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Marc (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2005 • 2 Wochen • Strand
Dringende Empfehlung: Lieber ein paar Euro mehr ausgeben
1,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel ist unterteilt zwischen Haupthaus und den sog. Chalets (Bungalows). Haupthaus: ca. 80 Zimmer aus insg. zwei Etagen. Alle Zimmer sind mit Klimaanlage, TV, Telefon und Balkon. Chalets (hatten wir): In jedem Chalet haben gibt es bis zu 3 einzelne Wohnungen. Die unteren haben eine Terasse, die oberen keine Aussenfläche (wie z.B. einen Balkon). Somit ist unten besser. Über Neckermann sind FR, HP und AI buchbar. Die Gäste sind überwiegend aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und haben zumeist AI gebucht. Der Altersdurchschnitt ist 40+. Zwischen Haupthaus und den Chalets verkehrt ein Shuttlebus. Dazu später mehr. Ein Urlaub nach Fahrplan ist nicht meine Sache. Die VAE werden in den Medien immer als das ultimative Urlaubsziel mit erstklassigen Hotels dargestellt. Hier im Jazira kann man das Gegenteil erleben und sich somit das Flair einer zweitklassischen mallorkinischen Absteige direkt an den arabischen Golf holen. Nur will man das vermutlich bei Reisepreisen von ca. 1.500 Euro pro. Per. für 10 Tage eingentlich nicht haben. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es für All-Inclusive-Reisende bessere Urlaubsziele als die Emirate gibt. Hier ist eine Rundreise um Land und Leute kennenzulernen, die bessere Alternative. Entspannung findet man an anderern Destinationen billiger und besser.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Anlage soll angeblich im letzten Jahr renoviert worden sein. Das ist aber so lieblos ausgefallen, das man es sich wohl auch hätte sparen können. Offensichtlich wurden solche elementaren Verfahrensweisen wie abkleben oder auslegen mit Folien vor dem Streichen der Wände oder Türen nicht in Erwägung gezogen. Somit hat man überall eine wie Schmutz anmutende Sprenkelung der Fliesen oder sonstigen hellen Oberflächen. Nicht unbedingt ein Ort zum Wohlfühlen. In vielen Zimmern (Erfahrungen von Mitreisenden) ging irgendetwas nicht. Mal die Klimaanlage - was für den verkühlten Mitteleuropäer ein absolutes "no-go" ist - mal die Klospülung. Mal die Türschlösser, mal der Fernseher. Alle Mitreisenden, die sich erstaunlich flexibel der Situation stellten, hatten etwas zu bemängeln. Also kein Einzelfall. Von den Chalets sind einige an einheimische Bewohner vermietet, die diese Location gerne für eine Party nutzen. Immer wenn sich Abends eine größere Menge Mercedes S-Klassen oder BMW X5 einfanden, konnte man sich darauf verlassen, dass es an 02.00h in der Nacht laut wurde (nicht früher).


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Frühstück selber ist gerade noch essbar aber auf jeden Fall ohne Genuss. Es gibt - was noch verzeihbar wäre - keine Wurst. Aber die Käseauswahl beschränkt sich auf eine Sorte, die an jungen Parmesan erinnert und eigentlich lieber auf Pastagerichte gehobelt werden will als für ein Toast verwendet werden sollte. Eier werden a lá minute von einem Koch zu glitschschigen, halbgaren Spiegeleiern oder Omletts vergewaltigt. Die allmorgentliche Diskussion mit dem Koch, die Eier doch bitte noch etwas in der Pfanne zu belassen, entwickelte sich somit zum gehassten Ritual. Die Säfte sollten nicht als solche bezeichnet werden - "aromatisierter Fruchtzuckersirup" wird der viskosen Flüssigkeit gerechter. Warme Bohnen und Kroketten zollen einer Esskultur, die sich den meisten der dortigen Gästen niemals erschließen wird. An einigen Tag fand sich eine Art Speck in einem der Warmhaltebehälter, aber auch von dieser merkwürdigen Zusammenfassung von Fett und einer knorpelähnlichen Masse sollte man die Hände lieber lassen. Die anderen Mahlzeiten (soweit von uns erlebt) waren von deutlich besserer Qualität. Mittagstisch und Abendessen erfüllen zumindest den Standard, den man hierzulande von einer guten Sportgaststätte erwarten würde. Die Präsentation der Mahlzeiten und der Tische ist aber deutlich besser als morgens. Mein Problem dabei war, dass das Frühstück an einem Reiseziel, wo es Mittags 35°C warm ist, die wichtigste Mahlzeit ist. Da das auch das schlechteste Essen war, hat es für mich doppeltes Gewicht und führt zur Abwertung. Wer auf Frühstück verzichten kann und Mittags vom Pool kommend Braten essen mag, würde hier vermutlich anders werten.


    Service
  • Schlecht
  • Ich selber bin schon ein Morgenmuffel, die Bedienung beim Frühstück ist nochmal deutlich schlechter gelaunt. Gegen Mittag wird die Laune etwas besser. Das Personal an der Rezeption ist bemüht aber nicht immer kompetent. Das Personal, dass sich der Zimmer jeden Tag annimt ist freundlich aber ungründlich. Es verkehrt tagsüber stündlich ein Shuttlebus zwischen dem Haupthaus und den Chalets. Dieser fährt aber nicht zwischen 12.00h und 14.00h. Und da liegt auch die Falle für Gäste die AI gebucht haben. Im Sportclub - ein karger Raum bei den Chalets, der per Klimaanlage bei gefühlten 6° Celsius gehalten wird - hat nur morgens Frühstück. Die anderen Mahlzeiten müssen im Haupthaus eingenommen werden. Somit ist man immer an die Fahrzeiten des Shuttlebus gebunden. Fährt man aber um 12.00h zum Haupthaus rüber, hängt man dort zwei Stunden fest. So ausgiebig kann man gar nicht essen. Somit verschenkt man täglich schonmal mindestens eine Stunde. Vom Management und der Reiseleitung ist zwar Abhilfe versprochen worden, ich würde aber jedem empfehlen, sich die Verfügbarkeit der Mahlzeiten bei den Chalets (im Sportclub) vorher bestätigen zu lassen.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt fast genau in der Mitte zwischen Abu Dhabi und Dubai. Die Transferzeit von beiden Flughäfen beträgt ca. 45-60 min. Genau solange benötigt man auch um wieder zu einem Geschäft zu kommen. Es befindet sich kein Laden oder Kiosk in der Nähe. Haupthaus: Das Haupthaus liegt am Ende eines ca. 7km langen Meeresarm und somit keinen Meeresblick. Das ist mit einem ca. 50m breitem Fluss vergleichbar. Es muss aber erwähnt werden, dass der Meeresarm kein fließendes Gewässer ist. Die Wasserqualität ist entsprechend. Die dem Hotel ggü.liegende Seite des Meeresarm ist ca. 10 Meter hoch und versperrt den Ausblick. Chalets: Die Chalets sind 7 km weiter direkt am Strand und haben Meerblick.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt jeweils ein Pool am Haupthaus und bei den Chalets. Die Pools waren sauber, aber ohne zusätzlichen Pfiff wie z.B. Strahldüsen oder Sprungtürme. Der ca. 40 Meter breite Zugang zum Meeresarm am Haupthaus, der sich am Wasser auch noch mit dem Jetski-Verleih geteilt werden muss, ist nicht wirklich brauchbar. Wer Strand sehen will, muss zu den Chalets shuttlen (und dann Mittags wieder zurück und dann wieder hin,...) Der Strand ist groß und nicht sauber. Steine lauern auf unvorsichtige Badegäste und es dürften mehr Zigarettenkippen als Muscheln am Strand zu finden sein. Am Stradn gibt es zu wenig Liegen. Am letzten Tag tauchten aus heiterem Himmel vier Animateure auf, die mit einer schlecht justierten aber auf jeden Fall viel zu lauten Anlage den Pool und leider auch den gesamten Strand beschalten. Das muss nun wirklich nicht sein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marc
    Alter:31-35
    Bewertungen:1