Hotel Haus Hubertus

Niedriger Gebäudekomplex mit mehreren Anbauten, geschätzt aus den siebziger Jahren. Ein wenig Grünfläche nach hinten raus ist vorhanden. Der Speiseraum wurde offenbar vor ein paar Jahren optisch aufgewertet. Alles andere macht nicht mehr viel her. Eine Rezeption habe ich nicht gesehen - lediglich einen Tisch direkt am Eingang zum Speise- bzw. Frühstücksraum. Die Lage ist das große Plus: ruhig in einer Nebenstraße und in der Nähe von diversen Radwanderwegen und Naturschutzgebieten.

Das Zimmer war in unserem Fall die größte Enttäuschung: Die gesamte Ausstattung hatte den Charme der späten siebziger Jahre. Die Betten quietschten erbärmlich und die Sprungfedern der Matratzen waren leider nur zu deutlich zu spüren. Decken und Kissen waren schwer und offenbar noch nicht, wie heute üblich, mit Mikrofasern o.ä. zu reinigenden Füllstoffen gefüllt... eine Sache der Hygiene, die sich als Standard zumindest in deutschen Hotels durchgesetzt hat. Das Bettzeug eines Bettes hatte ein Loch ( das hat mich komischerweise fast am meisten gestört) und die Bettwäsche war insgesamt deutlich in die Jahre gekommen - ebenso die Handtücher. Das ausgefranste Rollo vor unserem Fenster ließ sich leider nur widerstrebend bewegen und blieb exakt auf halber Höhe stehen. Der Bildsschirm des Fensehers entpuppte sich als winzig ( etwa Din A 4 Größe). Da geht doch noch was! Im Badezimmer sollte bei Gelegenheit mal die kaputte Kachel ersetzt und das Dachfenster auf seine Funktion überprüft werden: Es ließ sich leider nur mit Gewalt schließen. Einen Fön sucht man übrigens vergebens - aber das steht ja auch in der Hotelbeschreibung. Insofern war ich nicht überrascht. Ein Telefon allerdings, auch für einen Notfall, gibt es im Zimmer übrigens auch nicht. Aber dafür hat man ja heutzutage WLAN. Das funktionierte tadellos. Ganz wichtig: Im gesamten Hotel haben wir nicht EINEN Rauchmelder gesehen und das geht gemäß aktuellen Bestimmungen garnicht!!!!!! Zumindest dieses Geld sollte in die Sicherheit der Gäste investiert werden. Fazit: Bei einem Zimmerpreis von 109 EUR für ein Doppelzimmer hatten wir mehr erwartet - und auch woanders schon bekommen. Dies habe ich dann beim Auschecken auch persönlich mitgeteilt.

Das Frühstück war etwas unter dem Standard, der heute überall geboten wird. Aber in Ordnung.

Für die Unterbringung der Fahrräder steht eine unbeleuchtete große Garage zur Verfügung. In unserem Fall war diese allerdings vollgestellt mit Hotelutensilien ( große fahrbare Wäschecontainer etc.), sodass wir unsere liebe Not hatten, die Räder erstmal rein .. und dann am nächsten Tag wieder herauszuoperieren. Übrigens: Vorsicht am geöffneten Garagentor. Da kann man sich wunderbar den Kopf anschlagen. Im Zimmer haben wir eine Informationsmappe o.ä. vermisst, die Auskünfte über Essenszeiten, Hotelservice und Tipps für die Umgebung usw. gibt.

Die Lage ist das große Plus: ruhig in einer Nebenstraße gelegen und in der Nähe von diversen Radwanderwegen und Naturschutzgebieten.

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