Alle Bewertungen anzeigen
Jürgen (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juni 2011 • 1 Woche • Sonstige
Aller guten Dinge sind Drei..
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

...sagte man doch im allgemeinen, wenn etwas erst im dritten Anlauf klappt!? Heutzutage wird diese Redewendung jedoch auch dann verwendet, wenn drei gute Sachen / glückliche Zufälle gleichzeitig zusammentreffen. Ich erlaube mir hier, diese neuere Bedeutung zu unterstellen: Ich war jetzt zum 3. Mal im Elena Christina und es war wieder einmal ein voller Erfolg! Was kann ich noch zu meinen ersten beiden Bewertungen aus Juni 2008 und Mai 2009 hinzufügen? Eigentlich nichts! Es hat sich entgegen all´ meiner Erfahrungen mit vielen Hotels in nah und fern NICHTS zum Nachteil verändert, im Gegenteil, viele kleine Verbesserungen haben sich "eingeschlichen". Da wäre zum Beispiel das Frühstück: Früher bekam man nur die abgepackten Marmelade- und Honigportionen, heute gibt es ein paar Scheibchen Wurst und Käse dazu. Selbstverständlich kann man immer noch das Frühstück gegen einen maßvollen Aufpreis weiter "aufpeppen" lassen. Da wären weiter die Fliegengitter zu erwähnen. Jetzt kann man nachts mal die Fenster in Küche und Schlafzimmer auf "Durchzug" stellen, ohne daß man bei Licht eine Mückeninvasion befürchten muß. Und last but not least: die Bar. Früher war die Poolbar um die Mittagszeit geschlossen. Für Sonnenanbeter unangenehm, weil sie sich für den Tag frühzeitig mit Getränken eindecken mußten. Heute ist die Bar ganztags geöffnet und man bekommt jederzeit etwas zu trinken (und auch Kleinigkeiten zu essen). Ich setze das Letzte mal in Klammern, weil ich nicht weiß, ob das die "offizielle Lesart" ist. An dieser Stelle ein Tipp: Ein mit einem Lächeln vorgetragene Bitte ist mir im EC noch nie abgeschlagen worden ;-)) Es gäbe sicher noch mehr zu erwähnen, aber die anderen Gäste wollen ja auch mal was Neues schreiben :-))) Ach ja, da wäre noch die Gästestruktur: Im Elena Christina ist jede Altersgruppe vertreten und willkommen. Vom Kleinstkind (< 1 Jahr) bis zu Rentnerpaaren (> 70 Jahre), junge Paare (~ 25 - 30 Jahre) und Freunde (~ 40 - 50 Jahre). Der Schwerpunkt der Nationalitäten liegt bei deutschen Gästen, daneben aber auch Schweizer, Franzosen (können aber auch französisch sprechende Schweizer gewesen sein). Ja, die Tipps. Man könnte hier eine Vielzahl von Reisetipps geben, die jedoch an anderer Stelle im Internet wesentlich ausführlicher und kompetenter beschrieben werden. Dazu empfehle ich die Seite rhodos-info.de Hier findet man alles, was man über die Insel wissen muß, gepaart mit Reisetipps eines WIRKLICHEN Freundes und Kenners dieser Insel. Ich will hier nur EINEN Tipp abgeben. Vorausschicken möchte ich, daß ich in der Zeit meiner Aufenthalte ausschließlich die Insel mit dem Motorrad erkunde (war dort noch nie im Meer). Bin mittlerweile wohl schon ein paar tausend Kilometer über dieses Eiland gefahren. Und dabei habe ich heuer eine neue Straße gefunden, die auf vielen Karten noch nicht eingezeichnet ist. Man fährt auf der Küstenstraße im Osten der Insel nach Süden, über Archangelos, an Lindos vorbei, über Lardos in Richtung Gennadi. Ca. 3,5km vor Gennadi geht eine Straße rechts ab nach Asklipio. Dieses kleine Dörfchen ist sehr sehenswert aus 2 Gründen: Erstens befindet sich dort das byzantinische Kirchlein Kimisis Theotoku (Mariä Entschlafung) aus dem 11. Jahrhundert. Eine der ältesten Kirchen der Insel. Sehenswert sind die Fresken aus dem 17. Jahrhundert. Gegenüber der Kirche liegt -etwas erhöht- eine Gaststätte, in der man wunderschön unter Weinranken auf der Terasse sitzen kann und einen sehr schönen Blick auf (über) die Kirche (hinweg) hat. Der zweite Grund, dort eine zeitlang zu verweilen ist die Ruine einer Johanniterburg, die sich oberhalb des Dörfchens befindet. Man kann dort zu Fuß hinaufsteigen oder aber auch bis an den Fuß der Burg fahren. Von dort aus hat man einen tollen Ausblick über Berg und Tal. Aber jetzt zu meinem "Geheimtipp", der unbekannten Straße. Wenn man Asklipio nach Norden verläßt, auf einer Dorfstraße, die sich zunächst als Schotterpiste darstellt, dann aber nach wenigen hundert Metern als veritable, nagelneue Asphaltstrasse entpuppt, fährt man durch eine faszinierende Landschaft. Hier hatte der große Waldbrand im Jahre 2008 gewütet und aus dieser Landschaft eine riesige schwarze Brandstelle gemacht. Heute, 3 Jahre weiter, hat sich die Natur soweit erholt, daß Gräser und Büsche in frischestem Grün leuchten, überragt von den pechschwarzen Stämmen der verbrannten oder angesengten Bäume. Interessanterweise haben die Olivenhaine die Katastrophe sehr gut überstanden. Warum? KA! Diese Straße führt bis zum Kloster Moni Thari, welches normalerweise nur aus Richtung Lardos - Laerma - Moni Thari angefahren wird. In den mir zur Verfügung stehenden Karten ist die oben bezeichnete Straße nicht eingezeichnet. Man fragt am besten im Dorf Asklipio, welche der Ortsausgangsstraßen nach Moni Thari führt. Doch Vorsicht! Nicht zu lange Sätze bilden! Die Einheimischen sprechen in der Mehrzahl nur Griechisch, sodaß der Name Moni Thari und ein fragender Blick in die Runde zielführender scheinen. Der letzte Teil meines Tipps ist nur für ganz Hartgesottene! Wer einen Jeep oder eine Geländemaschine gemietet hat, kann sich an den zweiten Teil dieser Tour wagen. Wer das nicht zur Verfügung hat, sollte davon absehen, denn die Strecke ist nicht mehr als Straße zu bezeichnen. Es handelt sich um eine kombinierte Schotter-Felsen-Piste, die durch das Bergland, immer auf den höchsten Berg der Insel, den Ataviros (1216m) zu führt. Interessiert? Na gut, die Strecke führt von Moni Thari nach Agios Isidoros. Eigentlich ganz einfach zu finden, da die einzige Starße, auf der auch Busse fahren können von Moni Thari nach Laerma zurück geht. Die ist´s also nicht. Die zweite Straße, die niemand befährt, ist man ja gerade aus Asklipio gekommen.So bleibt nur ein Sträßchen mit dem Hinweisschild Agios Isidoros, etwas Gottvertrauen und eine trainierte Gesäßpartie, denn jetzt wird´s ungemütlich. Die Piste führt 12 km durch den Wald, ständig bergauf, dafür aber mit teilweíse atemberaubenden Ausblicken auf den Ataviros. Machen Sie dort mal ein paar Photos. Ich wette mit Ihnen, die hat sonst niemand. Die Piste mündet kurz vor Isidoros auf eine wunderschöne Asphaltstraße. Isidoros ist so klein und eng, daß dort keine Touristenbusse hindurch passen. Die Folge ist, Touristen sind dort noch Ereignisse mit Sensationscharakter. Jeder Mensch auf der Straße, ich betone: JEDER winkt Ihnen zu und wünscht Ihnen eine gute Fahrt, oder einen schönen Urlaub, oder wenigstens einen guten Tag (das nehm´ ich einfach mal so an, denn die winkenden Dorfbewohner bewegten erkennbar ihre Lippen). Ich habe diesem Bericht ein paar Photos beigefügt und eine Karte von Rhodos, die ich meinem Freund Georgios verdanke, der in Psinthos (nicht weit von Asgorou) ein durchaus besuchenswertes Restaurant führt. Es liegt direkt am Dorfplatz, vor dem 1000 jährigen Olivenbaum und ist berühmt für sein Ziegen-Stifado. In dieser Karte habe ich die oben beschriebenen Strecken ROT eingezeichnet.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wie schon von vielen anderen Besuchern erwähnt: Die Räumlichkeiten (Zimmer ist der falsche Begriff) sind großzügig gestaltet. Man hat eine Küche und ein Schlafzimmer mit einer zweckmäßigen, sauberen Möblierung. Die Ausstattung der Küche ist vielleicht etwas optimierungsfähig, mir hat´s jedoch gereicht. Wer sich dort jedoch täglich selber bekochen will, mag hier anderer Meinung sein. Wenn ich einen konkreten Verbesserungsvorschlag machen darf: Ich würde im Eingangsbereich und im Bad ein paar Haken anbringen, an denen man seine Garderobe (Jacken o.ä,) und im Bad mal einen Waschlappen aufhängen kann. Ist nur ´ne Kleinigkeit, würde aber vermeiden, daß man seine Jacke auf die Couch wirft oder Handtücher und ähnliche Dinge über die Stange des Duschvorhangs hängt. Auch hier möchte ich wieder Christine & ... zitieren: "Für eine 3-Sterne-Anlage neuwertige, gute Ausstattung, alles sauber und gepflegt, hier kann man, von Kleinigkeiten abgesehen, kaum meckern."


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Warum vergebe ich hier also 6 Sonnen? Ganz einfach: Hier wird kein Gourmet-Tempel mit einer hochdekorierten internationalen Küche einerseits, mit einem 3-Sterne Familienhotel andererseits verglichen. Wäre das so, hätten 99% der bei Holidaycheck bewerteten Hotels in der Kategorie "Gastronomie" max. 1 Sonne (wenn überhaupt). Vergleichbar sind doch nur die in dieser Kategorie liegenden Häuser.


    Service
  • Sehr gut
  • Hier muß ich noch einmal auf meine Bewertungen der vergangenen Jahre verweisen. Es hat sich NICHTS zum Negativen verändert! Es ist ALLES noch so, wie ich´s dort ausführlich beschrieben habe. Die Familie ist einfach reizend, ständig bemüht, den Gästen den Aufenthalt unvergesslich zu machen. Was schrieben vor wenigen Tagen "Christine & ..." (ich werde sie hier mehrfach zitieren und hoffe, sie nehmen´s mir nicht übel!? Der Grund ist, dass ich ihren Kommentar sehr hilfreich finde, da er mir sehr objektiv, ohne irgendwelche Gefühlsduseleien verbrämt scheint, wie´s mir –zugegebenermaßen- hin und wieder passiert): "Auffallend freundliches Personal, wirkte auf uns manchmal etwas gekünstelt und aufgesetzt, sorry. Man wurde gleich geduzt und tat so, als wenn man sich schon ewig kennt. [...] Wir waren Gäste, aber keine Freunde." Tja, eine ähnliche Empfindung hatte ich auch beim "Antrittsbesuch" im Juni 2008. Ich hab´s damals auch geschrieben. Nur eines kann ich NICHT unterschreiben: Die Freundlichkeit, ja Herzlichkeit der Familie ist NICHT aufgesetzt! Wer ein wenig Menschenkenntnis hat, der wird die Wärme in den Augen von Opa Iannis erkennen, wenn er morgens seine Gäste mit dem (schon legendären) Satz begrüßt: "Guten Morgen xxx, Alles gut?" Zu den Fremdsprachenkenntnissen habe ich mich auch schon mehrfach ausgelassen. Es ist ein Witz, aber wahr: Hier spricht man mehr Sprachen als in einem der 5-Sterne-Schuppen unten am Strand! Dorothea spricht perfekt Französisch, Tiziana Italienisch als Muttersprache, Michael wie alle anderen auch Deutsch, Schwyzerdütsch, natürlich sprechen alle Griechisch, ich glaube auch noch Englisch, und was man da so noch braucht im Leben...


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Warum habe ich hier 6 Sonnen vergeben? Ganz einfach: Hier gibt es keine allgemeingültige, objektive Bewertung. Das Haus liegt jwd (für Nicht-Berliner: Janz Weit Draußen). Das heißt, wer sich für das EC entscheidet und die hier veröffentlichten Berichte aufmerksam gelesen hat, weiß, daß man hier keine Strandnähe vorfindet, keine Dorfstrasse mit Lokalen und mit Einkaufsmöglichkeiten zum abendlichen Bummeln. In der Umgebung des EC ist NICHTS! Aber genau DAS ist der Grund, warum viele Gäste dieses Haus gesucht und gebucht haben! Es ist die Ruhe, die die Abgeschiedenheit begleitet, der phantastische Ausblick vom Balkon oder aus dem Garten über den kleinen Küstenort Ialyssos (nicht Rhodos, wie manche Gäste hier schrieben), die frische Brise, die man oben auf dem Berg genießt. Also: Bitte nicht beschweren, daß man nicht zu Fuß zum Strand gehen kann. (Kann man zwar, würde aber über `ne Stunde dauern:-)) Man braucht einen fahrbaren Untersatz, ein kleines Mietauto, ein Motorrad oder einen Motorroller. Die gegenwärtigen Preise: kleines Auto 20-25 Euro/Tag, Motorrad (je nach Hubraum)15-20 Euro/Tag, Roller 15 Euro/Tag. Spritkosten: zwischen 1,66 und 1,70 Euro/ltr. Hiermit ausgestattet schrumpfen die Entfernungen zusammen. Der Weg zum nächsten Supermarkt, Bäcker, Zeitungskiosk, Tankstelle; ca. 5-6 min. Zum nächsten Strand: ca. 10-15 min. Nach Rhodos-Stadt: Läßt sich schlecht sagen. Bin immer die Küstenstrasse gefahren, mit dem wunderbaren Blick auf´s Meer, die ankommenden Kreuzfahrtschiffe, die türkische Küste. Wenn man so wie ich bummelt: ca. 20 min, sonst eben schneller.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wenn ich mal in das entzückende schweizerisch gefärbte Deutsch der Eigentümer fallen darf: "Es hat" einen Swimmingpool, ein Kinder-Planschbecken, Liegen vom Feinsten (sauber, bequem), Sonnenschirme, Dusche und Toilette am Pool (letztere ausnehmend sauber!!!). Was will man mehr, wenn man nicht zum Disco-Urlaub fährt? Wer nervige Animateure sucht, oder dröhnende Discomusik hat hier eben Pech!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im Juni 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:61-65
    Bewertungen:11