- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Mir persönlich hat das Hotel sehr sehr gut gefallen. Es ist fast alles in Marmor gehalten. Die Empfangshalle ist imposant und bietet sehr viele Sitzmöglichkeiten auf bequemen Ledermöbeln. Es wirkt alles sehr gepflegt und sauber. Man muss aber dazu sagen, dass die Hygienebedingungen in Tunesien allgemein sicherlich nicht mit denen bei uns vergleichbar sind, d.h. die Toiletten waren auch für mich erst mal etwas gewöhnungsbedürftig. Sie waren zwar sauber, aber die Spülung war sehr knapp bemessen. Prinzipiell aber hat man ständig Reinigungsfrauen gesehen, die sich sehr bemüht haben, alles in einem guten Zustand zu erhalten. Die Rezeption war immer besetzt. Wir sind gegen Abend angekommen und haben sofort einen Begrüßungscoctail bekommen. Unser Gepäck wurde aufs Zimmer gebracht und wir wurden sehr zuvorkommend behandelt. Die Anlage umfasst ca. 400 Zimmer. Als wir dort waren, waren ca. 600 Gäste untergebracht. Wir haben AI gebucht und auch AI bekommen. Die Nationalitäten waren vor allem Spanier, Franzosen und Deutsche aller Altersklassen. Empfehlenswert, wenn auch anstrengend, ist die Tour nach Tunis, Karthago und Sidi Bou Said. Empfehlenswert ist auch eine Busfahrt mit dem öffentlichen Bus nach Nabeul oder Hammamet. Prinzipiell sollte man außerhalb des Hotels möglichst schnell lernen, definitiv nein zu sagen und sich darauf einstellen, dass man als Tourist überall übers Ohr gehauen wird. Handeln kann man immer, nur im Supermarkt nicht. Zu den anderen Bewertungen können wir nur sagen, wir wissen echt nicht, was sich die Leute um den Buchungspreis für einen Luxus erwarten; Tunesien ist eben nun mal nicht Deutschland oder Österreich und gewisse Abzüge muss man eben machen. Aber es soll sich jeder sein eigenes Bild vom Savana- Hotel machen; uns hats jedenfalls super gefallen und wir würden jederzeit wieder hinfahren.
Uns hat das Zimmer wunderbar gefallen. Wir waren im zweiten Stock und hatten Meerblick. Die Zimmer sind sehr groß und sauber, vor allem der Marmorboden ist sehr angenehm. Bad und WC war getrennt. Im Bad hatte man zwei verspiegelte Wände und jede Menge Ablegefläche. Die Zimmer sind etwas hellhörig. Den Fernseher haben wir nicht verwendet, man muss sich aber, um ihn zu benutzen, gegen Kaution an der Rezeption eine Fernbedienung holen. Wir hatten weder Probleme mit Defekten, noch mit der Sauberkeit oder mit Ungeziefer. Unser Bett wurde jeden Tag mit Blumen geschmückt und wunderschön hergerichtet, die Handtücher wurden immer gewechselt und die Bettwäsche auch jeden 3. Tag.
Das Buffet war reichhaltig und abwechslungsreich. Meiner Meinung nach war für jeden Geschmack etwas dabei. Vor allem die Nachspeisen waren echt ein Wahnsinn. Man bekam auch viel landestypisches, Couscous und Fisch, aber auch Pommes und eben Nudeln. Die Nudeln konnte man immer essen, sie waren echt sehr sehr gut. Allerdings muss ich sagen, dass die Sauberkeit im Restaurant teilweise wirklich nicht so gut war. Auch wir haben manchmal auf schmutzigen Tischen gegessen, bei denen ein neues Tischtuch sicher nicht schlecht gewesen wäre. Aber die Kellner waren trotzdem bemüht, alles abzuservieren und halbwegs sauber zu halten. Dadurch, dass sie auch die Getränke aus der Bar holen mussten, waren sie zu den Stoßzeiten doch ziemlich gestresst und es konnte vorkommen, dass ein Tisch längere Zeit nicht abgeräumt wurde. Was wir ziemlich langweilig fanden, war der Nachmittagssnack. Außer Pizza-Magherita-Stückchen und kalten Crepes gab es nicht wirklich viel, was nach einigen Tagen doch etwas eintönig wird.
Wir konnten zum Service wirklich nichts Negatives sagen. Für uns war es selbstverständlich, dem Kellner am ersten Abend ein kleines Trinkgeld zu geben, wofür wir in Folge immer einen schönen sauberen Tisch mit unseren Wunschgetränken reserviert hatten. Aber auch die anderen Kellner, denen wir kein Trinkgeld gegeben haben, waren immer nett und zuvorkommend. Ich kann nur sagen, dass wir uns auch bemüht haben, freundlich zu den Kellnern zu sein und nichts für selbstverständlich zu nehmen, wofür wir auch belohnt wurden. Man fragte immer, wie es uns geht und ob auch alles passt. Wenn man aber die Gesichter mancher anderer Urlauber sah, konnte einem wirklich oft der Appetit vergehen. Und dass ein Kellner zu unfreundlichen Gästen auch nicht immer oberfreundlich sein kann, ist irgendwo auch klar, es sind ja auch nur Menschen. Uns kannte das Personal nach nur wenigen Tagen überall im Hotel und wir wurden schon von weitem freundlich begrüßt. Von den Fremdsprachenkenntnissen her reichten uns Deutsch und ein bisschen Englisch perfekt aus. Als wir Interesse für das Arabische bekundeten, stellte sich das Personal fast auf den Kopf vor Freude, um uns einige Sätze beizubringen. Die Zimmerreinigung funktionierte ohne Probleme. Wir hatten weder Probleme mit Insekten, noch mit nicht funktionierenden Geräten. Wir hatten keinen Zimmersafe, haben aber den allgemeinen Safe des Hotels nicht in Anspruch genommen, sondern unser Geld im Koffer versperrt, was kein Problem war. Ein Arzt, sofern einer benötigt wird, wird vom Hotel gerufen, ein Besuch kostet 50 TDN.
Vom Flughafen Monastir bis zum Hotel dauert die Fahrt ca. 75 min. Die Lage hat mir nicht so gut gefallen, weil Hammamet-Yasmine ein reiner Hotelort ist. Alles, was geboten wird, ist rein touristisch angelegt und für tunesische Verhältnisse relativ teuer. Trotzdem ist es eine schöne Gegend mit einem netten Hafen und einigen netten Cafes und Händlern. Zum Supermarkt sind es ca. 5 min zu Fuß, ein Vergnügungspark, Carthage Land, ist ca. 10 min entfernt. Dieser ist ganz nett, vor allem für Kinder, wobei ich ihn mit 12 TDN relativ teuer fand. In die Medina von Hammamet fährt man am besten mit dem Taxi (5 TDN). Was mir irrsinnig gut gefallen hat, waren die kleinen "Züge", die ständig durch Yasmine und nach Hammamet gefahren sind. Man bezahlte 2,500 TDN p.P für die Fahrt nach Hammamet. Wenn ein Zug bei einem vorbeifuhr, musste man nur winken und er blieb sofort stehen und nahm einen mit. Die Entfernung vom Strand beträgt ca. 300-400 m (zweimal ums Eck). Ich weiß nicht, wie manche auf 1 km kommen, vielleicht waren sie an einem anderen Strand als wir. Der Strand war sauber und ordentlich, allerdings gab es nirgends eine Süßwasserdusche und es war relativ windig, weswegen wir prinzipiell lieber am Pool geblieben sind. Die Bar am Strand ist zu bezahlen, aber das stand bei uns bereits in den Reiseprospekten drin. Abgesehen davon ist es wirklich nicht teuer, und ansonsten muss man sich eben eine Flasche Wasser aus dem Hotel mitnehmen, was kein Problem ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sportprogramm können wir nicht viel sagen, da wir nirgends mitgemacht haben. Aber die Animateure haben sich doch bemüht. Es war jedoch oft dasselbe. Von der Musik am Abend her war auch nicht viel Abwechslung da, wobei wir festgestellt haben, dass von den anderen Hotels in der Umgebung auch keine bessere Musik herübergeschallt ist. Angenehm fanden wir, dass um 24 Uhr überall Ruhe herrschte. Der Strand war, wie gesagt, sauber und algenfrei, es waren überall genügend Liegen und Auflagen vorhanden. Wenn man am Pool erst gegen Mittag kam, konnte es jedoch passieren, dass man keinen Platz im Schatten mehr bekam. Der Pool war echt toll. Es gab zwei Poolbars, wobei jedoch nur eine geöffnet war. Aber in Anbetracht dessen, dass nicht so viele Gäste da waren, hat uns das jedenfalls überhaupt nicht gestört. Das Wasser im Pool war leicht salzig, aber sauber. Die Poolanlage war sehr schön gemacht, sauber und grün. Toll fanden wir auch, dass ständig Kellner von der Bar herumgingen, bei denen man Getränke bestellen konnte. Den Fitnessraum und das Hallenbad haben wir nicht benutzt. Der Whirlpool wurde nur auf Verlangen eingeschaltet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anna |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |