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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juni 2009 • 1-3 Tage • Stadt
Unterirdisch!
1,8 / 6

Allgemein

Die 'Fränkische Weinstube' liegt mitten in der historischen Altstadt Miltenbergs (Hauptstraße) und verfügt über ein Restaurant sowie acht Doppel- und zwei Einzelzimmer. Es wird von einem italienischen Ehepaar geleitet, so dass der Name keinesfalls Programm ist. Das Gebäude ist sehr alt, wirkt auf den ersten Blick aber durchaus charmant, auch beim Eintreten macht es zunächst einen positiven Eindruck. Beim näheren Hinsehen fiel uns aber bereits der schmutzige Fußboden in der Gaststube auf, der dringend mal gewischt werden müsste. Man kann die Übernachtung mit oder ohne Frühstück buchen, wir hatten uns - leider - im Vorfeld für Ü/F entschieden ... Neben uns (drei Paare) waren meist ältere Gäste im Haus, die offenbar einen Zwischenstopp anlässlich irgendwelcher Radtouren dort machten. Die 'Fränkische Weinstube' ist alles andere als empfehlenswert, ich würde dort nicht einmal mehr übernachten, wenn man mir dafür etwas zahlen würde. Für ein absolut miserables Zimmer auch noch 40,- EUR zu verlangen, ist eine Frechheit, die ihresgleichen sucht, zumal der Inhaber unsere Kontaktdaten hatte und so unproblematisch - auch kurzfristig - hätte darauf hinweisen können, dass es Probleme mit den Zimmern gibt; wir hätten uns dann umorientiert. So hat er uns ins offene Messer laufen lassen, was ich als besondere Abzocke empfand. Da der Aufenthalt dort auch noch Teil eines Geburtstagsgeschenks für einen unserer Reisegruppe war, ist die ganze Aktion besonders ärgerlich gewesen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Direkt nach den Ankunft führte uns die Dame des Hauses in den ersten Stock, um die Zimmer zuzuweisen - da traf uns dann doch der Schlag. Gebucht waren drei Doppelzimmer mit Dusche und WC, wobei nur eines der Zimmer dieser Buchung entsprach. Die beiden anderen Zimmer hatten nur eine Dusche bzw. ein Waschbecken, wobei einer dieser beiden Zimmer auch noch direkt an die Hauswand des Nachbargrundstückes grenzte und so keinerlei Tageslicht hineinfiel. Dies ist auch besser so, denn die Einrichtung macht jeder Absteige im Frankfurter Bahnhofsviertel alle Ehre... Uralte Betten in Schleiflackoptik, ein ebenso alter Schrank und ein Fernseher, der keinerlei Empfang hat. An der Decke ein Lüster mit einer (!) funktionstüchtigen Glühbirne und im Eck hinter der Tür ein Waschbecken aus den 60-er Jahren vor einem gelblich-vergilbten Fliesenspiegel. Der braune Teppichboden wellt sich alle 30 cm, die darunter befindlichen Dielen knarzen heftigst. Die Dame des Hauses erkannte wohl unsere entsetzten Gesichter und holte sodann ihren Mann, der uns wortreich etwas von einem Wasserschaden in den Zimmern erzählte, die an sich für uns vorgesehen worden wären. Daher hätte er nur diese Ausweichquartiere, wobei man selbstverständlich über den Preis reden könne. Da wir dringend auf eine Bleibe angewiesen waren, stimmten wir dem notgedrungen zu und bezogen unsere Quartiere. Da meine Frau und ich die 'Dunkelkammer' hatten, begab ich mich sodann quer über den Flur zur Etagendusche, die zur Krönung dann durch kaltes Wasser bestach - obwohl das Thermostat auf 50° C stand! Beim Check-out gab es dann wieder wortreiche Entschuldigungen des Inhabers wegen der Ersatzzimmer, gleichwohl verlangte er für die drei Absteigen immer noch insgesamt 150,- EUR, alleine 40,- EUR entfielen auf die erwähnte 'Dunkelkammer'. Eine Frechheit, aber wir hatten schlichtweg keine Lust auf irgendwelche Diskussionen und zahlten diesen Preis. Frustriert und ziemlich enttäuscht suchten wir sodann das Weite. Fazit: Unterirdische Unterbringung zu völlig inakzeptablem Preis.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Gegessen haben wir nicht, die Speisekarte ist allerdings Pizzeria-mäßig mit durchaus lecker klingenden Gerichten. Es gibt aber auch Schnitzel in verschiedenen Variationen. Wir haben nach Bezug der Zimmer vor dem Haus im Freien nur etwas getrunken, wobei es der Inhaber fertig brachte, eine einfache Bestellung von vier Getränken durcheinander zu bringen (großes Pils statt kleines Pils, alkoholfreies Pils statt alkoholfreies Weizen, zwei Getränke komplett vergessen). Da wurde besonders deutlich, welche Amateure hier am Werk sind. Das Frühstück am nächsten Morgen war ebenfalls unterdurchschnittlich. Zwar war durchaus nett für uns eingedeckt, Brötchen gab es indes erst auf Nachfrage ("Oh, die sind noch im Ofen!") - und die waren dann knüppelhart. Der Kaffee wurde zwar frisch gekocht, war aber dünn wie Wasser und Eier gab es gar keine. Die Wurst war in Ordnung, dagegen wurde nur Diätmarmelade (?) in Portionspäckchen aufgetischt. Erinnerte irgendwie alles an eine Pension in den 60-er Jahren, insoweit ist das Konzept des Hauses durchaus konsequent ...


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Inhaber ist sehr bemüht, aber kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Führung des Hauses als katastrophal zu bezeichnen ist. Man hat den Eindruck, hier spielt jemand Hotelier, der dies nie erlernt hat; gleiches gilt für seine Frau, die auch eher muffelig auftrat - vielleicht lag dies aber auch an den bei ihr vorhandenen Sprachbarrieren.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Lage des Hauses ist durchaus gut. Mitten in der Altstadt, daher aber auch nur schwierig mit dem PKW zu erreichen. Man muss durch die engen Kopfsteinpflasterstraßen fahren, um dann festzustellen, dass es keine Parkplätze für Gäste gibt. Zum Ausladen kann man trotzdem direkt vor dem Haus halten, parken muss man dann irgendwo weiter entfernt (meist kostenpflichtig). Für eine Erkundung der historischen Altstadt und des nahe gelegen Mainufers liegt die 'Fränkische Weinstube' aber gut.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Sehr schlecht

    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2009
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:21