebildetes Hotelpersonal. Der Check-In-Service kann so schon mal aus dem Satz „Der Schlüssel steckt“ bestehen. Es gab keine Begrüßung im Sinne einer Einführung in die Abläufe des Hotels (Wann findet was statt? Wo finde ich was?). Glücklich kann sich der Gast schätzen, der einen Zettel mit den Essenszeiten bei seiner Ankunft erhält. .Als Ansprechpartner für alle Fragen des Urlaubslebens ist der Gast deshalb allein auf das Ehepaar Fasching angewiesen. Dieses steht aber gerne bei Fragen (nach Ausflugszielen, Nutzung der Hoteleinrichtungen usw.) zur Verfügung. Die Zimmer werden ausreichend sauber gehalten. Für den Service gilt insgesamt das Motto: Nur wer fragt, bekommt Antworten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels kann je nach Vorliebe mit „einsam“ oder „idyllisch“ beschreiben. Diese Abgelegenheit bietet Ruhe und hat den Vorteil, dass sich die Kinder auf dem weitläufigen Gelände gefahrlos bewegen können. Wer aber nach dem Essen promenieren möchte, wird vergeblich ein Schaufenster suchen. Der nächste größere Ort, wo sich diese Gelegenheit bietet, ist St. Veit (ca. 5 km). Wer St. Georgen als „Ort“ bezeichnet, zeigt Mut. Es sind ein paar Häuser, die mehr oder weniger zufällig nahe beieinander stehen. Zum hoteleigenen Strand am Längsee muss man das Auto nehmen – egal, was in den Katalogen steht. Die Fahrt dauert aber höchstens zwei Minuten. Am Strand sind ausreichend Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Außerdem stehen je zwei Tret- und Ruderboote zur Verfügung. Alles ist kostenlos. Der See selbst ist sehr sauber, klar und ausreichend warm (zum Vergleich: Die Ostsee ist kälter). Zusätzlich gibt es ein sehr schön angelegtes, öffentliches Strandbad. Was wir vermißt haben, ist das Bergpanorama.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    SPORT Neben dem schon erwähnten Naturbadestrand bieten sich Möglichkeiten für Tischtennis, Billard (gegen Gebühr), Tennis und Fußball. Insbesondere Tennisfreunde kommen auf ihre Kosten, denn man kann den Platz jeden Tag eine Stunde ohne Gebühr benutzen. STREICHELZOO Der Zoo beheimatet 4 Kaninchen, 2 Schildkröten, einen Ziegenbock, drei Ponys und ein Reh (zugelaufen und aufgezogen). Die Kinder dürfen zu den Kaninchen und Schildkröten ins Gehege, die anderen Tiere dürfen nur durch den Zaun gestreichelt werden. Gerade für kleinere Kinder ist der Streichelzoo ein Highlight. MINICLUB Kinder ab drei Jahren dürfen (Achtung: Falsche Katalogangaben) montags, mittwochs und freitags von 13.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr in den Miniclub. Hier werden sie betreut. Das Programm hängt stark vom Wetter ab. Bei Badewetter tritt der Idealfall ein: Der Miniclub findet am hoteleigenen Strand statt, wo sich gleichzeitig die Eltern sonnen können. SPIELPLATZ Das Gebäude des Miniclubs steht mitten auf einem sehr schönen und großen Spielplatz. TRAKTORFAHRT Einmal pro Woche werden die Kinder eine Stunde auf einem von einem Traktor gezogenen Wagen spazieren gefahren. LAGERFEUER Einmal pro Woche wird nach dem Abendessen am Lagerfeuer gegrillt. Dies dient weniger der Nahrungszubereitung (man ist ja satt vom Abendessen), sondern mehr der Unterhaltung der Kinder. Die Erwachsenen sitzen um einen riesigen Tisch und genießen Bier, Wein und Schnaps auf Kosten des Hauses. Abgeschlossen wird der Abend mit einem Feuerwerk. Das ist eine sehr schöne Idee und kam auch sehr gut an. Eine gute Gelegenheit, sich kennen zu lernen. Warum wird das immer am vorletzten Tag angeboten und nicht am zweiten? SAUNA und SOLARIUM Beides ist ein völliger Witz. Eine Treppe zwischen Toiletten und Küche führt in den Kartoffelkeller, in dem (neben den Kartoffeln) eine Sonnenbank und eine kleine Sauna untergebracht sind. Nur für Sauna-Fanatiker geeignet. Von einem Wellnessbereich kann keine Rede sein. SPIELZIMMER Diese Katalogbezeichnung erweckt einen falschen Eindruck. Es gibt keine Indoor-Spielmöglichkeiten wie Kletterwand, Zelt oder ähnliches. Es handelt sich um einen Allzweckraum mit Tischen und Stühlen wie in einer Gaststätte, wo man Gesellschaftsspiele spielen kann. Integriert in den Raum ist ein Fernseher mit einigen (Kinder)Videokassetten, einem weiteren Fernseher mit Playstation und einem Internetplatz. SONSTIGES Die im Katalog ebenfalls aufgeführten Aktivitäten Nordic Walking, geführte Wanderungen, und Ponyreiten finden nur sehr spärlich statt. In den zwei Wochen unseres Aufenthalts wurde das Ponyreiten wöchentlich (eine 2-Minuten-Runde in der Koppel), die beiden anderen Angebote nur 14-tägig angeboten. Hier erweckt der Katalog einen ganz anderen Eindruck. Kostenlos stehen Fahrräder, Skateboards, kleine Traktoren und Roller zur Verfügung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:2
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Uwe Georg
    Alter:41-45
    Bewertungen:2