Hotel Flamenco Villas / Beach Club

Der erste Eindruck (Ankunft am späten Abend) war eher erschreckend. Am nächsten Morgen haben sich dann einige Dinge relativiert. Die Hotel-Lobby gegenüber der Rezeption bestand aus bunten, unbequemen Holzstühlen und -tischen sowie weiteren Sitzgelegenheiten mit Polsterauflagen und einer kleinen Bar (17. 00 bis 23. 00 Uhr). Es haben hier ca. 30 Personen Platz und es hatte überhaupt keine Atmosphäre. Über 2 Stufen gelangte man in den Restaurantbereich. Die Bauweise ist offen. Im Anschluss daran gelangt man zu den Zimmern, dem Pool und zwei Jacuzzi im hinteren Teil der Hotelanlage. Die Anlage ist komplett mit Mauern und Zäunen versehen und nur über die Rezeption zugänglich. Der Eingangsbereich wurde bewacht. Die Gäste bestanden zu unserer Zeit aus Deutschen, Holländern, Polen wenigen Russen sowie vielen Einheimischen, besonders am Wochenende. Jung und Alt waren gleichermaßen vertreten. Wir haben zwei Ausflüge unternommen. 1. mit Bernd und seinem Oldtimer über die Insel gefahren und 2. eine Jeep-Safari unternommen. Beide Ausflüge sind empfehlenswert. Man kann jedoch noch viel mehr unternehmen! Einfach überall mal erkundigen. Geldumtausch nur vor Ort vornehmen und bei den Touristen, die schon ein paar Tage dort sind, nachfragen. Die wissen wo man günstig tauschen kann. Fazit: Wir hatten einen erholsamen Urlaub. Wir hatten viel Ruhe und haben aufgrund der Empfehlungen und Vorkommnisse die Anlage bei Dunkelheit nicht mehr verlassen. Dies ist auch der Hauptgrund, warum wir dort keinen Urlaub mehr verbringen würden und ich das Hotel NICHT weiter empfehle. Es fehlen einfach die Möglichkeiten am Abend mal spazieren zu gehen und in Geschäften zu bummeln zu gehen. Die hohe Kriminalität - vor der immer wieder gewarnt wird - ist ebenfalls ein Grund für uns, nicht mehr dort Urlaub zu machen. Hierfür mag es vielfältige Gründe geben. Ich möchte mich jedoch in meinem zukünftigen Urlaubsdomizil frei bewegen können. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht. Für das Geld kann man durchaus mehr erwarten und erhält auch mehr - allerdings nicht in Südamerika. Die Wetterverhältnisse im Oktober 2008 waren gemischt. Überwiegend Sonne mit gelegentlichen Regenschauern in der Nacht und an wenigen Tagen auch mal tagsüber. Gewitter und Unwetter aufgrund eines vorbei ziehenden Hurrikan waren für die Gegend ungewöhnlich und für uns auch. Gäste, die einige Jahre vorher schon einmal dort Urlaub gemacht haben waren sehr enttäuscht. Deren Bewertung bleibt abzuwarten und ist vielleicht demnächst hier zu lesen.

Die Zimmer sind klein und haben 2 große Doppelbetten, TV (Deutsche Wello, HBO+) und Telefon. Es befindet sich ein Stuhl im Zimmer und eine Ablage mit großem Spiegel neben dem TV sowie ein kleiner Schrank, einschl. Safe (Gebühr und Kaution). Im Anschluss Durchgang zum Bad mit separater Dusche mit WC. Im Bad steht ein kleiner Kühlschrank. Klimaanlage und Deckenventilator sind vorhanden. Alle elektrischen Geräte haben funktioniert. Für eigene Geräte ist ein Stecker-Adapter notwendig. Die Spannung beträgt 110 Volt. Das Zimmer war im großen und ganzen ok. Sieht man jedoch genauer hin, fällt schon auf, dass überall Farbe und Putz abblättern und dass es schon mal vorkommen kann, dass es hinein regnet. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Während der 21 Tage wurde zweimal die Bettwäsche gewechselt. Dies halte ich für nicht ausreichend und da helfen die aus Handtüchern gefertigten Schwäne nicht drüber hinweg.

Ich fange mal mit dem Frühstück an. Natürlich ist bei einem Aufenthalt von 3 Wochen alles irgendwie eintönig. Dennoch gab es reichlich zum Frühstück: Brot (eine Sorte), Butter, Marmelade, Kornflakes, Sirup, Milch. Schinken und Käse (immer nur eine Sorte). Wassermelone und Ananas und manchmal Bananen. Mehrere warme Gerichte. Kaffee und Tee und frisch zubereitete Eier in alles Variationen. Des weiteren standen ein Toaster und ein Kontaktgrill zur Verfügung. Mittags und Abend wurden stets vier Salate, drei Beilagen und drei Hauptgerichte angeboten. Fisch und Hühnchen auf die unterschiedlichste Zubereitungsweise. Abschließend ist festzustellen, dass die Gerichte allesamt geschmeckt haben und dafür gibt es 5 Sonnen. Morgens und Mittags durfte man sein Essen wenn es auf dem Tisch stand nicht mehr aus den Augen verlieren. Die lauernden Vögel waren binnen Sekunden am Tisch und haben sich sofort bedient. Hin und wieder haben es auch einige bis zum Buffet geschafft. Dies war dann weniger appetitlich.

Der Check-In erfolgte ohne Probleme. Schlüssel für den Safe und Handtücher gab es am nächsten morgen. Die Kaution kann per Kreditkarte hinterlegt werden. Das Personal war überwiegend freundlich und hilfsbereit. Teilweise bestehen Sprachkenntnisse in Englisch. Für gewisse Umstände (z. B. wenn kein Mixer an den Bars vorhanden war und somit zum Beispiel keine Pina-Colada serviert werden konnte) kann man das Servicepersonal nicht allein verantwortlich machen. Wenn bestimmte Dinge nicht mehr da waren, gab es die halt nicht mehr!! Die Zimmerreinigung erfolgte täglich. Handtuchwechsel, wenn gewünscht ebenso. Während der 21 Tage wurde zweimal die Bettwäsche gewechselt. Dies halte ich für nicht ausreichend und da helfen die aus Handtüchern gefertigten Schwäne nicht darüber hinweg. Der Wäscheservice im Hotel ist preiswert und zu empfehlen.

Das Hotel liegt am nördlichen Ende der Playa El Agua, direkt am Strand. Die zu überquerende Straße ist kaum befahren. Am Strand befindet sich die zum Hotel gehörende Poolbar (11. 00 bis 17. 00 Uhr) und die Station zum Tausch der Strandhandtücher. Diese gibt es am Tag nach der Anreise gegen Kaution kostenfrei zur Verfügung. Die Strandliegen (ohne Auflage) und Sonnenschirme sind ebenfalls kostenlos erhältlich wurden jedoch spätestens um 17. 00 Uhr wieder weg geräumt!! Der Strand war relativ sauber. Es kommt darauf an, was das Meer so anspült. Hin und wieder wurde der Strand mal gereinigt und die vertrockneten Äste und Pflanzen wurden im Sand vergraben. Es herrschte überwiegend hoher Wellengang mit starker Unterströmung. Jeder war für sich alleine verantwortlich und der täglich aufgestellte Rettungsring war eher obligatorisch. Also, Vorsicht beim baden. Je nach Wetterlage und Wind wurden mal mehr oder gar keine Pflanzen im Meer angespült. Einkaufsmöglichkeiten gab es in der Nähe so gut wie keine, abgesehen von den fliegende Händlern am Strand, die überwiegend Perlenketten und Sonnenbrillen verkaufen. Am Strand konnte Volleyball gespielt werden und in der Poolbar stand hin und wieder eine Tischtennisplatte. Getränke wurden in 0, 2 Liter Plastikbechern ausgegeben. Mittags wurde als Snack Pizza angeboten. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 1 Stunde. Taxis stehen direkt vor dem Hotel (40 Bolivar nach Porlamar). Manche Taxen sind recht neu, andere Fahrzeuge schon sehr alt. Die Fahrt wird dann auch recht abenteuerlich. Öffentliche Verkehrsmittel sind vorhanden und preiswert, wurden von uns jedoch nicht genutzt. Die Möglichkeit einen PKW zu mieten bestand ebenfalls. Die Orientierung ist aufgrund der schlechten Beschilderung nicht immer leicht. Außerdem wurde dringend empfohlen, bei Dunkelheit zum Hotel zurück zu kehren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Außer Volleyball und Tischtennis wurde nichts angeboten. Die Animateure haben drei bis viermal in der Woche um 21. 30 Uhr ein Show-Programm angeboten. Manchmal fiel es einfach wegen zu geringer Zuschauerzahl aus. Wir fanden, 21. 30 Uhr war eindeutig zu spät sonst wären mehr Leute da gewesen. Jedenfalls haben sich alle viel Mühe gegeben und hatten es verdient, dass man mal am Abend eine Show ansieht. Im Hotel gab es einen Minimarkt und einen Raum zum Surfen im Internet sowie zum telefonieren. Internet kostete 10 Bolivar für eine halbe Stunde. Es war jedoch auch ein kostenloser WIFI-Zugang vorhanden, der in der Lobby und im Restaurant gut funktionierte. Das Hotel hatte einen Pool mit Liegen und einer Poolbar (11. 00 bis 17. 00 Uhr). Die Liegen und Stühle am Pool waren alt, unansehnlich und verdreckt. Wenn man den Pool mal am Abend, bei eingeschalteter Unterwasserbeleuchtung betrachtet hat, konnte einem das Baden vergehen. Es war einfach nur eine trübe Brühe. Die Jacuzzis haben wir nicht benutzt.