Hotel HL Club Playa Blanca

Das Hotel wurde gemeinsam von meiner Frau, unserer Tochter (16 Monate) und mir bewohnt. Wir reisten mit drei Koffern, einem Kinderwagen sowie Handgepäck. Uns wurde ein Bungalow im hinteren Teil der Anlage zugewiesen, eine Hilfe zum Transport des Gepäcks wurde uns nicht angeboten. Wir wurden uns mit dem Gepäck selbst überlassen. Der gesamte Service in der Anlage erwies sich als überaus schlecht. Während unserer ersten Mahlzeit irrten wir im Kantinenraum umher und wurden in keiner Form begrüßt oder eingewiesen. Den Hochstuhl für unsere 16 Monate alte Tochter durften wir uns selber suchen. Dieser schlechte Service zog sich während des gesamten Aufenthalts fort. Das Geschirr am Tisch wurde nur sporadisch abgeräumt, so dass es sich auf dem Tisch stapelte. Das Besteck könnte aus der Auflösung einer DDR-Jugendherberge stammen. Die hygienischen Zustände in der Kantine waren beängstigend. Sauberes Besteck und Gläser zu finden war ebenfalls Glückssache, wie saubere Behältnisse, aus denen die Speisen zu entnehmen waren. Der Kantinenboden war ebenfalls sehr siffig. Der Fahrstuhl zur Pool- und Kantinenebene war mehrfach außer Betrieb, wir mussten der Kinderwagen über die Treppe tragen. Der Spielplatz wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken unsererseits nicht genutzt. Die Anlage als solche hat aufgrund der großen, schönen und gepflegten (und hier ist das einzige Mal, dass ich im bezug auf das Hotel das Wort "gepflegt" verwenden kann) Gartenanlage durchaus Potential Vor der Anreise bestellten wir per E-Mail ein Babybett, welches jedoch nicht in unserem Bugalow vorhanden war und durch uns nachgeordert werden musste. Wir erhielten ein total versifftes Babybett in welchem wir Hinterlassenschaften des Vorgängers fanden (Fenistil-Salbe, Socken). Die Matratze enthielt einen langen Riss. Unsere Tochter entwickelte in der Folge einen Ausschlag im Gesicht. Der gesamte Bungalow war mehr als unterwohnt, in der Größe jedoch durchaus gut. Im Tührrahmen zum Schlafzimmer befanden sich Urinspritzer. Es kam, wie es kommen musste, in der dritten Nacht musste ich mich mehrfach übergeben. Da ich keine weiteren Krankheitssymptome verspürte und ausschließlich im Hotel speiste, kann man sichbezüglich der möglichen Ursache sein eigenes Urteil bilden. Bedingt durch die unruhige Nacht verrutschte das Spannbettlaken meiner Matratze. Was dort zum Vorschein kam, ist in keine Weise hinnehmbar und eine Beleidigung für die Würde eines jeden Gastes. Die Matratze war durchtränkt von Blut und Urin. Am Folgetag konfrontierten wir den Rezeptionsmitarbeiter (da er in einem Imagefilm an der Rezeption gesondert und mit Bild vorgestellt wurde, handelte es sich wohl um einen leitenden Angestellten / Hotelldirektor) mit den Vorkomnissenund zeigten ihm die gemachten Fotos. Ich fragte ihn, ob er auf dieser Matratze schlafen würde. Außerdem fragte ich ihn, ob er sein Kind in diesem Babybett schlafen lassen würde. Ebenso erklärte ich ihm, dass eine Reinigungskraft diese Matratze beim Beziehen des Bettes sieht. Sofern sie die Anweisung habe, dass solch eine Matratze noch tragbar sei, zeige dies den mangelnden Respekt, den das Hotel vor seinen Gästen zu haben scheint. Anstatt sich zu entschuldigen oder sonst eine Reaktion zu zeigen, verband er mich lediglich telefonisch mit der Reiseleitungsangentur. Das Krisenmanagement von Schauinsland-Reisen war zwar holprig, aber mit ein wenig Eigeninitiative konnten wir den Rest unseres urlaubes in einem anderen, wunderschönen Hotel verbringen, wurden aufgrund der Vorkommnisse jedoch um vier Urlaubstage gebracht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand