Hotel Glockenberg

Ich hatte ein nach Kellermuff stinkendes Zimmer, das auch bei voll aufgedrehter Heizung im Februar 2016 nicht einmal lauwarm zu kriegen war. Die Einrichtung spottet jeder Beschreibung. Dass es in Deutschland noch so etwas gibt, hätte ich mir bis dato nicht träumen lassen. Auch eine einfache Ausstattung kann man so gestalten, dass sie ansprechend für den Gast ist; dies ist im Hotel Am Glockenberg leider nicht gelungen. Da waren selbst 37 Euro pro Nacht inkl. Frühstück zu viel. Generell altfettgesättigte und küchendunstgeschwängerte Gasträume und Flure, die teilweise mit sperrmülligem Mobiliar, das nicht mehr in den Zimmern gebraucht wurde, vollgestellt waren. Pluspunkt: Wir waren als 17-köpfige Gruppe angereist; was uns gut gefallen hat, war, dass wir einen Raum zur Verfügung hatten, in dem wir nach dem Abendessen lautstark musizieren, spielen und unsere eigenen, mitgebrachten Getränke verzehren durften, nachdem vorher jeder ein Gericht aus dem überbordenden Angebot der hauseigenen Speisekarte bestellt hatte. Kritik an der Qualität des Essens wurde nicht gerne gehört! Die Schnitzel waren allerdings lecker. Ich kann mir vorstellen, dass dieser familiengeführte Hotelbetrieb im Harz keine großen Gewinne macht und somit keine großartigen Investitionen getätigt werden können. Vielleicht reicht es den Leuten gerade mal eben zum Überleben. Die ganze Gegend wirkt irgendwie heruntergekommen, verlassen, tot, was vielleicht auch mit der Jahreszeit zusammenhängt. Ich wünsche unseren Gastgebern alles Gute. Keine

Beliebte Aktivitäten

• Sport