- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel muss aus den 70er Jahren sein und seitdem wurde anscheinend nichts geändert. Es hat 2 Stockwerke auf denen die ca. 50 Zimmer verteilt sind. Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant und anschließend eine Tankstelle. Wir hatten nur Frühstück dabei. Es ist eigentlich schon sauber, aber die gesamte Einrichtung hat den Charme der 70er und die Wände sind übersät mit Strichen und Flecken. Wir zahlten für dieses Zimmer € 76,- und das war einfach zu viel. Das Preis-Leistungsverhältnis passt hier absolut nicht.
Ich kann hier nach längerem Überlegen einfach keinen 2. Punkt hergeben. Es ist ein 3-Sterne Hotel und dafür erwartet man doch etwas Komfort und der war in keinster Weise vorhanden. Die Größe: Ein Vorraum in dem ein doppeltüriger Schrank stand, rechts rein das Bad mit kleiner Dusche, WC und einem Waschbecken mit einem kurzen Ablagefach - für zwei Personen zu klein. Das Zimmer selbst hatte eine Ablage für einen Koffer hinter der Tür (vom Vorraum rein ins Zimmer), einen kleinen Tisch mit einem Sessel und einem Fauteuil, darüber war der kleine Fernseher angebracht. Zum Doppelbett waren ca. 60 cm Abstand. Zu der einen Wand gab es ca. 50 cm, aber zur Fensterseite hin waren es wohl schon 1 m Platz (vielleicht sogar ein wenig mehr). Der Zustand: alle Möbel, mitsamt Bildern und Vorhängen, waren aus den 70er Jahren. Sie waren nicht sehr abgewohnt, aber man alles kam sehr schmuddelig rüber. Die Wände waren über und über mit Flecken übersät. Auch das Bad war eigentlich nur alt, aber sauber und trotzdem fühlte man sich in dem dunklen Raum nicht wohl. Hier gab es dazu auch noch keine Abschluss- bzw. Randleisten und einen ziemlich verschmutzten Abzug. Am schlimmsten waren die schmutzigen Wände und die Fussel im Bett. Man merkte zwar, dass alles gewaschen und frisch war, aber trotzdem war nichts wirklich sauber. Irgendwie dürften auch die Bettwäsche, Hand- und Badetücher aus den 70er Jahren noch nie ausgetauscht worden sein. Wie bereits beschrieben hatten wir ein Zimmer zur Straße raus, was uns lange Zeit nicht einschlafen ließ. Irgendwann gegen 22:30 kamen unsere Zimmernachbarn nach Hause, die man reden hörte, als stünden sie im Vorraum. Obwohl wir die Zimmertüre und die Türe vom Vorraum her geschlossen hatten, hörte man jedes Geräusch vom Gang. Irgendwann zwischen 1 und 2 Uhr ließ der Verkehr nach und die Müdigkeit übermannte uns. Um kurz nach 6 war ich wieder munter, da es in dem kleinen Zimmer ziemlich stickig war und ich riss einmal gleich die 2 kleinen Fenster auf.
Auch das Restaurant in dem wir das Frühstück bekamen, war 70er Jahre Stil. Auch hier war es zwar sauber, aber die alten Vorhänge und Lampen und die dunkle Einrichtung und Beleuchtung vermittelte einfach einen schmuddeligen Eindruck. Das Frühstück bestand aus Marmelade, Streichwurst und Honig in Päckchen, die Butter war von einem Block runtergeschnitten, also offen (mag ich persönlich nicht, außerdem bevorzuge ich Becel). Dann gab es 2 Sorten Käse und 2 Sorten Wurst, wobei ich die sicherheitshalber nicht aß, da sie mir nicht sehr vertrauenserweckend aussah. Am Rand standen noch 3-4 Schüsseln mit Müsli Zeugs offen rum und ein Krug mit Milch und Orangensaft (der auch nicht einladend aussah). Dann gab es Toastbrot, das mein Mann aß und als weich und gut empfand und Semmeln (Brötchen), von denen ich mir eine nahm. Die war auf jeden Fall aufgetaut, aber wahrscheinlich lag die schon 1 Stunde aufgebacken da rum - sie war auf jeden Fall knusprig hart und schmeckte nach Zwieback - einfach nur grauenhaft. Ich aß ein Viertel und ließ es stehen. Zum Trinken gab es zur Auswahl Kaffee oder Tee. Wir trinken beide Tee. Wir bekamen nicht einmal die Möglichkeit zwischen Früchtetee und schwarzen Tee zu wählen, sondern bekamen beide Earl Grey Tee vorgesetzt, den mein Mann überhaupt nicht mag. Ich ließ nach 10 Minuten alles stehen und ging, da in der Zwischenzeit auch noch ein Gast ins rauchen anfing. Es standen zwar eigentlich keine Aschenbecher auf den Tischen, aber anscheinend wurde das stillschweigend hingenommen.
Da das Restaurant und somit die Rezeption gerade in Urlaub war, mussten wir zum Tankwart. Der drückte uns den Zettel zur Anmeldung und dann den Zimmerschlüssel in die Hand. Er hätte uns aber sogar das Zimmer gezeigt - wir schafften das aber auch allein. Die Putzfrau am nächsten Morgen hat uns freundlich gegrüßt. Der Herr, der das Frühstück machte, war auch freundlich - nicht mehr, nicht weniger. Am Ende der Bar im Restaurant beim Frühstück stand eine Dame, bei der ich nicht wusste, weshalb sie dort stand und eine nach der anderen rauchte. Mein Mann sagte mir später, dass sie die Tische abräumte - na Prost Mahlzeit.
Die Entfernung zum Zentrum Zeltweg ist nicht weit. Wir waren aber nicht drin, da wir eigentlich nach Knittelfeld wollten, dort aber kein Zimmer bekamen. Die Lage vom Hotel jedoch ist nicht gerade prickelnd. Wir hatten ein Zimmer zur Straße raus, die zwar Isolierglasfenster haben, aber keine Schallschutzfenster. Es kommt hier die Umfahrungsstraße mit der Straße aus dem Zentraum raus zusammen und somit hat man fast die ganze Nacht ziemlich viel Verkehr. Die einen fahren ziemlich schnell vorbei, die anderen beschleunigen auf die Hauptstraße raus - schlimm. Den zweiten Punkt bekommt es nur, weil es nahe dem Zentrum und der Autobahn liegt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva-Maria |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 33 |