Hotel Heliotrope

Das Hotel ist ganz im kretischen Stil angelegt und terrassenförmig in den Hang hineingebaut. Dies ist der Grund, weshalb die gut 90 Zimmer auf sieben Etagen verteilt sind; also: Treppensteigen angesagt, in den vierten Stock sind es - ohne Aufzug - mehr als 100 Stufen. Die Aufzüge sind jeweils von Erdgeschoss bis 2. Stock und vom 4. Stock bis in den 7., bringen also nicht wirklich was. Animation wird nicht angeboten, jedoch gibt es genug andere Möglichkeiten zum Vergnügen, wie beispielsweise den Pool, der gut für kleine Kinder aber auch für Erwachsene geeignet ist, da er o,8 m bis 2,4 m tief ist. Luftmatratzen und Bälle stehen kostenlos zur Verfügung. Das Hotel ist im Großen und Ganzen sehr sauber, nur Kleinigkeiten wie eine dreckige Tischdecke , wenn man nicht zu den ersten Essern gehört, haben ein wenig gestört. Halbpension reicht völlig, da man durch die starke Hitze sowieso keinen Hunger hat. Beim Abendessen konnte man Getränke kaufen; diese waren genau wie das gesamte Angebot der Außenbar relativ günstig. Die Nationalitäten der Besucher waren gemischt - besonders Deutsche, Engländer und Franzosen -, viele Paare mit und ohne Kinder, wenig Alleinstehende. Überwiegend Leute zwischen 30 und 40, also nicht unbedingt hilfreich für Leute wie uns, die Gleichgesinnte kennen lernen wollen. Über die zahlreichen Ausgehmöglichkeiten haben wir bereits geschrieben, besonders gut haben uns aber die Cocktailbars gefallen, die im Vergleich mit deutschen Bars sehr preiswert sind. Zu empfehlen ist eine Besichtigung des minoischen Palastes in Knossos, hier sollte eine Führung ruhig in Anspruch genommen werden, es lohnt sich! Fahrräder sind mit 5€ pro Tag preiswert, für eine Tour in Richtung Milatos sollte man jedoch sportlich sein, da es bergauf und bergab geht. Macht aber trotzdem Spaß! Wir haben zwar im Folgenden angekreuzt, dass wir das Hotel weiterempfehlen würden, dazu muss man jedoch eins noch sagen: Wir selber würden nicht nochmal hinfahren und es unsern engsten Freunden nicht weiterempfehlen. Schlimm ist es aber nicht wenn man da ist!

Die Zimmer sind das einzige, was zu bemängeln ist. Unser Zimmer war relativ klein und die Einrichtung eher spärlich und kühl. Das Badezimmer war sehr klein, so dass man im Prinzip von der Toilette aus duschen konnte. In unserem Fall durfte man, wie es auf ganz Kreta häufig der Fall ist, nichts in die Toilette werfen. Der hierfür vorhandene Mülleimer wurde jedoch von der Putzfrau immer geleert. Wir wissen jedoch auch von einem Zimmer in dem man diese Regel nicht befolgen musste. Der Balkon war auch sehr nett, manche Zimmer verfügen sogar über eine sehr große Terrasse. Dies ist aber auch der Grund, weshalb sich häufig Ameisen in unserem Zimmer befanden, teilweise sogar in den Betten. Essen sollte also nie offen liegen bleiben, da dieses sonst von hunderten Ameisen besiedelt wird. Mücken gab es natürlich viele, man sollte also Vorkehrungen (wie Stecker, Kerzen und Salbe) treffen, da es leider vor den Fenstern und Türen keine Fliegengitter gibt (nur im Bad). Außerdem gibt es nicht wirklich viele Steckdosen, da der Kühlschrank bei Buchung eine in Anspruch nimmt. Ein Mehrfachstecker ist also ratsam! Im Badezimmer wird sogar ein Auslandsstecker für die Steckdose benötigt. Unsere Zimmernummer war 411. Ein Vorteil bei uns war, dass wir zwar keinen Meerblick hatten, dafür aber auch nicht den ganzen Tag die Sonne reinschien, weshalb wir keine Klima benötigten.

Im nett eingerichteten Speisesaal konnte man gut essen. Zum Frühstück gabs immer das Gleiche (Brötchen, Müsli, Marmelade, Eier , Käse&Wurst, Kuchen, Joghurt, Obst), aber man wurde immer satt. Abends gab es immer die gleiche, vielfältige und leckere Salatbar und die verschiedenen Hauptgerichte wechselten täglich, Wiederholungen kamen aber vor. Es gab also immer etwas, an dem man sich sattessen konnte. Zum Nachtisch gab es immer entweder Honig- oder Wassermelone, manchmal auch noch eine etwas fragwürdige Creme dazu. Das Essen war nicht wirklich griechisch, aber trotzdem lecker.

Das Personal an der Rezeption würde sehr gerne und auch oft helfen, kann es aber auch nicht wirklich...Wenn es Probleme mit dem Zimmer gibt, wird einem aber auch schnell geholfen. Die Putzfrauen sagen das nötigste, die Bedienung im Speisesaal ist nicht wirklich freundlich sondern eher mürrisch. Ist aber eher der Ausnahmefall... Mit Englischkenntnissen kommt man hier ganz gut weiter. Zimmer werden jeden Tag gereinigt, Handtücher und Bettwäsche hätten öfter gewechselt werden müssen, nicht nur einmal die Woche.

Bis zu einem schönen Strandabschnitt musste man doch eine gute viertel Stunde laufen, der Rückweg war durch den Berg ein wenig erschwert. Ziemlich zentral gelegen, man ist zwar nicht direkt im Mittelpunkt des Geschehens, aber es ist nicht weit bis in Stalis' Innenstadt, wo es alles gibt was das Herz begehrt - bis auf Diskos. da muss man schon in die Nachbarorte Herssonissos oder Malia fahren. Die Taxifahrer sind sich über die Preise nicht immer einig, aber eine Strecke zwischen 5 und 8 Euro ist noch erschwinglich. In diesen Orten muss man als Frau allerdings sehr tolerant sein, da die Mitarbeiter der Diskos einen permanent dazu überreden wollen, ihre, wie sie sagen, allerbeste Disko doch sofort besuchen. Busfahrten in größere Städte wie Heraklion und Agios Nikolaos sind von Bushaltestellen in direkter Hotelnähe. Hierfür sollte Zeit mitgebracht werden, da sich die Busfahrere nicht an einen festgelegten Fahrplan halten. Die Fahrten für eine Strecke kosten aber auch nur 2,70 Euro. Das Hotel ist im Gesamten sehr ruhig, bis auf ein paar Grillen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab leider keine Sportangebote oder Animation, dafür einen mit Liegen eingesäumten Pool, der groß und sauber genug war. Tischtennis, Billiard (gegen Gebühr) und ein Kinderspielplatz waren vorhanden, so wie viele gemütliche Sitzmöglichkeiten in der ganzen Anlage verteilt. Wenn das Hotel sehr voll ist, reichen die Liegen am Pool nicht immer aus. Die Poolbar ist sehr schön und auch günstig. Der Keeper ist sehr nett.