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Susann (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Mangelhafte Leistung für zu viel Geld
2,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist eine weitläufige Anlage auf einem Hang oberhalb des Meeres errichtet. Der optische Eindruck der Anlage ist recht gut. Die Anlage ist durch eine 4spurige Straße vom Strand getrennt. Man kann den Strand aber durch eine Unterführung der Straße erreichen, denn die Überquerung der Straße ist eher lebensbedrohlich. Die Anlage besteht aus mehreren mehrstöckigen Häusern. Vom gärtnerischen Gesichtspunkt her machte die Anlage einen sehr guten Eindruck. Wovon wir uns auch um 1:00 Uhr nachts überzeugen konnte. Denn um diese Zeit wurde direkt um unser Zimmer der Rasen gewässert, aber so, dass man das als Gast auch richtig mitbekommt. Glücklicherweise hatte keiner von uns ein körperliches Gebrechen, so dass die vielen Stufen und Treppen der Anlage für uns kein Problem waren. Ich will damit sagen, man war immer viel unterwegs und musste dabei auch immer viele Höhenmeter überwinden, bei Hanglage sicher normal. Man sollte dennoch körperlich fit sein. Die Gäste setzten sich zu 80 % bis 90 % aus Russen zusammen der Rest beschränkte sich auf deutsche, österreichische, türkische und englische Nationalität sowie sonstige Minderzahlen. Über unsere gebuchte Leistung "All Inclusive" war ich sehr enttäuscht. Entweder man definiert AI neu oder man erklärt mal dem Hotel, was AI bedeuten kann. Zum Beispiel gab es überhaupt kein Eis, was, wenn man mit Kindern reist oder selbst gern mal ein Eis isst, sehr nachteilig ist. Dem ungeachtet konnte man es sich ja kaufen für mind. 1,00 EUR bis 2,40 EUR für ein Cornetto. Außerdem gab es überhaupt keine Säfte. Außer undefinierbaren Sirupsäften aus äußerst fragwürdigen Kühlbehältern. Nach Aussage des Personals würden die Behälter aller 2 Tage gereinigt. Nach meiner Meinung die gesamte Saison noch nicht. Wir hatten es unseren Kindern untersagt, davon zu trinken. Einen Tipp zum Ausflug: So eine Bootsfahrt um Delfine anzuschauen ist ja ganz lustig, wenn man's verträgt. Aber Delfine sind die totale Verarschung. Die Bootsfahrt war aber trotzdem gut. Ansonsten war ich über die Freundlichkeit der Enheimischen sehr überrascht, da ich in Deutschland mit der türkischen Nationalität eher schlechte Erfahrung gemacht habe. Ausnahmen gab es natürlich auch. Nichtsdestotrotz konnte ich mich mit der Mentalität, der Denkart und den Charaktereigenschaften des Hauptanteils der Gäste nicht identifizieren. Um russisch zu lernen, fahre ich nicht in die Türkei in Urlaub. Mein Fazit: Türkei: JA - dieses Hotel: NEIN. Sorry


Zimmer
  • Eher gut
  • Zur Ausstattung des Zimmers hatte ich mich ebenfalls schon geäußert. Wie gesagt, die Dusche war undicht. Es gab aber auch schon renovierte und modernisierte Zimmer, wo soetwas funktionieren sollte. Es hat funktioniert. Einen Fön gab es auch. Der, glücklicherweise erst am letzten Tag, sich mit einer Stichflamme in meinen Haaren verabschiedet hat. Gott sei dank hab ich genügend davon. Letztlich kam mir der gesamte Urlaub wie ein einziger Hindernislauf vor. Sabotage. Eine Klimaanlage war auch vorhanden, welche man auch selbst ein- und ausschalten, hoch- und runterregeln konnte. Sehr vorteilhaft. Einen Fernseher gab es auch. Neben vielen russischen Programmen auch ein paar wenige deutsche Programme. Aber man fährt ja nicht zum fernsehen in Urlaub. Außerdem konnte man eine Minibar, für ich glaube 3,00 EUR am Tag, mieten. Unser viertes Bett war ein altes, rostiges, klappriges und quietschendes Feldbettgestell mit einer völlig durchgelegenen Matratze. Aber wenn man die Matratze auf den Boden gelegt hat, konnte man sehr relaxt schlafen. (-: Man ist ja flexibel. Und Camping macht auch mal Spass.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Hotel verfügte über ein Restaurant, indem man frühstücken konnte und zu Mittag essen konnte. Sowie über eine Bar am Strand, ein Nomadenzelt indem es immer frisch gebackene Eierkuchen gab, eine Poolbar und eine Imbissbude. Mein Frühstück bestand aus Kaffee, Watteweißbrot und Honig. Anfangs hatte ich es auch mit Käse versucht, der war auch lecker, aber eines Morgens auch verschimmelt, so hab ich’s dann halt gelassen. Zum Mittag konnte man dann vom Strand wieder zurück bis ins Restaurant laufen um dort zu essen. Was sich nach ein paar Tagen auch als sinnlos erwies, da es eh immer das gleiche gab. Das heißt Reis mit Nudeln oder Nudeln mit Reis sowie heller Fleischeintopf oder dunkler Fleischeintopf. Selten gab’s auch mal richtig gebratenes Fleisch oder Fisch. Das hat dann aber immer auch sehr fad geschmeckt. So hat man sich dann in die Imbissbude am Strand verzogen (da musste man wenigstens nicht so weit laufen) und sich auf Salat und Melone besonnen. Es gab dort aber auch Burger und Pommes. Aber auf Salat und Melone war immer Verlass. Für jemanden, der gern abnehmen möchte, keine schlechte Sache. Das Abendessen war ähnlich. Keine aufregenden Sachen. Manchmal gab es zum Abend auch Pfirsiche. Aber entweder man hat dann schon um 7 zum Essen angestanden oder man hatte einfach Pech. Und konnte dann zu sehen, wie unsere netten russischen Mitgäste sich 15 Pfirsiche (pro Person) aufgeladen haben um dann letztendlich doch alles wieder zurückgehen zu lassen. Einmal konnten wir auch so am Rande einen türkischen Themenabend miterleben. Da gab es einen Kebapspieß für 400 oder mehr Gäste. Unser Fleisch war noch roh. Also doch wieder Salat. Da kam dann die gesamte Desorganisation der Küche und des Personals zum Vorschein. Das Bedienpersonal war aber durchweg immer sehr aufmerksam. Zumindest solange noch Teller gebraucht wurden. Meistens hatte man den letzten Bissen noch auf der Gabel, da wurde der Teller auch schon abgeräumt. Kam man jedoch erst später zum Essen und es war kein Tellernachschub mehr notwendig, saß man dann aber auch mindestens eine Stunde vor seinem schmutzigen Geschirr. Das Bedienpersonal war tatsächlich völlig desorganisiert. Es gab zum Beispiel für jeden Handgriff einen Verantwortlichen. Aber keiner konnte des anderen Handgriff mit erledigen. Da zeigte sich wieder die Untauglichkeit des gesamten Hotelmanagements. Die Qualität des Essen entsprach einem eher zweitklassigem Hotel. Quantitativ war zumindest von Reis und Nudeln (die jedoch nie gewürzt bzw. gesalzen waren) reichlich vorhanden.


    Service
  • Schlecht
  • Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals war durchweg sehr gut. Ansonsten empfand ich das Personal als eher inkompetent. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass man nachts um 2:00 Uhr anreist und keiner in der Lage ist, einem etwas zu trinken zu bringen. Wir wollten doch nur etwas Wasser! Selbst unseren Anspruch auf etwas Essbares, hatten wir schon unterdrückt. Nach Flehen und Betteln gab’s dann noch 2 Gläser Wasser. Dazu muss man aber sagen, dass wir den Vortag, unseren Anreisetag, ja komplett bezahlt hatten. So eine Kleinigkeit sollte zum Service eines 4-Sterne-Hotels gehören. Unvermögen bestand auch darin, dass man dann in ein Zimmer gesteckt wird, welches Besenkammer mit Balkon Charakter hat. Zum Glück sind wir alle sehr schlank, so konnten wir wenigstens die Toilette benutzen. Einer vollschlanken Person wäre es unmöglich gewesen, das Bad zu benutzen. Am nächsten Tag gab’s dann aber recht unkompliziert ein neues Zimmer. Zur Zimmerreinigung ist soviel zu sagen, dass die Putzfrau zweifelsohne jeden Tag da war und auch gewillt war, wenigstens die Betten zurecht zu ziehen. Mit ein bisschen Trinkgeld gab es auch immer frische Handtücher, denn die waren auch notwendig, um die tägliche Flut in unserem Bad aufzusaugen. Ich will damit sagen, dass unsere Dusche defekt bzw. undicht war und nach dem 4 Personen geduscht haben, das Bad nur noch mit Schwimmflossen zu betreten war. Ansonsten hat sie noch versucht das Waschbecken zu reinigen. Ich benutze dafür ein Tuch und Putzmittel, nicht meine Hände. Glaube nicht, dass das etwas mit anderen Sitten zu tun hat oder ich verwöhnt sei. Gesaugt oder gewischt wurde auch nie lediglich mit einem Reisbesen gefegt. Ich hatte den Eindruck die Putzfrau kommt nur, um zu sehen was sie so gebrauchen könnte. Wie gesagt, dass ist meine ganz persönliche Meinung. Nur verstärkt sich dann der Eindruck, wenn z.B. Schuhe fehlen oder Kinderspielsachen, wie gute und auch recht teure Schwimmbrillen. Ein Arzt war auch immer verfügbar und die Einweisung ins Krankenhaus erfolgte auch prompt. Was bei meinem bei fas 40° fieberndem Kind vermutlich auch notwendig war. Die Betreuung im Krankenhaus und der Transport war nicht zu beanstanden. Ich hatte nur etwas dagegen, mein Kind gleich für irgendwelche Tests im Krankenhaus zu lassen. Das ist dann doch nicht notwendig und meines Erachtens nur Abzocke. Die Kinderbetreuung bzw. der Kinderclub wurden von uns nicht in Anspruch genommen, da die Anmeldung immer bis 16:00 Uhr am Vortag erfolgen musste und unsere Kinder sich bis dahin nicht entscheiden konnten. Die gesamte Inkompetenz des Personals und des Middle Management zeigte sich dann aber, als aus unserem Zimmer eine Digitalkamera gestohlen wurde. Zuerst machte man uns deutlich man verstände kein Deutsch. Als das dann klappte, mit Hilfe eines Gastes, der uns freundlicherweise übersetzte, sagte man uns, wir sollten doch erst mal beweisen, diese Kamera überhaupt je besessen zu haben. "Steht das in Ihrem Pass". )-: Hat man so etwas schon mal gehört? Wird man darauf vom Veranstalter hingewiesen? Wir nicht. Selbst nach 2 Anrufen bei der Gendamerie sah man sich außer stande eine Anzeige aufzunehmen. Man bräuchte es ja nur für die Versicherung. Unterschwellig kam heraus, man könnte ja versuchen, Versicherungsbetrug zu begehen. Letztendlich hat uns dann der Reiseleiter ein Schreiben mit gegeben mit dem Inhalt, dass die Kamera in diesem Hotel abhanden gekommen sei. Na toll. Dazu braucht man 4 Tage und wir jede Menge Ärger und Rennerei.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel verfügt über einen Minimarkt (mit völlig überhöhten Preisen), einen Friseur, einen Klamottenladen, einen Juwelier, eine Autovermietung und Fotografen. Die Anlage liegt etwas außerhalb von diversen Zentren. Somit ist man, vorallem wenn man Kinder dabei hat, sehr an das Hotel gebunden. Bis Alanya sind es ca. 20 km bis Avsallar sind es ca. 5 km. Mit dem Dolmus kann man für 1,00 EUR bis 1,50 EUR bis nach Alanya fahren. Das Taxi kostet Fahrer- und Tageszeit abhängig zwischen 10,00 EUR und 20,00 EUR. In Alanya kann man sehr gut einkaufen. Handeln ist die Devise. Unterhaltungsmöglichkeiten im Hotel bestanden darin, dass 3 mal in der Woche eine Disko veranstaltet wurde, für lockere 10,00 EUR Eintritt. Eine Beachparty gab es auch mal mit recht zweifelhafter Sangriabowle (oder so etwas ähnlichem). Die Abendanimation begann und endete immer mit dem Abspielen der gleichen CD. Das Equipment lies sehr zu wünschen übrig. Die Animateure gaben sich dennoch Mühe. Die Kinderdisko war auch bei unseren Kindern beliebt. Die Animation tagsüber bestand aus Gymnastik, Volleyball, Wasserball, Step-Erobik und sonstigen Spielchen. Da ich mich für solche Spiele sowieso nicht begeistern kann, überlasse ich die Bewertung hier lieber anderen. Das heißt, für Volleyball könnte ich mich schon begeistern, nur entsprechen meine Russischkenntnisse nicht den Anforderungen der allgemeinen Mitspieler. Der Strand war direkt zugänglich. Wassersportmöglichkeiten wurden direkt am Strand angeboten. Sonstige Ausflugsmöglichkeiten gab es direkt vom Veranstalter.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hierzu hatte ich mich bereits schon geäußert. Zum Meerwasserpool kann ich nur soviel sagen, dass ich immer gerötete und brennende Augen hatte. Grundsätzlich bevorzuge ich sowieso das Meer. Wenn einem dann aber gebrauchte Windeln entgegenkommen oder man vom Meer aus zusehen muss, wie die russischen Eindringlinge ihre Kinder direkt neben die Liegen pinkeln lassen, steigert dass die Urlaubsfreude ins Unermessliche. Liegen waren ausreichend vorhanden, Auflagen für diese ebenfalls. Handtücher gab es keine. Ab der 2. Woche gab’s dann auch mal einen Sonnenschirm. Wenigstens einen für 4 Personen. Es sei denn, man rannte morgens um 7 an Strand und reservierte, wie natürlich die Gäste aus dem russisch sprechenden Raum. Die Rutschen waren täglich 2 mal für 1 Stunde geöffnet. Augenscheinlich auch ausreichend. Was tatsächlich zu empfehlen wäre, sind die Massagen. Einige der Jungs konnten es wirklich. Der Strand hat leider mit einem schönen Sandstrand nichts gemein. Es gibt viel zu viele Steine, was mitunter auch schon mal richtig weh tun kann. Dagegen kann man sicher etwas tun, wie Badeschuhe. Aber dann sollte es wenigstens in der Hotelbeschreibung auch richtig ausgewiesen sein.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susann
    Alter:31-35
    Bewertungen:2