Hotel Graf von Oldenburg

Wir kamen um 17:10 am Hotel an und fanden ein schild vor: "Wir haben Mittagspause in der zeit von 16-17 uhr" Auf einem anderen zettel an der tür, stand eine Handynummer, unter der 24std jemand erreichbar wäre. Unter der Nr meldete sich der Hotelbesitzer und sagte, er sei mal eben mit den Hunden Gassi und sei in wenigen minuten zurück. Als er nach gefühlten 15 minuten endlich angekommen war, bat er uns um noch einwenig geduld, da er seine Hunde noch kurz versorgen wolle. Als er dann endlich Zeit für uns hatte, holte er aus der "1-Raum-Rezeption" unseren Zimmerschlüssel und zeigte uns das Zimmer. Wir sind fast vom Glauben abgefallen, bei dem Anblick der 50'ger-Jahre Möbel und wir haben uns gefragt, ob diese Zimmer wohl auch Stundenweise vermietet werden, denn diesen Eindruck hat das ganze auf uns gemacht. Nach einer ausführlichen Einweisung des Mini Fernsehers und einem Kreuzverhör bezüglich unserer Beruflichen Tätigkeiten und unseres Aufenthalts-Grundes verlies der Typ endlich unser Zimmer, Ach ja, nicht zu vergessen die frage nach der genauen Uhrzeit, wann wir Frühstücken wollen und ob Kaffee oder Tee. Nachdem die Minibar, bestehend aus warmen, zum teil abgelaufenen Säften nichts hergab, Stürzten wir uns ins nahegelegene Nachtleben, mit dem Vorsatz genügend zu trinken, um in diesem Zimmer überhaupt einschlafen zu können. Leider wurde die nachtruhe von den Nachtschwärmern gestört. Als um 5 uhr endlich ruhe einkehrte und wir auf einwenig schlaf hofften, wurde dieser Plan von der Kehrmaschine um 6 uhr zunichte gemacht! Dies war die erste Nacht, leider hatten wir 2 nächte gebucht und sind auch geblieben, weil wir es nicht eingesehen hatten, diesem Hotel das Geld, dass wir für beide Nächte schon beim ersten Frühstück BAR Zahlen mußten, zu schenken! Aber man kann sich ja denken, dass es auch am zweiten Tag kein deut besser war! Sollten Grafen tatsächlich früher so gehaust haben, sind wir froh, keine Grafen gewesen zu sein!

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