Hotel Friedenau - Das Literaturhotel Berlin

Wahl des Hotels war aufgrund der Nähe zum Geschäftsziel und interessanten Namen für eine Nacht gedacht. Ich habe ziemlich zwiespältiges Gefühl diese Hotel zu bewerten. Es ist sicherlich kein Hotel für Geschäftsreisende und Großstadttouristen und darf gar nicht als Hotel mit 3 Sterne positioniert und bewertet sein. Alte, nicht mal umgebaute und nicht grundsanierte Villa notdürftig zum einen Hotel/Pension umfunktioniert. Rezeption im Gang, zwischen Treppenhaus und Salon. Die Möbel ist auf sämtlichen Trödelmärkten oder Haushaltsauflösungen gesammelt und wird versucht die Atmosphäre einer Villa aus XiX Jahrhundert zu vermitteln, was teilweise auch gelingt. Man muss dafür aber entweder prädisponiert sein oder gezielt nach Berlin dafür zu reisen. Man sollte, wahrscheinlich diese Hotel auch so positionieren. Für mich war es eher ein Familien-Pension oder Ferienwohnung bzw. 1 Sterne Hotel in Spanien. WLAN nur auf Papier, zu schwach. Zimmer und das ganze Haus ziemlich ungesichert.

Sehr hellhöriges Zimmer im 1. Stock mit mit hohen Decken, undichter Tür zur Treppe und nicht schalldichten Fenster. Möbel zwar Biedermeier, aber wirklich alt und staubig. Am Kleiderschrank kann man sich an Holzsplitter verletzen, kein Tresor. Fernseher, na ja, besser wäre es gar ohne (s.Bild), 1 Sender, Bild kaum zu sehen, Fernbedienung defekt. Kein Internet, obwohl ein WLAN besteht, verbindet halt nicht, zu schwach. Das Bett altmodisch, die Matratze aber neuwertig und gut, sowie auch Schlafkissen. Geschlafen habe ich gut, trotz bellenden Hund in Nachbarzimmer, man hört durch die hölzerne Tüten über Treppenhaus ALLES! Badezimmer und Toilette in einem grossem Raum, funktioniert hat alles, es gibt auch ein Haarfön, jedoch auch für kurze Haare zu schwach. Badetücher sehr alt und abgenutzt, nicht angenehm.

Frühstück im altmodischen Salon mit mind. 5-6 verschiedenen antiken Möbelgarnituren, einem Flügel, alten Bildern und Glasvitrinen. Tafelgeschirr - ein Sammelsurium, ein Flohmarktsgefühl, aber sauber. Pikant. Tageszeitung vorhanden. Frühstück ausreichend, frisch zubereitet. Kaffe hat sehr gut geschmeckt. Man kann es geniessen, so zu frühstücken. Man kann sich um 100 Jahren zurück zeitversetzt fühlen. Das hat mir wirklich sehr gefallen.

nicht aufdringlich, man muss warten, jedoch sehr nett und freundlich. Rechnung per Hand geschrieben, altmodisch, aber o.k. Freundlicher Hinweis auf neu eingeführter Touristik-Steuer.

In einem Wohnviertel Berlins des XIX Jahrhunderts, im Sommer schön, mit dem Garten im Innenhof. Keine Parkplätze.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

keine Sauna, kein Fitness, kein Weines, auch nicht erwartet