- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist sehr schön und sehr grün angelegt, weitläufig, allerdings auch nicht zu groß und sehr gepflegt. Schon an der Art sieht man, dass es auf Familien mit Kindern ausgelegt ist. Alles ist problemlos mit dem Kinderwagen zu erreichen. Es gibt einen Pool mit einem abgetrennten Bereich für Kinder und einen Minipool für die Kleinsten. Am Pool befindet sich die obligatorische Poolbar und Platz zum Sitzen. Liegen mit dicken Plastikauflagen gibt es in ausreichender Zahl. Allerdings geht auf Lanzarote immer ein starker Wind. Aufgrund der großzügigen und flachen (nur einstöckige Bungalows) Bauweise zieht es schon mal etwas stärker. Im Hauptgebäude ist dann neben der Rezeption der Speisesaal und das „Theater“ für die Abendanimation untergebracht. Abendessen unter freiem Himmel bzw. darußen geht leider nicht. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Hotel nicht, erst im Ort. Man kriegt lediglich Postkarten (meiste aber keine Briefmarken), ein oder zwei Kettchen und Anhänger und Zigaretten. Nun zu meinen Kritikpunkten: 1. Der Saal für die Abendanimation hatte keine Klimaanlage/ Lüftungsanlage. Das hatte zur Folge, dass der Saal auch bei wenigen Rauchern nach 15 Minuten total verqualmt war. Saß man erstmal im Saal, ist einem das nicht aufgefallen, wenn man allerdings von Toilette draußen wieder reinkam, ist man fast umgefallen. Außerdem hat die Kleidung abends dann so gestunken, dass das Zimmer am nächsten morgen nach Kneipe gerochen hat. Die Glasfront des Saals konnte man zwar an einigen Stellen zum Lüften öffnen, aber meist hat das den Gästen die dort saßen so gezogen, dass die Türen nach ein paar Minuten wieder zu waren. 2. Der Speise- und Animations-/ Abendshowsaal lagen nebeneinander und hatten eine Glasfront mit mehrere schmalen Flügeltüren. Alle (!) Türen waren so „verzogen“, dass sie nur mit Kraft aufgedrückt werden konnten. Kinder hatten große Probleme bzw. konnten die Türen gar nicht öffnen. In einem 4 Sterne Hotel darf so was nicht sein, das muss man beheben oder, wenn das nicht geht, umbauen. 3. Stichwort Sauberkeit in den „Gemeinschafträumen“ (nicht in den Zimmern!): Die Toiletten neben dem Animationssaal (wo sich abends die einzige Bar für Getränke befand) waren für ein 4 Sterne Hotel nicht ok. Ich meine jetzt nicht, dass die Abends nach der Benutzung durch hunderte Gäste etwas dreckig waren. ZB war der Hände-Trockenautomat bzw. Handtuchspender abmontiert, d.h. Hände abtrocknen ging nicht. In der ganzen Woche in der ich da war, hingen an den Wänden und auf dem Spiegel die ganze Zeit über die gleichen kaputtgeschlagenen Mücken. Kleinigkeiten, ok, ist aber eben kein 4 Sterne Standard. 4. Man musste für fast alles in dem Hotel Geld als Pfand hinterlegen. Beispiel: Poolhandtücher 10 Euro, Fernbedienung für den Fernseher 5 Euro, Freischalten des Zimmertelefons für Gespräche 30 Euro. Ok, wenn das Hotel schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann ich das ja verstehen, aber in anderen 4 Sterne Häusern hab ich das nicht so erlebt. Schließlich hat man seinen Ausweis an der Rezeption hinterlegt. 5. Der Kleinkinderpool (3 Meter Durchmesser 30cm tief) war die ganze Woche, die wir da waren milchig trübe. Da einmal abends das Wasser ablassen und neues ´rein wäre zu empfehlen. Vor allem weil die Kinder da mit Sicherheit nicht nur Sonnencreme drin lassen.... Ausflüge: Ausflüge haben wir nicht unternommen. Aus einem früheren besuch kann ich aber eine Fahrt nach Puerto del Carmen (mit dem Bus oder Mietwagen). Dort gibt es einen schönen Strand und auch ´was Besseres zum shoppen. Wer will kann vom Hafen in Playa Blanca (etwa 20min zu Fuß vom Hotel) mit der Fähre rüber nach Fuerteventura an den von Lanzarote aus zu sehenden langen Sandstrand von Corallejio (oder so ähnlich) fahren. Dauert etwa 45min. Kosten kann man bestimmt im Hotel erfahren. Fazit: Wir werden nicht noch einmal in dieses Hotel fahren. Das hat nur zum Teil mit dem Hotel an sich zu tun. Der fehlende Sandstrand und die Umgebung verleiten dazu, sich viel im Hotel aufzuhalten. Für Familien mit Kindern kann man das Hotel, gerade wenn die ganz Kleinen noch nicht so viel kosten, jedoch empfehlen. Wenn man es Last-Minute zu einem günstigen Preis bekommt wohl auch noch. Man muss sich nur bewusst sein, dass es alles in Allem nur 3 Sterne verdient hat. Wer das vor Augen hat, wird zufrieden sein. Für junge Leute und Party-Hungrige ist weder der Ort noch das Hotel auch nur ansatzweise geeignet. Nur Mamis und Papis, die früh ins Bett gehen..... ;-)
Die Bungalows waren klasse. Meiner Meinung nach 4,5 Sterne. Kurz zur Aufteilung: Die Bungalows für 3 Personen hatten ein Wohnzimmer mit Fernseher (mehrere dt. Programme), Telefon, Kühlschrank und Mirkowelle, Sofa, Tisch usw. Allerdings außer 3 Gläsern kein Besteck, Teller usw. Dann ein Badezimmer mit Dusche, Wanne, zwei (!) Waschbecken und großer Spiegelseite. Dann ein sehr großes Schlafzimmer mit verspiegeltem Schrank. Schließlich noch eine abschließbare Tür zu einem „Innenhof“ (ca 3x3m), der vier raumhohe Wände hatte. In den größeren Bungalows hat dieser Innenhof ein Dach und dient als zweites Schlafzimmer. Als Innenhof außerordentlich praktisch um Handtücher usw zu trocknen bzw. zu lüften. Weiter gab es in den Bungalows eine Klimaanlage (die allerdings nur kühlt, im Winter kann es daher auch bei hohen Außentemperaturen tagsüber in den Bungalows etwas kalt werden, da man nicht heizen kann). Vor den Bungalows ein Terrasse mit genügend Abstand zum Nachbarn und zum Weg durch die Anlage. 4mal Handtuch und Bettwäschewechsel war ok, ebenso wie die Sauberkeit. Die Bungalows können per „Kreditkarte“, also so eine Magnetstreifenkarte, geöffnet werden. Ebenso funktioniert der Strom über diese Karte. Da man zwei davon bekommt, könnte man also im Hochsommer die Klimaanlage auf 20 Grad laufen lassen, wenn man unterwegs ist. Wegen Stromverschwendung sollte man das natürlich nicht... Der Safe (2,30 Euro) pro Tag funktioniert ebenfalls über diese Karte. Gut ist, dass auf der Karte nirgendwo Name oder Bungalownummer vermerkt ist. Verliert man sie also, weiß also niemand sofort, wo man wohnt... Kritikpunkt ist hier eigentlich nur das wirklich sehr hellhörige Bad. Unterhält sich der Nachbar in normaler Lautstärke hört man tatsächlich alles, als würden die Nachbarn sich im Wohnzimmer des eigenen Bungalows befinden.
Das Essen war gut. Allerdings nur für ein 3 Sterne – Hotel. Für 4 Sterne eindeutig zu wenig. Das Frühstücksbuffet kam fast an 4 Sterne heran: Obst, Wurst und Käse in mehreren Varianten, viele warme Sachen (Speck, Eier, Kartoffeln, Pfannkuchen, Würstchen usw), die teilweise frisch vor den Augen der Gäste zubereitet wurden. An der Poolbar gab es ab mittags (12-15 Uhr) Hamburger, Pommes, Sandwiches (allerdings nur Toast, keine Butter, eine Scheibe Käse, eine Scheibe Wurst, wieder Toast) und etwas Salat zum Belegen der Hamburger. Öfter auch Hotdogs. Am späten Nachmittag gab´s dann Kuchen und Plätzchen. Das Mittagessen im Restaurant im Prinzip eine abgespeckte Version des Abendessens. weniger Auswahl, aber sonst ähnlich aufgemacht (jedoch meist mittags und abends andere Gerichte). Zum Abend gab es jeden Tag meist zwei Fischgerichte und ein paar mehr Fleischgerichte. Zwei bis drei verschiedene Sachen wurden vor den Augen der Gäste zubereitet (meist gegrillt), der Rest lag unter Wärmestrahlern bereit. Die frisch zubereiteten Sachen waren (immer) Fleisch und (meistens) Fisch, Paella oder auch mal Gemüse. Pommes und Nudeln für die Kinder gab es jeden Tag. Aber die Qualität und die Vielfalt der Speisen war definitiv kein 4 Sterne Standard. Das fällt einem insbesondere bei Kleinigkeiten auf: So wurde der Fisch an einem Tag frisch zubereitet wurde am nächsten Tag mit Soße unter den Wärmestrahlern serviert. Ebenso beim Fleisch. Obst gab es „nach Einkauf“, also zB ein paar Tage keine Kiwis oder Bananen, dann wiederum nur diese beiden Sorten Obst. Ebenso waren die Beilagen mittags und abends wenig abwechslungsreich. Auch die Anrichtung der Speise war etwas lieblos. Das Brot/ Die Brötchen beschränkte(n) sich von morgens bis abends auf wenige Sorten und war auch schon mal etwas trocken. Es war auf jeden Fall immer für jeden ´was dabei (nur Vegetarier hatten manchmal etwas Probleme beim Hauptgericht....), aber schlicht und einfach kein 4 Sterne Essen. Lobenswert war jedoch das Silvesterbuffet, dass ohne Aufpreis aufgetischt wurden. Wenn ihr über Silvester hinfahren solltet, freut Euch darauf ! (Ich verrate aber nichts... ;-) ) Kurz noch ´was zu den Getränken: Es gab die üblichen alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränke. Man bedient sich an Automaten bzw. Zapfhähnen. Klappt gut. Die Getränke sind allerdings sehr sehr kalt, der erste Schluck tut weh.... An der Poolbar und im Restaurant steht für Kaffee, Wasser, Cola, Bier, Wein usw. ein Automaten bzw. Zapfhahn, den Rest muss man sich an der Theke bestellen. Der Kaffe am Pool-Automaten ist grausam, der im Speisesaal ganz ok. Plastikbecher am Pool sind üblich und sinnvoll. Es steht zwar überall, dass man keine Getränke und Essen mit aufs Zimmer nehmen soll, aber kein Mensch sagt ´was wenn man ´was einpackt oder ´n Glas am Abend mit auf´s Zimmer nimmt. Allerdings gibt es zB keine Flasche Wasser oder Wein mit auf´s Zimmer, die müsste man sich kaufen.
Die Zimmer waren immer sauber und gut gereinigt. Leider haben die Handtücher schon vor der Benutzung sehr stark nach Chlor gerochen und waren irgendwie so behandelt, dass man bei abreiben damit kaum trocken wurde.... aber gehört das zum Service ? Rezeption .. Mit denen hatten wir nicht viel zu tun. Nur eine negative Sache haben wir gehört. An einem Abreisetag wurden mehrere Gäste morgens um 6 Uhr abgeholt. Auf Nachrage sicherte man allen ein Frühstück um 5.30 Uhr zu. Das war allerdings nicht vorhanden, die Getränkeautomaten abgestellt und an der Rezeption nur ein Security-Mitarbeiter, der weder englisch noch deutsch verstand. Kann aber auch ein dummer Zufall gewesen sein. Beim Essen wurde einem der Teller mal fast aus der Hand gerissen, mal musste man warten, bis die Teller abgeräumt wurden, im Schnitt kam es aber hin. Positiv ist aufgefallen, dass die Entsorgung der Speisereste vom Teller in den hinteren Ecken des Speisesaals bzw. hinter einer Trennwand stattfanden, also gerade nicht vor den Augen der Gäste. Versteht sich allerdings in einem 4 Sterne Hotel von selbst. Die Tischdecken und Stühle waren dagegen ebenso wie die Teller und Gläser nicht immer sauber. Abends an der Bar ging´s mit den Getränken ziemlich schnell. Ab und zu musste man mal ne Minute anstehen, aber das war ok. Was ich allerdings auch nicht „4 Sterne“-wert fand, war die Tatsache, dass der „lückenlose Rundumversorgung“ bei Speisen und Getränken nicht immer klappte. Um 10 Uhr sollte die Poolbar aufmachen. Ein Kaffee nach dem Frühstück musste man sich aber auch schonmal mitnehmen, weil sie noch geschlossen hatte. Die Poolbar sollte dann bis 18 Uhr oder 18.30 Uhr, Abendessen, geöffnet sein. Das klappte auch nicht immer. Und wer so halb acht noch gemütlich vor dem Abendessen ein Wein o.Ä. trinken wollte musste am Buffet vorbei in den Speisesaal, weil die Bar erst um ca. 20 Uhr geöffnet hat. Freundlichkeit der Mitarbeiter, das ist auch so ´n heikles Thema. Es kommt natürlich auch immer auf den Gast an. Wenn ich mich nur grundlos beschwere oder wie ein Schwein benehme, kann ich nicht erwarten, dass ich mit aller Freundlichkeit bedient werde. Ich versuche das mal neutral zu beschreiben: Ich hatte im Prinzip nur Kontakt mit den Kellnern im Speisesaal bei abräumen, bei Bestellungen an der Bar und bei der Platzsuche im Restaurant. Und da kamen sie mir etwas unaufmerksam und unfreundlich vor. So war es ein Problem, wenn man sich mit 5 Personen an einen 6er Tisch setzen wollte (obwohl es nur 4er und 6er Tische gab). Dann war plötzlich nur ein Hälfte des voll eingedeckten Speisesaals nutzbar worauf man etwas rüde hingewiesen wurde (obwohl alle Tische gleich eingedeckt waren und keine Absperrung o.Ä. vorhanden war) und das auch bei zunehmender Fülle des (1/2) Speisesaals strikt und ebenso rüde eingehalten wurde. Wenn schon eine solche Anweisung der Geschäftsleitung, dann sollte man das freundlicher rüberbringen. Auch so „Höflichkeitsfloskeln“ wie „Olá“ oder smalltalk fehlte gänzlich. Alles wurde schnell und wortlos gemacht. Irgendwie fand ich das eben unfreundlich. Ist schwer zu beschreiben. Mir ist es jedenfalls insbesondere im Vergleich zu anderen 4 Sterne Anlagen (zB Andalusien, Südspanien oder Mallorca) aufgefallen.
Das Hotel liegt an einer neu errichteten Straße etwas außerhalb von Playa Blanca. Bis zum Ort mit Einkaufmöglichkeiten und kleiner „shopping-Meile“ (leider meist nur typischer Touristenkram) sind es etwa 15 Minuten Fußweg. Der Weg ist gut gebaut und auch mit Kinderwagen kein Problem. Im Ort selbst befindet sich ein kleiner Sandstrand. Mit klein meine ich wirklich klein, etwa 200m breit und 20m tief. Weiter rechts, etwa 20 Minuten von diesem Strand entfernt ist ein etwas größerer Sandstrand: ca 800m breit mit ein paar Reihen Sonnenliegen. Beide Sandstrände sind aufgeschüttet und künstlich angelegt. Sonst Felsen und ab und zu ein Betonsteg ins Wasser. Besodners an dem größeren der beiden Strände ist das Wasser allerdings sehr sauber und wunderbar flach abfallend und türkis. Größere Strände zum Spazierengehen oder gar Dünenlandschaften wie etwa in Maspalomas/ Playa de Ingles auf Gran Canaria oder Fuerteventura (Jandia usw.) sucht man in der Nähe des Hotels vergebens. Allerdings ist die Strandpromenade sehr schön und für Jogger, Kinderwagen oder auch Rollstühle bestens geeignet. Wenn man aus dem Hotel direkt gerade runter zum Strand geht kann man nach links und rechts mehrer Kilometer schön spazieren. Links runter ist grad (Jan. 2005) ein nobles Einkaufszentrum in der End-bauphase. Ein paar Geschäfte hatten schon auf. Wenn das fertig ist, wird das bestimmt nett.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gegen Gebühr: Tennis, Billard, Kicker, mit der Animation Bogenschiessen, Volleyball usw. Die Animation ist wie das ganze Hotel hauptsächlich auf Familien bzw. die Kinder ausgelegt. Eltern können ihre Kinder im Prinzip den ganzen Tag „abgeben“ und erst nach Schluss der obligatorischen Minidisco gegen 20.30 Uhr wieder in Empfang nehmen. Sogar Abendessen wird für die Kleinen mit Betreuern/ Animateuren organisiert, dass Mama und Papa in Ruhe speisen können. Wir hatten den Eindruck (keine eigenen Kinder), die Animateure konnten sehr gut mit den Kindern umgehen und waren dementsprechend überdurchschnittlich geschult. Auch für die „Problemfälle“ - Teenies in der Pubertät - war immer ´was dabei. Für Erwachsene gab´s ein paar Sportangebote und abends die üblichen Shows. Eher durchschnittlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |