Hotel Gasthof Adler

Das direkt an der Hauptstraße zur Silvretta-Hochalpenstraße gelege Hotel ist an und für ganz okay. Es scheint aber, dass das Management einem strengen Spardiktat unterworfen ist, das den Aufenthalt in vielerlei Hinsicht "erschwert", bis hin zu unerträglich macht - Näheres in der detaillierteren Beschreibung. Ganz klar keine 4 Sterne und ebenso klar keine Empfehlung meinerseits! Mein Tipp an die Eigentümer: Wechseln Sie das Management und beenden sie dieses unwürdige Spardiktat!

Wir hatten eine Suite auf zwei Etagen im Anbau mit Blick zur Kirche. Unbegreiflich wie man so etwas neu bauen kann: Das Schlafzimmer, das auf der oberen Etage lag, war so dunkel, dass man immer, also auch an einem sonnigen Sommertag, das Licht anmachen musste, wenn man etwas sehen möchte. Was hat sich der Architekt da wohl dabei gedacht? Ansonsten nett gemacht, recht neue Einrichtung und gutes Bett / Matratze.

Die Gatsronomie war das schlechteste des ganzen Urlaubs. Obwohl wir im Vorfeld anfragten, ob wir als Vegetarier Probleme bei dem 5-Gang-Abendessen hätten, was verneint wurde, war die Küche nicht in der Lage, auch nur halbwegs adäquates Essen zu servieren. Schon das Frühstücksbuffet war sowas von einfach, wie ich es in einer schlichten Pension vielleicht noch akzeptieren würde: Jeden Tag der gleiche kastenförmige, geschmcklose Käse, gekochte Eier waren eigentlich fast immer aus und wurden nur auf Nachfrage neu gebracht (was natürlich dauerte). Kamen sie dann, waren sie so weichgekocht, dass man die Hälfte wegwerfen konnte, weil Eiweiß und Eigelb noch flüssig waren. Das Abendessen toppte dann den schlechten Geschmack: Gemüse war ein Fremdwort, alles war extrem fettig und sahnelastig. Das Gemüse der Gemüselasagne bestand aus Dosenmais und TK-Erbsen... Ich könnte endlos so fortfahren zu erzählen, aber ich glaube, das bisherige war deutlich genug...

Das Personal im Gastronomiebereich war bewusst freundlich. Aber auch hier sah man das Spardiktat des Managements: Viele der Damen konnten nur schlecht deutsch, da sie aus Osteuropa kamen und gute Sprachkenntnisse werden beim Servicepersonal besser bezahlt. Bei der Zimmerreinigung ging es wohl auch Hauptsache schnell: So war z.B. das Bodentuch vor der Dusche oft einfach nur zusammengelegt, die Haare meiner Frau von der Morgentoilette befanden sich aber noch darauf. Auch an der Rezeption war man gezwungen freundlich. Aber schon die Bitte, einem kurz einen Kugelschreiber zu leihen, um etwas zu notieren, ließ die Freundlichkeit verschwinden. Kugelschreiber gibt es nicht, die Stirn wurde gerunzelt und missmutig ein Filzschreiber auf die Theke geschoben. Nicht vergessen: Dies ist ein 4-Sterne-Hotel...

Direkt an der Haupstraße gelegen, daher entweder laut, wenn man im alten Haupthaus an der Straße wohnt oder dunkel, wenn in den neu gebauten Seitenflügeln. Kleinere Geschäfte gibt es in der Nähe, (kostenlose) Parkplätze sind vorhanden. Ideal aus Ausgangspunkt zum Wandern!

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das einzig wirklich Gute an dem Hotel war der SPA-Bereich mit Saunen, wenn es auch keinen Freigang gibt. Aber die Saunen waren geräumig, der Ruhebereich ebenso. Schade nur, dass der SPA-Bereich nur von 16.00 - 20.00 Uhr geöffnet war Und um 16.00 Uhr waren die Saunen noch kalt und erwärmten sich erst langsam. Klar, die Betriebskosten eines SPA sind hoch...