Hotel Goldener Adler

Das Hotel sieht von aussen sauer und gepflegt aus. Im Web wir das Hotel sehr ansprechend zu einen vernünftigen Preis präsentiert! Wir hatten nur eine Übernachtung gebucht, und gehen davon aus, dass dies jedoch bewusst ausgenutzt wurde!

Das Zimmer war an sich schlicht und im ersten Eindruck absolut in Ordnung. Das Bad im guten Zustand. Leider hatten wir dann entdeckt, dass in der Toilette noch die braunen Spuren unserer Vorgänger waren. Erst hatten wir gedacht, dass es andere Rückstände waren, aber diese liesen sich dann doch einfach mit der Klobürste entfernen! Hinzu kam, dass das Bad ein Dunkelbad mit Lüftung war. Die Lüftung funktionierte während unserer Benutzung jedoch nicht! An der Rezeption wurde uns gesagt, dass die Lüftung einmal stündlich von alleine angestartet wird. Da wir nur eine Nacht gebucht hatten, beließen wir es dabei, ansonsten hätten wir schnell das Weite gesucht!

Der Supergau war das gebuchte 4 Gang Candlelight- Dinner für immerhin 28 € pro Person. Von romantischer Atmosphäre kann hier keine Rede sein, man sitzt in einem schlichten Speiszimmer mit sämtlichen anderen Gästen an einem etwas separierten Tisch. Das einzige Candlelight das wir hatten, kam von einer Weihnachtsdeko mit Teelicht in der Mitte. Für das Essen an sich gab es einen lieblos schnell entworfenen Speisekartenflyer bei dem man noch als Hauptgang die Wahl zwischen Wienerschnitzel mit Pommes oder Lachfilet mit Reis hatte. Wienerschnitzel beim Candlelight- Dinner??? Also blieb nur der Lachs, mit der Erwartung, auf ein frisches, saftiges vielleicht sogar an der Haut raus gebratenes Stück Fisch vom örtlichen Geschäft. Soviel zu unseren Vorstellungen, jetzt kommt aber erst einmal die Vorspeise. Zum Essen dazu gab es ein Flasche Weißwein, den wir Vorkosten durften und gut war. Der erste Gang bestand aus einer Kartoffel- Kürbiscrem- Suppe, die eindeutig nur schnell in der Mikrowelle aufgewärmt, mit einer zähen Haut an der Oberfläche serviert wurde, aber geschmacklich durchaus gut war. Zweiter Gang, ein Rindercarpaccio, mmh lecker, dachten wir uns. Nein, leider nicht, denn mit ziemlicher Sicherheit handelte sich um Tiefkühlware aus dem Supermarkt und die rohen fein aufgeschnittenen Fleischeiben schwammen noch im Auftauwasser. Als Dritte Gang kam das Hauptgericht, ein viereckig portioniertes Stück Fisch mit Sauce und einem Cup Reis als Beilage. Auch der Fisch war unserer Meinung nach ein eingeschweißtes Tiefkühlprodukt aus dem Diskounter und hatte auch die dementsprechende Form (wir kaufen den gleichen immer vom Lidl). Die Konsistenz war sehr trocken, da der Fisch entweder im Wasserbad oder mit der Mikrowelle zubereitet worden war und absolut nicht frisch schmeckte. Der Reis war ebenfalls kein Highlight, da er noch etwas zu hart und geschmacklos war. Der Vierte Gang war ein Apfelkräpfle (Apfelringe mit Teig) in der Fritteuse raus gebacken mit einer Kugel Vanilleeis versehen. Dieser letzte Gang schmeckte uns von allen am besten, jedoch ein typisches TK Produkt. Es drängte sich sehr stark der Verdacht auf, dass in dem Zeitraum nach den Weihnachtfeiertagen, das ganze Hotel nur mit Notbesetzung funktionierte und gar kein richtiger Koch anwesend war. Da auch die Bedienung/Rezeptionistin immer wieder für längeren Zeitraum in der Küche verschwand, wurde scheinbar so Abhilfe geschaffen. Zur Verteidigung muss man sagen, dass die Bedienung sehr nett und bemüht war und mit Sicherheit nichts dafür konnte. Deshalb hielten wir uns mit unserer Kritik auch zurück. Also gut dachten wir uns, Schwamm drüber, dann lassen wir unseren Abend eben noch an der im Internet toll angepriesenen Kellerbar bei ein paar guten Cocktails ausklingen. Leider auch hier wieder weit gefehlt. Da wir zur Begrüßung vor dem Essen einen Sekt mit Orange und Blue Curacao angeboten bekommen hatten, schwante mir schon nichts Gutes. Mein Verdacht bestätigte sich, als mir auf meine Nachfrage hin gesagt wurde, dass die Kellerbar geschlossen sei und wir ja dafür den Begrüßungssekt erhalten haben. Die Bedienung meinte zwar noch, sie könnte uns auf Wunsch noch einen einfachen Cocktail mixen, aber für uns war jetzt der Abend endgültig gelaufen. Von wegen romantisches Candlelight- Dinner und kuschelige Atmosphäre bei vom Barkeeper gut gemixten Cocktails in der ach so tollen Kellerbar. Hier wurden eindeutig falsche Versprechungen gemacht und es war für uns eine große Enttäuschung. Da es sich zudem um ein Weihnachtsgeschenk für meine Freundin handelte, war es mir sogar noch richtig peinlich und ich war frustriet Sie gerade hierher eingeladen zu haben. Das Frühstück am nächsten Morgen war ok, konnte die Stimmung allerdings auch nicht mehr aufheitern. Zudem kostete vieles Extra wie z. B. Rühreier/Omelette und Kaffespezialitäten wie Espresso oder Cappuccino waren überteuert, wir blieben beim einfachen Kaffee der war umsonst.

Unsere Reklamtion bezüglich des Zimmes wurde vom Hotelpersonal freundlich entgegen genommen und notiert. Das Personal war stehts bemüht und freundlich, und uns kam es vor, oftmals peinlich berührt, wie z.B. beim Servieren des hoch angepriesenen "4 Gänge Menüs". Uns war auch bewusst, dass das Personal persönlich für diese Umstände nichts dafür konnte.

Hallstadt ist ein Vorort von Bamberg. Nach unsern Wissen ist in der näheren Umgebung nicht viel geboten, was uns jedoch nicht gestört hat, da wir nur eine Übernachtung gebucht hatten. Die Stadt Bamberg ist auch einfach mit dem Bus zu erreichen, es sind jedoch die (eingeschränkten) Fahrtzeiten zu beachten.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Die bei der Buchung beworbene Loungebar war geschlossen. Bei einer Übernachtung hatten wir nicht weiter viel Gelegenheit das Hotel zu erkunden. Generell hatte man den Eindruck das überall versteckte Kosten lauern, um damit den vermeintlichen günstigen Hotelpreis wieder reinzuholen z. B. Tiefgaragenstellplatz 7 €, haben wir zwar nicht in Anspruch genommen, da es genug Parkmöglichkeiten vor der Tür gab, aber sind eben Kleinigkeiten die sich zum Schluss summieren.