Hotel Gorgonia Beach Resort

Sehr schöne Hotelanlage mit gepflegten Grünanlagen, großem Pool und exzellentem Hausriff, ideal zum Schnorcheln und Tauchen.

Alle Zimmer befinden sich in zweistöckigen Reihenhäusern. Die Zimmer sind groß, zweckmäßig, an einigen Stellen blättert schon merklich die Farbe, aber aus unserer Sicht noch völlig im Rahmen.

Das gatronomische Angebot ist leider die Schwachstelle dieses ansonsten sehr schönen Hotels. Die Auswahl der Speisen ist eher uninspiriert, die Qualität fanden wir unterdurchschnittlich. Vegetarier_innen, bzw. Verganer_innen haben es besonders schwer, wenn sie mal etwas anderes als Pasta, Salat und weichgekochtes Gemüse essen möchten. Am besten gelingen noch die lokalen Gerichte: Einmal in der Woche ist "oriental night", die es aus unserer Sicht häufiger geben könnte. Die Falafel waren exzellent! Die Pizza am Strandimbiss und im Pizzarestaurant ist - wenn man dickeren Teig bevorzugt - eine willkommene Abwechslung zum Hauptrestaurant.

Überwiegend freundlich und zuvorkommend. Die Kellner im Restaurant sind unterschiedlich qualifiziert. Einige sind sehr gut, andere nehmen es leider mit der Hygiene nicht ganz so genau, tragen ihre Maske eher am Kinn statt über Mund und Nase und setzen die Getränke-Flaschen beim Ein- und Nachschenken auf den Rand der (benutzten) Gläser auf, um dann am nächsten Tisch mit derselben Flasche das selbe zu tun ... nicht so appetitlich.

Das Hotel liegt direkt am Roten Meer, südlich von Marsa Alam. Zur Anreise ist unbedingt der Flughafen Marsa Alam zu empfehlen (RMF, ca. 120 km). Hurghada liegt weit über 300 km entfernt ... Zum exzellenten Riff s.u. unter "Freizeitangebote".

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Grund, weswegen wir trotz der schwächelnden Gastronomie uns bereits zum zweiten Mal für einen Urlaub in diesem Hotel entschieden haben, ist das Hausriff, das einfach phantastisch ist! Es gibt mehrere Lagunen, die teilweise auch vom Strand aus zu erreichen sind, letztere ideal für Schnorchel-Anfänger*innen. An das Außenriff kommt man über einen langen Steg. Es erwartet einen eine abwechslungsreiche Unterwasserlandschaft mit vielen unterschiedlichen Korallen, Fischen, Schildkröten und - wenn man sehr viel Glück hat, wohl auch mal einer Sehkkuh. Sehr weit im Norden (nur für geübte Schwimmer*innen, man muss lang gegen die Strömung schwimmen) hat man die Chance bei guten Sichtverhältnissen Weißspitzenhaie zu sehen. Weniger anstrengend ist es, sich mit der Strömung bis zum nächsten Strand im Süden treiben zu lassen. Diese Tour dauert etwa 90 Minuten. Wir waren dieses Mal im Januar vor Ort. Das Wasser hatte rund 24°C, die Lagunen waren deutlich kälter. Es empfiehlt sich, wenigstens einen Shorty einzupacken, um im Wasser nicht zu frieren. Die Lufttemperatur erreichte tagsüber 22 - 24°C, morgens, abends und nachts deutlich unter 20°C. Lange Hose / Pullover / Jacke sollte man dabei haben. - Da wir hauptsächlich zum Schorcheln gekommen waren, haben wir keine anderen Freizeitangebote genutzt und können dazu nichts sagen. Das Open-Air-Theater wurde nicht mehr genutzt und hatte den morbiden Charme eines fluchtartig verlassenen "lost place". An einem Tag sind wir auf eigene Faust landeinwärts in der Wüste spazieren gewesen, dort gibt es vor allem - viel Landschaft (wer hättedas gedacht ;-) - gelegentlich einen Wüstenfuchs oder Raubvogel zu sehen und den einen oder anderen Hügel zu erklimmen. Es ist sicherlich spannender und sicherer, dieses im Rahmen einer Führung oder Quad-Tour zu machen. Beim Spaziergang durch die Hotelanlagen gibt es auch das eine oder andere zu entdecken: Die Gartenanlagen sind sehr gepflegt, überall laufen kleine weiße Reiher herum; abends haben wir einen Fuchs gesehen; außerdem jagt ein Greif auf dem Gelände die hübschen Tauben. Am Strand entlang Krabben und Einsiedlerkrebse.